25.11.2020 12:26 | Crime + Investigation (CI) | Panorama
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Häusliche Gewalt in Zeiten der Corona-Pandemie: Crime + Investigation interviewt Expertinnen zur ersten großen Studie in Deutschland zum Thema (FOTO)
Foto: obs/Crime + Investigation (CI)/RWI / Astrid Eckert, TUM
Der TV-Sender Crime + Investigation führte anlässlich des heutigen Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ein Interview mit Prof. Dr. Janina Steinert (links) und Dr. Cara Ebert. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/113947 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Crime + Investigation (CI)/RWI / Astrid Eckert, TUM"
München (ots) -
- Prof. Dr. Janina Steinert und Dr. Cara Ebert befragten rund 3.800 Frauen in Deutschland zu ihren Erfahrungen mit häuslicher Gewalt während der corona-bedingten Kontaktbeschränkungen im Frühjahr. In einem Interview mit Crime + Investigation erzählen sie von ihrer Forschungsarbeit. - Ihre Umfrage gilt als die erste große repräsentative Studie zum Thema in Deutschland. - Das Gespräch wird in fünf separaten Videos ab dem 25. November anlässlich des jährlichen Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen auf der Website von Crime + Investigation veröffentlicht. - Link: http://www.crimeandinvestigation.de/gewalt-gegen-frauen-beenden.html
Isolation, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen: Die Sorge um Opfer von häuslicher Gewalt wuchs in Zeiten der Corona-Pandemie, und wurde seitdem immer wieder in den Medien diskutiert. Nun ist das Thema im Rahmen einer Studie erstmals für Deutschland hinsichtlich Alter, Bildungsstand, Einkommen, Haushaltsgröße und Wohnort repräsentativ untersucht worden. In einem Interview mit Crime + Investigation äußern sich die verantwortlichen Wissenschaftlerinnen nun zu ihrer Arbeit.
Dr. Janina Steinert, Professorin für Global Health an der Technischen Universität München (TUM) und Dr. Cara Ebert, Wissenschaftlerin für den Kompetenzbereich "Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung" am RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, befragten dafür online im Zeitraum vom 22. April bis 8. Mai rund 3.800 Frauen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren zu ihren Erfahrungen mit häuslicher Gewalt im Vormonat.
Ziel der Studie war es laut Dr. Ebert, "herauszufinden, welche Auswirkungen die Pandemie, aber besonders die Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf die Fälle häuslicher Gewalt haben würden, und welche Corona-Spezifischen Merkmale diese häusliche Gewalt aufweist".
Aus den erhobenen Daten ergab sich nun unter anderem, dass 3,1 Prozent der Befragten in diesem Zeitraum mindestens eine körperliche Auseinandersetzung zuhause erlebten, 3,6 Prozent wurden zum Geschlechtsverkehr gezwungen. Waren die Frauen in Quarantäne oder hatten die Familien finanzielle Sorgen, lagen diese Zahlen sogar deutlich höher.
Für Dr. Steinert ist in Zusammenhang mit der Befragung besonders überraschend, dass von den Opfern mit 48,8 Prozent nur verhältnismäßig wenige Frauen von Hilfsangeboten wie der Telefonseelsorge bescheid wussten. Mit 3,9 Prozent war auch der Anteil an Nutzerinnen dieses Angebots gering.
Detaillierte Informationen zur Studie sind auf der Website der TUM unter diesem Link verfügbar:
http://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/36053/
Ab dem 25. November wird der erste vierminütige Ausschnitt des Interviews anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen auf der Website von Crime + Investigation zu sehen sein. Zuvor wurde bereits ein Gespräch mit Arno Helfrich, Leiter des Kommissariats für Prävention und Opferschutz beim Polizeipräsidium München realisiert. Auch dieses Interview, zuvor exklusiv auf der Facebookseite von Crime + Investigation veröffentlicht, wurde am 24. November auf der Website des Senders zur Verfügung gestellt.
Zugänglich sind die Beiträge unter diesem Link:
http://www.crimeandinvestigation.de/gewalt-gegen-frauen-beenden.html
Beide Gespräche wurden in Zusammenhang mit der Kampagne "Gewalt gegen Frauen beenden" ("End Abuse Against Women") von A+E Networks EMEA, die in über 100 Ländern rund 74 Millionen Menschen zum Stopp von Gewalt gegen Frauen aufruft, realisiert. In diesem Rahmen macht Crime + Investigation unter anderem auch auf die Beratungsangebote des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben sowie des Bundesverbandes der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe in Deutschland (bff) aufmerksam.
Informationen zu Crime + Investigation bzw. zu A+E Networks Germany gibt es unter http://www.crimeandinvestigation.de , http://www.aenetworks.de , http://www.instagram.com/crimeinvestigationde und http://www.facebook.com/CIdeutschland .
Pressekontakt:
A+E NETWORKS GERMANY / The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG
Julian Kuhrdt
Press & PR
Tel.: 089/208 04 81 11
E-Mail: mailto:julian.kuhrdt@aenetworks.de
crimeandinvestigation.de
aenetworks.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/113947/4773664
OTS: Crime + Investigation (CI)
Original-Content von: Crime + Investigation (CI), übermittelt durch news aktuell
- Prof. Dr. Janina Steinert und Dr. Cara Ebert befragten rund 3.800 Frauen in Deutschland zu ihren Erfahrungen mit häuslicher Gewalt während der corona-bedingten Kontaktbeschränkungen im Frühjahr. In einem Interview mit Crime + Investigation erzählen sie von ihrer Forschungsarbeit. - Ihre Umfrage gilt als die erste große repräsentative Studie zum Thema in Deutschland. - Das Gespräch wird in fünf separaten Videos ab dem 25. November anlässlich des jährlichen Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen auf der Website von Crime + Investigation veröffentlicht. - Link: http://www.crimeandinvestigation.de/gewalt-gegen-frauen-beenden.html
Isolation, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen: Die Sorge um Opfer von häuslicher Gewalt wuchs in Zeiten der Corona-Pandemie, und wurde seitdem immer wieder in den Medien diskutiert. Nun ist das Thema im Rahmen einer Studie erstmals für Deutschland hinsichtlich Alter, Bildungsstand, Einkommen, Haushaltsgröße und Wohnort repräsentativ untersucht worden. In einem Interview mit Crime + Investigation äußern sich die verantwortlichen Wissenschaftlerinnen nun zu ihrer Arbeit.
Dr. Janina Steinert, Professorin für Global Health an der Technischen Universität München (TUM) und Dr. Cara Ebert, Wissenschaftlerin für den Kompetenzbereich "Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung" am RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, befragten dafür online im Zeitraum vom 22. April bis 8. Mai rund 3.800 Frauen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren zu ihren Erfahrungen mit häuslicher Gewalt im Vormonat.
Ziel der Studie war es laut Dr. Ebert, "herauszufinden, welche Auswirkungen die Pandemie, aber besonders die Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf die Fälle häuslicher Gewalt haben würden, und welche Corona-Spezifischen Merkmale diese häusliche Gewalt aufweist".
Aus den erhobenen Daten ergab sich nun unter anderem, dass 3,1 Prozent der Befragten in diesem Zeitraum mindestens eine körperliche Auseinandersetzung zuhause erlebten, 3,6 Prozent wurden zum Geschlechtsverkehr gezwungen. Waren die Frauen in Quarantäne oder hatten die Familien finanzielle Sorgen, lagen diese Zahlen sogar deutlich höher.
Für Dr. Steinert ist in Zusammenhang mit der Befragung besonders überraschend, dass von den Opfern mit 48,8 Prozent nur verhältnismäßig wenige Frauen von Hilfsangeboten wie der Telefonseelsorge bescheid wussten. Mit 3,9 Prozent war auch der Anteil an Nutzerinnen dieses Angebots gering.
Detaillierte Informationen zur Studie sind auf der Website der TUM unter diesem Link verfügbar:
http://www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/36053/
Ab dem 25. November wird der erste vierminütige Ausschnitt des Interviews anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen auf der Website von Crime + Investigation zu sehen sein. Zuvor wurde bereits ein Gespräch mit Arno Helfrich, Leiter des Kommissariats für Prävention und Opferschutz beim Polizeipräsidium München realisiert. Auch dieses Interview, zuvor exklusiv auf der Facebookseite von Crime + Investigation veröffentlicht, wurde am 24. November auf der Website des Senders zur Verfügung gestellt.
Zugänglich sind die Beiträge unter diesem Link:
http://www.crimeandinvestigation.de/gewalt-gegen-frauen-beenden.html
Beide Gespräche wurden in Zusammenhang mit der Kampagne "Gewalt gegen Frauen beenden" ("End Abuse Against Women") von A+E Networks EMEA, die in über 100 Ländern rund 74 Millionen Menschen zum Stopp von Gewalt gegen Frauen aufruft, realisiert. In diesem Rahmen macht Crime + Investigation unter anderem auch auf die Beratungsangebote des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben sowie des Bundesverbandes der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe in Deutschland (bff) aufmerksam.
Informationen zu Crime + Investigation bzw. zu A+E Networks Germany gibt es unter http://www.crimeandinvestigation.de , http://www.aenetworks.de , http://www.instagram.com/crimeinvestigationde und http://www.facebook.com/CIdeutschland .
Pressekontakt:
A+E NETWORKS GERMANY / The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG
Julian Kuhrdt
Press & PR
Tel.: 089/208 04 81 11
E-Mail: mailto:julian.kuhrdt@aenetworks.de
crimeandinvestigation.de
aenetworks.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/113947/4773664
OTS: Crime + Investigation (CI)
Original-Content von: Crime + Investigation (CI), übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
SUNRATE kooperiert mit YeePay, um chinesische Unternehmen bei der globalen Expansion zu unterstützen
Singapur (ots/PRNewswire) - SUNRATE, eine intelligente Plattform für globales Zahlungs- und Treasury-Management, gab seine Partnerschaft mit YeePay, einem führenden Anbieter von Zahlungslösungen für...Artikel lesenMehr als jede vierte Arbeitnehmerin verdient unter 14 Euro pro Stunde. / BSW-Gründerin Wagenknecht kritisiert "frauenfeindliche Niedriglohnpolitik der Ampel"-"Gendern bringt keine Gleichberechtigung"
Osnabrück (ots) - Mehr als jede vierte Frau verdient unter 14 Euro in der Stunde. Das geht aus einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes im Auftrag für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)...Artikel lesenGrüne zu Gehaltsplus für Weils Bürochefin: Anderer Weg wäre "sicher klüger gewesen" / Fraktionschefin Anne Kura hält Untersuchungsausschuss aber für überflüssig und wettert gegen die CDU
Osnabrück (ots) - Beim grünen Koalitionspartner regt sich Unmut über das Gehaltsplus für die Büroleiterin von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD). "Es wäre sicher klüger gewesen, mit dem Thema ande...Artikel lesenTierwohl-Milliarde: Bundesregierung verzeichnet 70 Anträge für Stall-Umbauten / Ziel: Bessere Haltungsbedingungen für Schweine - Union kritisiert "Schneckentempo" bei Genehmigung
Osnabrück (ots) - Gut zwei Monate nach Start des Förderprogramms zum Umbau von Schweineställen haben 70 Betriebe einen entsprechenden Antrag auf Finanzhilfe gestellt. Das berichtet die "Neue Osnabrü...Artikel lesenTierwohl-Milliarde: Bundesregierung verzeichnet 70 Anträge für Stall-Umbauten / Ziel: Bessere Haltungsbedingungen für Schweine - Union kritisiert "Schneckentempo" bei Genehmigung
Osnabrück (ots) - Gut zwei Monate nach Start des Förderprogramms zum Umbau von Schweineställen haben 70 Betriebe einen entsprechenden Antrag auf Finanzhilfe gestellt. Das berichtet die "Neue Osnabrü...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)