28.02.2023 06:30 | STERN | Politik
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stern-Umfrage: 61 Prozent der Deutschen sind dagegen, dass Lehrer länger arbeiten müssen
Hamburg (ots) -
An Deutschlands Schulen fehlen Lehrer. Die Schätzungen reichen von 12.000 bis 40.000. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz hat deswegen unter anderem vorgeschlagen, dass Lehrkräfte ihre Zahl an Unterrichtsstunden erhöhen sollten. Im Gegenzug würde es eine höhere Vergütung oder einen späteren Zeitausgleich geben (Konzept der Vorgriffstunden). Die Deutschen allerdings halten wenig von solchen Plänen. Das Verständnis für die Lehrkräfte ist offenbar groß. 61 Prozent der Bürger sehen in einer Ausweitung der Unterrichtsverpflichtung für die meisten Lehrer eine zu große Belastung. 34 Prozent halten dagegen eine Erhöhung der Stundenzahl für verkraftbar. Das ergab eine Forsa-Umfrage für den stern.
Interessante Zahlen ergibt die Aufgliederung nach Parteianhängern. Obwohl die Wähler von Grünen und AfD sonst viel trennt, haben doch beide Gruppen das größte Verständnis für Lehrer (71 bzw. 69 Prozent). Dagegen sind die Anhänger der FDP, die einzigen, die mehrheitlich eine höhere Belastung von Lehrkräften für zumutbar halten. 52 Prozent von ihnen sagen, dass eine Erhöhung der Zahl der Unterrichtsstunden für die meisten Lehrer verkraftbar wäre.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa für die RTL-Gruppe Deutschland am 23. und 24. Februar erhoben. Datenbasis: 1.012 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
Die Frage-Formulierung lautete: "Eines der größten Probleme an Schulen in Deutschland ist der Lehrermangel. Um das Problem kurzfristig abzumildern, gibt es den Vorschlag, die Zahl der Stunden, die Lehrkräfte unterrichten müssen, für eine bestimmte Zeit gegen eine höhere Vergütung oder einen späteren Stundenausgleich zu erhöhen. Glauben Sie, dass eine Erhöhung der Unterrichtsstunden für die meisten Lehrkräfte in Deutschland verkraftbar wäre oder wäre das für die meisten Lehrkräfte eine zu große Belastung?"
Pressekontakt:
Sabine Grüngreiff
Gruner + Jahr GmbH
Leiterin Markenkommunikation
Telefon: 040 / 37 03 - 2468
E-Mail: gruengreiff.sabine@guj.de
Internet: www.stern.de
Original-Content von: STERN, übermittelt durch news aktuell
An Deutschlands Schulen fehlen Lehrer. Die Schätzungen reichen von 12.000 bis 40.000. Die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz hat deswegen unter anderem vorgeschlagen, dass Lehrkräfte ihre Zahl an Unterrichtsstunden erhöhen sollten. Im Gegenzug würde es eine höhere Vergütung oder einen späteren Zeitausgleich geben (Konzept der Vorgriffstunden). Die Deutschen allerdings halten wenig von solchen Plänen. Das Verständnis für die Lehrkräfte ist offenbar groß. 61 Prozent der Bürger sehen in einer Ausweitung der Unterrichtsverpflichtung für die meisten Lehrer eine zu große Belastung. 34 Prozent halten dagegen eine Erhöhung der Stundenzahl für verkraftbar. Das ergab eine Forsa-Umfrage für den stern.
Interessante Zahlen ergibt die Aufgliederung nach Parteianhängern. Obwohl die Wähler von Grünen und AfD sonst viel trennt, haben doch beide Gruppen das größte Verständnis für Lehrer (71 bzw. 69 Prozent). Dagegen sind die Anhänger der FDP, die einzigen, die mehrheitlich eine höhere Belastung von Lehrkräften für zumutbar halten. 52 Prozent von ihnen sagen, dass eine Erhöhung der Zahl der Unterrichtsstunden für die meisten Lehrer verkraftbar wäre.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa für die RTL-Gruppe Deutschland am 23. und 24. Februar erhoben. Datenbasis: 1.012 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
Die Frage-Formulierung lautete: "Eines der größten Probleme an Schulen in Deutschland ist der Lehrermangel. Um das Problem kurzfristig abzumildern, gibt es den Vorschlag, die Zahl der Stunden, die Lehrkräfte unterrichten müssen, für eine bestimmte Zeit gegen eine höhere Vergütung oder einen späteren Stundenausgleich zu erhöhen. Glauben Sie, dass eine Erhöhung der Unterrichtsstunden für die meisten Lehrkräfte in Deutschland verkraftbar wäre oder wäre das für die meisten Lehrkräfte eine zu große Belastung?"
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