27.03.2024 10:30 | Bundesverband für Tiergesundheit e.V. | Panorama
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Impfschutz für Langohren: Krankheitsvorbeuge schützt Kaninchen vor schweren Erkrankungen
Kaninchen sollten gegen die Chinaseuche (RHD) und Myxomatose geimpft werden. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/76750 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Bonn (ots) -
Kaninchen können schon im Alter von wenigen Wochen einen wichtigen Impfschutz gegen schwere oder nicht therapierbare Krankheiten erhalten, die in den meisten Fällen tödlich enden. Dazu zählen die Vorbeuge gegen die Kaninchen- oder Chinaseuche (RHD-Virus 1 und 2) und die Kaninchenpest (Myxomatose).
Kaninchen sind als Haustiere sehr beliebt. Bei artgerechter Haltung und Fütterung sowie einer guten gesundheitlichen Versorgung können sie bis zu 12 Jahre und älter werden. Die tierärztliche Betreuung ist bei Langohren besonders wichtig, da es bei ihnen zu regelrechten Seuchenausbrüchen kommen kann. Dies betrifft nicht nur die Wild- oder Zuchtkaninchen, sondern auch unsere Hauskaninchen. Dazu zählen auch Erkrankungen, die nicht oder nur schwer heilbar sind. Ein früher Impfschutz ist daher sinnvoll. Die Impfleitlinien der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) geben Kaninchenhaltern eine gute Orientierung darüber, welche Impfmaßnahmen wichtig sind. Zu den unbedingt empfohlenen sogenannten Core-Impfungen zählen die Impfung gegen die sogenannte Kaninchenseuche (engl.: Rabbit Hemorrhagic Disease Virus, Varianten RHDV-1 und RHDV-2) sowie gegen die Kaninchenpest (Myxomatose).
Kaninchenseuche und Kaninchenpest: Tückisch und tödlich
Haben sich Kaninchen mit den Erregern der Kaninchenseuche oder -pest infiziert, ist eine Heilung meist ausgeschlossen. Die Ansteckung erfolgt bei beiden Erkrankungen entweder durch den direkten Kontakt zu kranken Tieren oder durch das Blutsaugen von Stechmücken, Fliegen, Flöhen und anderen Insekten. Auch über kontaminiertes Grünfutter und Gemüse aus Gebieten mit infizierten Wildkaninchen kann das Virus verbreitet werden.
Die Kaninchenseuche (RHD) ist aufgrund der fehlenden oder unspezifischen Symptome besonders tückisch. Sie führt oftmals innerhalb weniger Tage nach Ansteckung zum plötzlichen Tod von scheinbar gesunden Kaninchen. In anderen Fällen lassen Symptome wie Blutungen aus Nase und anderen Körperöffnungen, Schwäche, Appetitlosigkeit und Apathie sowie Atembeschwerden eine Erkrankung mit dem RHD-Virus nur vermuten. An der seit 2013 in Deutschland verbreiteten RHDV-2 Variante erkranken auch bereits sehr junge Tiere. Daher sollte hiergegen möglichst früh geimpft werden.
Bei der Kaninchenpest (Myxomatose) zeigen sich etwa vier bis zehn Tage nach der Ansteckung Schwellungen und knotigen Wucherungen, insbesondere am Kopf- und Rückenbereich sowie an den Genitalschleimhäuten. Häufig sind die Augen zugeschwollen und verklebt. Schreitet die Krankheit weiter fort, kann es zu Atemnot und Schluckbeschwerden kommen, die eine Nahrungsaufnahme unmöglich machen. Erkrankte Tiere sterben meist innerhalb der nächsten 14 Tage Eine Behandlung ist allenfalls symptomatisch möglich, bleibt aber oft erfolglos.
Beide Erkrankungen weisen eine hohe Sterblichkeitsrate auf - bei RHD und einem schweren Verlauf der Myxomatose liegt diese nahezu bei 100 Prozent. Daher kommt der Prävention eine besondere Bedeutung zu.
Richtig impfen: Von der Grundimmunisierung zum lebenslangen Impfschutz
Gegen beide Erkrankungen stehen Impfstoffe zur Verfügung, die bereits sehr früh - zum Teil bereits ab der 4. Lebenswoche - angewendet werden können. Nach einmaliger Anwendung schützen die Impfstoffe 6 Monate bis zu einem Jahr vor den jeweiligen Erkrankungen. Um einen optimalen Impfschutz gegen die RHD zu erhalten, sollte entsprechend den aktuellen Impfempfehlungen der StIKo Vet gegen beide derzeit zirkulierenden Varianten (RHD 1 und RHD 2) geimpft werden. Auch gegen die Myxomatose stehen Impfstoffe zur Verfügung, die das Tier vor der Infektion schützen oder den Krankheitsverlauf bei Ansteckung deutlich abmildern und die Genesungschancen erhöhen.
Pressekontakt:
Abdruck Text und Foto (nur in Verbindung mit dieser Meldung)
honorarfrei bei Quellenangabe.
Weitere Informationen:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Dr. Sabine Schüller, Koblenzer Str. 121-123, 53177 Bonn,
Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail bft@bft-online.de, www.bft-online.de
Original-Content von: Bundesverband für Tiergesundheit e.V., übermittelt durch news aktuell
Kaninchen können schon im Alter von wenigen Wochen einen wichtigen Impfschutz gegen schwere oder nicht therapierbare Krankheiten erhalten, die in den meisten Fällen tödlich enden. Dazu zählen die Vorbeuge gegen die Kaninchen- oder Chinaseuche (RHD-Virus 1 und 2) und die Kaninchenpest (Myxomatose).
Kaninchen sind als Haustiere sehr beliebt. Bei artgerechter Haltung und Fütterung sowie einer guten gesundheitlichen Versorgung können sie bis zu 12 Jahre und älter werden. Die tierärztliche Betreuung ist bei Langohren besonders wichtig, da es bei ihnen zu regelrechten Seuchenausbrüchen kommen kann. Dies betrifft nicht nur die Wild- oder Zuchtkaninchen, sondern auch unsere Hauskaninchen. Dazu zählen auch Erkrankungen, die nicht oder nur schwer heilbar sind. Ein früher Impfschutz ist daher sinnvoll. Die Impfleitlinien der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) geben Kaninchenhaltern eine gute Orientierung darüber, welche Impfmaßnahmen wichtig sind. Zu den unbedingt empfohlenen sogenannten Core-Impfungen zählen die Impfung gegen die sogenannte Kaninchenseuche (engl.: Rabbit Hemorrhagic Disease Virus, Varianten RHDV-1 und RHDV-2) sowie gegen die Kaninchenpest (Myxomatose).
Kaninchenseuche und Kaninchenpest: Tückisch und tödlich
Haben sich Kaninchen mit den Erregern der Kaninchenseuche oder -pest infiziert, ist eine Heilung meist ausgeschlossen. Die Ansteckung erfolgt bei beiden Erkrankungen entweder durch den direkten Kontakt zu kranken Tieren oder durch das Blutsaugen von Stechmücken, Fliegen, Flöhen und anderen Insekten. Auch über kontaminiertes Grünfutter und Gemüse aus Gebieten mit infizierten Wildkaninchen kann das Virus verbreitet werden.
Die Kaninchenseuche (RHD) ist aufgrund der fehlenden oder unspezifischen Symptome besonders tückisch. Sie führt oftmals innerhalb weniger Tage nach Ansteckung zum plötzlichen Tod von scheinbar gesunden Kaninchen. In anderen Fällen lassen Symptome wie Blutungen aus Nase und anderen Körperöffnungen, Schwäche, Appetitlosigkeit und Apathie sowie Atembeschwerden eine Erkrankung mit dem RHD-Virus nur vermuten. An der seit 2013 in Deutschland verbreiteten RHDV-2 Variante erkranken auch bereits sehr junge Tiere. Daher sollte hiergegen möglichst früh geimpft werden.
Bei der Kaninchenpest (Myxomatose) zeigen sich etwa vier bis zehn Tage nach der Ansteckung Schwellungen und knotigen Wucherungen, insbesondere am Kopf- und Rückenbereich sowie an den Genitalschleimhäuten. Häufig sind die Augen zugeschwollen und verklebt. Schreitet die Krankheit weiter fort, kann es zu Atemnot und Schluckbeschwerden kommen, die eine Nahrungsaufnahme unmöglich machen. Erkrankte Tiere sterben meist innerhalb der nächsten 14 Tage Eine Behandlung ist allenfalls symptomatisch möglich, bleibt aber oft erfolglos.
Beide Erkrankungen weisen eine hohe Sterblichkeitsrate auf - bei RHD und einem schweren Verlauf der Myxomatose liegt diese nahezu bei 100 Prozent. Daher kommt der Prävention eine besondere Bedeutung zu.
Richtig impfen: Von der Grundimmunisierung zum lebenslangen Impfschutz
Gegen beide Erkrankungen stehen Impfstoffe zur Verfügung, die bereits sehr früh - zum Teil bereits ab der 4. Lebenswoche - angewendet werden können. Nach einmaliger Anwendung schützen die Impfstoffe 6 Monate bis zu einem Jahr vor den jeweiligen Erkrankungen. Um einen optimalen Impfschutz gegen die RHD zu erhalten, sollte entsprechend den aktuellen Impfempfehlungen der StIKo Vet gegen beide derzeit zirkulierenden Varianten (RHD 1 und RHD 2) geimpft werden. Auch gegen die Myxomatose stehen Impfstoffe zur Verfügung, die das Tier vor der Infektion schützen oder den Krankheitsverlauf bei Ansteckung deutlich abmildern und die Genesungschancen erhöhen.
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Dr. Sabine Schüller, Koblenzer Str. 121-123, 53177 Bonn,
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