27.05.2019 11:27 | Plan International Deutschland e.V. | Panorama
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Tag der Menstruation: Binden dürfen kein Luxus sein! / Plan International fordert, dass alle Mädchen und Frauen weltweit Zugang zu Hygieneprodukten haben müssen
Hamburg (ots) - Für Milliarden von Mädchen und Frauen auf der Welt
gehört die Menstruation zum Alltag. Doch noch immer haben viele von
ihnen keinen Zugang zu Hygieneprodukten wie Binden oder Tampons -
weil sie zu teuer sind. In Uganda beispielsweise kostet ein Paket
Binden im Schnitt zwei US-Dollar. Das ist mehr, als ein Drittel der
Menschen dort am Tag verdient. In Ghana kostet eine Packung Binden
bis zu 2 US-Dollar und in Timor Leste müssen Frauen für 8 Binden etwa
1 US-Dollar zahlen, obwohl fast die Hälfte der Menschen dort weniger
als 1,90 US-Dollar am Tag zur Verfügung hat.
"Menstruationsprodukte wie Binden und Tampons dürfen keine
Luxusgüter sein. Hygiene ist kein Privileg, sondern ein Grundrecht.
Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass alle Frauen und Mädchen auf der
Welt Zugang zu solchen Artikeln haben", fordert Maike Röttger,
Geschäftsführerin von Plan International Deutschland.
Weil sich viele Mädchen und Frauen die Produkte nicht leisten
können, verlassen sie während ihrer Periode das Haus nicht mehr und
verpassen dadurch den Schulunterricht, können nicht zur Arbeit gehen
oder müssen sich mit Notlösungen wie Blättern oder alten Stofflappen
behelfen. Besonders kritisch ist die Situation für Mädchen und Frauen
in Krisen- und Katastrophensituationen, wenn es keinen Zugang zu
sanitären Einrichtungen gibt und Hygieneartikel wie Binden Mangelware
sind. Maike Röttger: "Das Risiko von Infektionen ist dadurch sehr
hoch, besonders in Gebieten, in denen es kein sauberes Wasser gibt."
Der 28. Mai wurde zum "Internationalen Tag der
Menstruationshygiene" erklärt, um auf Problematiken wie diese
aufmerksam zu machen. Eine Studie von Plan International hat gezeigt,
wie gravierend die Auswirkungen vor allem für junge Mädchen in
Entwicklungsländern sind: In Uganda schließen nur etwa 57 Prozent
aller Mädchen die Schule ab. In Malawi verpassen 70 Prozent von ihnen
jeden Monat bis zu drei Tage Unterricht, weil es an den Schulen keine
Möglichkeit gibt, sich zu waschen oder sie sich keine Hygieneartikel
leisten können.
Plan International unterstützt Frauen und Mädchen in über 25
Ländern auf der Welt dabei, dass sie während ihrer Periode Zugang zu
Hygieneartikeln, sauberem Wasser und geeigneten Waschmöglichkeiten in
Schulen oder öffentlichen Orten erhalten. In Zusammenarbeit mit
lokalen Partnern hat Plan Projekte initiiert, bei denen Mädchen
auswaschbare Binden selbst herstellen können - unter anderem in
Uganda. In gesundheitlichen Schulungen lernen Mädchen, und auch
Jungen, wie der weibliche Zyklus funktioniert und wie sie sich vor
Infektionen schützen können. Zudem verteilt Plan in Krisensituationen
und nach Katastrophen Menstruations-Sets, die auch Binden, Seife oder
andere Hygieneartikel enthalten.
Die Studie und Fotos zum Download finden Sie in unserem
Pressebereich unter www.plan.de/presse
Pressekontakt:
Fotos und weitere Informationen:
Plan International Deutschland e.V., Kommunikation, Bramfelder Str.
70, 22305 Hamburg
- Sabine Marxen, Leiterin des Presseteams, Tel. 040 61140-278
- Anabela Brandao, Pressereferentin, Tel. 040 61140-146,
presse@plan.de
Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell
gehört die Menstruation zum Alltag. Doch noch immer haben viele von
ihnen keinen Zugang zu Hygieneprodukten wie Binden oder Tampons -
weil sie zu teuer sind. In Uganda beispielsweise kostet ein Paket
Binden im Schnitt zwei US-Dollar. Das ist mehr, als ein Drittel der
Menschen dort am Tag verdient. In Ghana kostet eine Packung Binden
bis zu 2 US-Dollar und in Timor Leste müssen Frauen für 8 Binden etwa
1 US-Dollar zahlen, obwohl fast die Hälfte der Menschen dort weniger
als 1,90 US-Dollar am Tag zur Verfügung hat.
"Menstruationsprodukte wie Binden und Tampons dürfen keine
Luxusgüter sein. Hygiene ist kein Privileg, sondern ein Grundrecht.
Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass alle Frauen und Mädchen auf der
Welt Zugang zu solchen Artikeln haben", fordert Maike Röttger,
Geschäftsführerin von Plan International Deutschland.
Weil sich viele Mädchen und Frauen die Produkte nicht leisten
können, verlassen sie während ihrer Periode das Haus nicht mehr und
verpassen dadurch den Schulunterricht, können nicht zur Arbeit gehen
oder müssen sich mit Notlösungen wie Blättern oder alten Stofflappen
behelfen. Besonders kritisch ist die Situation für Mädchen und Frauen
in Krisen- und Katastrophensituationen, wenn es keinen Zugang zu
sanitären Einrichtungen gibt und Hygieneartikel wie Binden Mangelware
sind. Maike Röttger: "Das Risiko von Infektionen ist dadurch sehr
hoch, besonders in Gebieten, in denen es kein sauberes Wasser gibt."
Der 28. Mai wurde zum "Internationalen Tag der
Menstruationshygiene" erklärt, um auf Problematiken wie diese
aufmerksam zu machen. Eine Studie von Plan International hat gezeigt,
wie gravierend die Auswirkungen vor allem für junge Mädchen in
Entwicklungsländern sind: In Uganda schließen nur etwa 57 Prozent
aller Mädchen die Schule ab. In Malawi verpassen 70 Prozent von ihnen
jeden Monat bis zu drei Tage Unterricht, weil es an den Schulen keine
Möglichkeit gibt, sich zu waschen oder sie sich keine Hygieneartikel
leisten können.
Plan International unterstützt Frauen und Mädchen in über 25
Ländern auf der Welt dabei, dass sie während ihrer Periode Zugang zu
Hygieneartikeln, sauberem Wasser und geeigneten Waschmöglichkeiten in
Schulen oder öffentlichen Orten erhalten. In Zusammenarbeit mit
lokalen Partnern hat Plan Projekte initiiert, bei denen Mädchen
auswaschbare Binden selbst herstellen können - unter anderem in
Uganda. In gesundheitlichen Schulungen lernen Mädchen, und auch
Jungen, wie der weibliche Zyklus funktioniert und wie sie sich vor
Infektionen schützen können. Zudem verteilt Plan in Krisensituationen
und nach Katastrophen Menstruations-Sets, die auch Binden, Seife oder
andere Hygieneartikel enthalten.
Die Studie und Fotos zum Download finden Sie in unserem
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70, 22305 Hamburg
- Sabine Marxen, Leiterin des Presseteams, Tel. 040 61140-278
- Anabela Brandao, Pressereferentin, Tel. 040 61140-146,
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