15.08.2022 12:39 | Paritätischer Wohlfahrtsverband | Politik
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Gas-Umlage: Paritätischer fordert umfassende Entlastungen für Ärmere angesichts hoher Gaspreise
Berlin (ots) -
Mit Sorge hat der Paritätische Gesamtverband zur Kenntnis genommen, dass die Gas-Umlage auf 2,419 Cent pro Kilowattstunde vom Zusammenschluss der Gas-Netzbetreiber festgelegt wurde. Dies wird erhebliche Zusatzkosten für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten. Der Wohlfahrtsverband weißt auf die Tatsache hin, dass Mehrbelastungen insbesondere von ärmeren Haushalten nicht geschultert werden können und warnt vor Gassperren und einer neuen Armutsspirale bis hin zu Wohnungsverlust, sollten nicht unverzüglich Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden.
"Wir nehmen die Bundesregierung beim Wort und erwarten umfassende Hilfen für alle, die sie benötigen", erklärt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. "Es braucht hier kein Entlastungspäckchen für alle, sondern ein großes Paket für die Armen", so Schneider weiter. Konkret fordere der Verband eine Anhebung des Regelsatzes auf 678 Euro und eine Ausweitung des Wohngeldes, damit es einen Ausgleich für alle gestiegenen Kosten gäbe. Diese Maßnahmen müssten umgehend, nicht erst ab Januar 2023 getroffen werden.
Schneider warnte vor Hinweisen, die an der Lebensrealität der Menschen vorbeigingen: "Aufforderungen zum Energiesparen sind nicht gänzlich falsch, klingen aber für ärmere Menschen wie Hohn. Wer jetzt schon ernsthaft überlegt, wie warm die Dusche sein darf, braucht keine wohlfeilen Tipps." Darüber hinaus sollten weitere Maßnahmen, die die Menschen entlasten und die Umwelt schonen, geprüft werden, etwa die Verlängerung des sehr beliebten 9-Euro-Tickets über den Sommer hinaus.
Um dies zu finanzieren, fordert der Verband das Geld bei denen zu holen, die gerade massiv von der Krise profitieren: "Wir brauchen und wollen eine Übergewinnsteuer! Einige Unternehmen machen immer noch satte Gewinne, ohne verstärkt zur Finanzierung sozialer Ausgleiche beizutragen. Eine Übergewinnsteuer ist eine gute Lösung für alle", findet Schneider.
Pressekontakt:
Philipp Meinert
redaktion@paritaet.org
Tel.: 030 24636-339
Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
Mit Sorge hat der Paritätische Gesamtverband zur Kenntnis genommen, dass die Gas-Umlage auf 2,419 Cent pro Kilowattstunde vom Zusammenschluss der Gas-Netzbetreiber festgelegt wurde. Dies wird erhebliche Zusatzkosten für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten. Der Wohlfahrtsverband weißt auf die Tatsache hin, dass Mehrbelastungen insbesondere von ärmeren Haushalten nicht geschultert werden können und warnt vor Gassperren und einer neuen Armutsspirale bis hin zu Wohnungsverlust, sollten nicht unverzüglich Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden.
"Wir nehmen die Bundesregierung beim Wort und erwarten umfassende Hilfen für alle, die sie benötigen", erklärt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes. "Es braucht hier kein Entlastungspäckchen für alle, sondern ein großes Paket für die Armen", so Schneider weiter. Konkret fordere der Verband eine Anhebung des Regelsatzes auf 678 Euro und eine Ausweitung des Wohngeldes, damit es einen Ausgleich für alle gestiegenen Kosten gäbe. Diese Maßnahmen müssten umgehend, nicht erst ab Januar 2023 getroffen werden.
Schneider warnte vor Hinweisen, die an der Lebensrealität der Menschen vorbeigingen: "Aufforderungen zum Energiesparen sind nicht gänzlich falsch, klingen aber für ärmere Menschen wie Hohn. Wer jetzt schon ernsthaft überlegt, wie warm die Dusche sein darf, braucht keine wohlfeilen Tipps." Darüber hinaus sollten weitere Maßnahmen, die die Menschen entlasten und die Umwelt schonen, geprüft werden, etwa die Verlängerung des sehr beliebten 9-Euro-Tickets über den Sommer hinaus.
Um dies zu finanzieren, fordert der Verband das Geld bei denen zu holen, die gerade massiv von der Krise profitieren: "Wir brauchen und wollen eine Übergewinnsteuer! Einige Unternehmen machen immer noch satte Gewinne, ohne verstärkt zur Finanzierung sozialer Ausgleiche beizutragen. Eine Übergewinnsteuer ist eine gute Lösung für alle", findet Schneider.
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