15.03.2019 07:05 | MAASS-GENAU - Das Medienbüro | Panorama
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Theologe und Bestsellerautor Dr. Manfred Lütz im Podcast "FRAGEN WIR DOCH!": "Der Missbrauch durch katholische Priester und evangelische Pastoren ist schlimmer als jeder andere Missbrauch!"
Köln (ots) - Der katholische Theologe und Chefarzt Dr. Manfred
Lütz kritisiert den Umgang der Kirche mit sexuellem Missbrauch. In
einem Interview mit Deutschlands Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!"
für RTL Radio Deutschland und 105'5 Spreeradio sagt Lütz, der Opfer
von sexuellem Missbrauch behandelt hat: "Der Missbrauch durch
katholische Priester, Ordensleute und evangelische Pastoren ist
schlimmer als jeder andere Missbrauch, weil die Leute nicht nur das
Vertrauen in die Menschen, sondern auch in Gott verlieren."
Im Gespräch mit "FRAGEN WIR DOCH!" sagt Lütz zur Aufklärung der
Missbrauchsfälle durch die katholische Kirche: "Ich finde leider,
dass die Kirche ziemlich dilettantisch damit umgeht." Alles müsse auf
den Tisch und der Staat müsse die Fälle untersuchen.
Zu den Ergebnissen der Vatikan-Konferenz und Frühjahrsversammlung
der deutschen Bischöfe sagt Lütz, der seit vielen Jahren den Vatikan
berät: "Im Moment ist man mit der Diskussion über Zölibat und
Frauenpriestertum auf dem Trip der üblichen Kirchenthemen, aber die
Opfer haben nichts davon."
Allerdings räumt Lütz ein: "Die katholische Kirche tut in der
Prävention am meisten. Der Deutsche Olympische Sportbund tut so gut
wie nichts."
Auch zur Frage, wie Gott überhaupt das Böse in der Welt zulassen
könne, äußert sich der Psychiater und Chefarzt des Kölner
Alexianer-Krankenhauses im Interview mit "FRAGEN WIR DOCH!": "Ich
glaube an einen mitleidenden Gott. Die Möglichkeit frei zu sein und
in Freiheit zu lieben, aber auch böse zu sein, ist die Voraussetzung
für ein menschenwürdiges Leben. Aber dann hat man auch den Preis der
Freiheit zu zahlen, dass es das Böse gibt."
Lütz, der aktuell die Autobiographie seines Großonkels Paulus van
Husen (Titel: "Als der Wagen nicht kam") veröffentlicht, der zur
Nazi-Zeit im Widerstand gegen das Hitler-Regime war, wünscht sich
mehr Zivilcourage in der heutigen Zeit: "Wir brauchen in unserer
Gesellschaft Menschen, die charaktervoll moralische Werte vertreten.
Das ahnen auch Atheisten."
Lütz warnt vor einer gottlosen Gesellschaft und Mentalität: "Wenn
man die Trumps, Bohlens und Klums sieht: Für die ist Geld, Erfolg und
der Größte zu sein das wichtigste im Leben. Und die denken, dafür
kann man jede Schweinerei machen." Lütz: "Eine solche Gesellschaft
ist schrecklich und gefährlich."
Das vollständige Gespräch mit Dr. Manfred Lütz hören Sie ab
Freitagmittag in Deutschlands Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!" für
RTL Radio Deutschland und 105'5 Spreeradio auf www.spreeradio.de,
www.rtlradio.de, www.fragenwirdoch.de sowie über Apple Podcasts,
Spotify und SoundCloud.
Pressekontakt:
MAASS-GENAU - Das Medienbüro. Jochen Maass.
Tel. 0221 80015946. eMail: jochen.maass@maassgenau.de
Original-Content von: MAASS-GENAU - Das Medienbüro, übermittelt durch news aktuell
Lütz kritisiert den Umgang der Kirche mit sexuellem Missbrauch. In
einem Interview mit Deutschlands Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!"
für RTL Radio Deutschland und 105'5 Spreeradio sagt Lütz, der Opfer
von sexuellem Missbrauch behandelt hat: "Der Missbrauch durch
katholische Priester, Ordensleute und evangelische Pastoren ist
schlimmer als jeder andere Missbrauch, weil die Leute nicht nur das
Vertrauen in die Menschen, sondern auch in Gott verlieren."
Im Gespräch mit "FRAGEN WIR DOCH!" sagt Lütz zur Aufklärung der
Missbrauchsfälle durch die katholische Kirche: "Ich finde leider,
dass die Kirche ziemlich dilettantisch damit umgeht." Alles müsse auf
den Tisch und der Staat müsse die Fälle untersuchen.
Zu den Ergebnissen der Vatikan-Konferenz und Frühjahrsversammlung
der deutschen Bischöfe sagt Lütz, der seit vielen Jahren den Vatikan
berät: "Im Moment ist man mit der Diskussion über Zölibat und
Frauenpriestertum auf dem Trip der üblichen Kirchenthemen, aber die
Opfer haben nichts davon."
Allerdings räumt Lütz ein: "Die katholische Kirche tut in der
Prävention am meisten. Der Deutsche Olympische Sportbund tut so gut
wie nichts."
Auch zur Frage, wie Gott überhaupt das Böse in der Welt zulassen
könne, äußert sich der Psychiater und Chefarzt des Kölner
Alexianer-Krankenhauses im Interview mit "FRAGEN WIR DOCH!": "Ich
glaube an einen mitleidenden Gott. Die Möglichkeit frei zu sein und
in Freiheit zu lieben, aber auch böse zu sein, ist die Voraussetzung
für ein menschenwürdiges Leben. Aber dann hat man auch den Preis der
Freiheit zu zahlen, dass es das Böse gibt."
Lütz, der aktuell die Autobiographie seines Großonkels Paulus van
Husen (Titel: "Als der Wagen nicht kam") veröffentlicht, der zur
Nazi-Zeit im Widerstand gegen das Hitler-Regime war, wünscht sich
mehr Zivilcourage in der heutigen Zeit: "Wir brauchen in unserer
Gesellschaft Menschen, die charaktervoll moralische Werte vertreten.
Das ahnen auch Atheisten."
Lütz warnt vor einer gottlosen Gesellschaft und Mentalität: "Wenn
man die Trumps, Bohlens und Klums sieht: Für die ist Geld, Erfolg und
der Größte zu sein das wichtigste im Leben. Und die denken, dafür
kann man jede Schweinerei machen." Lütz: "Eine solche Gesellschaft
ist schrecklich und gefährlich."
Das vollständige Gespräch mit Dr. Manfred Lütz hören Sie ab
Freitagmittag in Deutschlands Experten-Podcast "FRAGEN WIR DOCH!" für
RTL Radio Deutschland und 105'5 Spreeradio auf www.spreeradio.de,
www.rtlradio.de, www.fragenwirdoch.de sowie über Apple Podcasts,
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Schlagwörter
Gesellschaft , Radio , Religion , FRAGEN WIR DOCH! , Manfred Lütz , sexueller Missbrauch , Kriminalität , Podcast , Panorama ,
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