22.08.2019 08:00 | Aktion Deutschland Hilft e.V. | Panorama
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2. Jahrestag Vertreibung Rohingya: Die Bürger von Nirgendwo / Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" weiter gemeinsam im Einsatz für Geflüchtete in Myanmar und Bangladesch (FOTO)
Foto: obs/Aktion Deutschland Hilft e.V./Help - Hilfe zur Selbsthilfe
Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" weiter gemeinsam im Einsatz für Geflüchtete in Myanmar und Bangladesch / Wie diese Familie leben viele geflüchtete Rohingya in Bangladesch in behelfsmäßigen Unterkünften. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/50116 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Aktion Deutschland Hilft e.V./Help - Hilfe zur Selbsthilfe"
Bonn (ots) -
"Ohne Staatsbürgerschaft in Myanmar oder offiziellen
Flüchtlingsstatus in Bangladesch bleiben die Rohingya so etwas wie
"Bürger von Nirgendwo" - schutzlos der Gewalt und Willkür
ausgeliefert", warnt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von
"Aktion Deutschland Hilft" anlässlich des zweiten Jahrestages der
Eskalation der Gewalt in Myanmar und der Vertreibung von seitdem über
741.000 Rohingya in das benachbarte Bangladesch.
Laut Vereinten Nationen leben derzeit über 911.000 Menschen in
Flüchtlingscamps in der Region Cox's Bazar in Bangladesch - dem
sogenannten größten Flüchtlingslager der Welt. 80 Prozent von ihnen
sind Frauen und Kinder. "Die Situation für die Menschen ist weiterhin
dramatisch", sagt Roßbach. "Die geflüchteten Kinder, Frauen und
Männer haben keine Rechte. Sie dürfen sich weder in Myanmar noch im
Aufnahmeland Bangladesch frei bewegen. Kindern wird der Zugang zur
Bildung verwehrt und ihren Eltern ist es nicht gestattet, zur
Unterstützung ihrer Familien zu arbeiten. Ein normales Leben scheint
unter diesen Bedingungen undenkbar."
Wie in dieser Woche bekannt wurde, unternehmen die Länder
Bangladesch und Myanmar einen erneuten Versuch, um geflüchtete
Rohingya in ihr Herkunftsland zurückzuführen: Die Regierung Myanmars
hat demnach für 3.540 Flüchtlinge, die sich in Bangladesch aufhalten,
die Genehmigung für eine Rückkehr erteilt. "Eine sichere Bleibe- oder
Rückkehrperspektive für fast eine Million Betroffene scheint
weiterhin nicht in Sicht", sagt Roßbach. Erst im vergangenen November
scheiterte ein erster Rückführungsversuch, hunderte Flüchtlinge
hatten aus Angst vor erneuter Verfolgung in Myanmar dagegen
protestiert.
Die Unterstützung der muslimischen Minderheit durch internationale
Hilfsorganisationen ist auch zwei Jahre nach dem Exodus dringend
nötig. Die Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" haben
vor Ort in den letzten Jahren umfassende Hilfe geleistet und
Fortschritte für die Betroffenen erzielt.
Die Bündnisorganisation World Vision arbeitet in der Region Cox's
Bazar. "Hier sind die Rohingya zwar weiterhin auf humanitäre Hilfe
angewiesen, die Art der Hilfe hat sich aber mit der Zeit verändert",
berichtet Karen Homer, World Vision Länderdirektorin in Bangladesch,
aus den Flüchtlingssiedlungen, in denen die Organisation Hilfe
leistet. "Mittlerweile ist es möglich, Mindeststandards einzuhalten:
Die Flüchtlinge haben Zugang zu Grundnahrungsmitteln und die Wasser-
und Sanitärversorgung ist so eingerichtet, dass Krankheiten nicht
ohne weiteres ausbrechen können. Und auch die Gesundheitsversorgung
hat sich deutlich verbessert."
Malteser International unterstützen die Menschen in den
Flüchtlingscamps in Bangladesch vor allem in den Bereichen
Mutter-Kind-Gesundheit, Hygiene, Ernährung und psychosoziale
Beratung. Um die Verbreitung von Krankheiten frühzeitig einzudämmen,
werden zusätzlich Gesundheits- und Hygienetrainings durchgeführt. Im
Bereich Ernährung behandeln die Malteser unter- oder mangelernährte
schwangere und stillende Frauen sowie Kinder mit Zusatznahrung. Auch
die Bonner Organisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe ist Mitglied im
Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" und unterstützt seit 2017
Geflüchtete in Bangladesch zum Beispiel durch die Verteilung von
Decken, Matten und Küchenutensilien sowie Moskitonetzen zur
Vorbeugung von Malaria.
"Aktion Deutschland Hilft" ruft zu Spenden für Flüchtlinge in Myanmar
und Bangladesch auf:
Stichwort "Rohingya/Myanmar/Bangladesch"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion
Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der
Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut
für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat
zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de
Pressekontakt:
Gerne vermittelt "Aktion Deutschland Hilft" Interviewpartner zur
Situation in Bangladesch. Bitte kontaktieren Sie die Pressestelle:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de
Original-Content von: Aktion Deutschland Hilft e.V., übermittelt durch news aktuell
"Ohne Staatsbürgerschaft in Myanmar oder offiziellen
Flüchtlingsstatus in Bangladesch bleiben die Rohingya so etwas wie
"Bürger von Nirgendwo" - schutzlos der Gewalt und Willkür
ausgeliefert", warnt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von
"Aktion Deutschland Hilft" anlässlich des zweiten Jahrestages der
Eskalation der Gewalt in Myanmar und der Vertreibung von seitdem über
741.000 Rohingya in das benachbarte Bangladesch.
Laut Vereinten Nationen leben derzeit über 911.000 Menschen in
Flüchtlingscamps in der Region Cox's Bazar in Bangladesch - dem
sogenannten größten Flüchtlingslager der Welt. 80 Prozent von ihnen
sind Frauen und Kinder. "Die Situation für die Menschen ist weiterhin
dramatisch", sagt Roßbach. "Die geflüchteten Kinder, Frauen und
Männer haben keine Rechte. Sie dürfen sich weder in Myanmar noch im
Aufnahmeland Bangladesch frei bewegen. Kindern wird der Zugang zur
Bildung verwehrt und ihren Eltern ist es nicht gestattet, zur
Unterstützung ihrer Familien zu arbeiten. Ein normales Leben scheint
unter diesen Bedingungen undenkbar."
Wie in dieser Woche bekannt wurde, unternehmen die Länder
Bangladesch und Myanmar einen erneuten Versuch, um geflüchtete
Rohingya in ihr Herkunftsland zurückzuführen: Die Regierung Myanmars
hat demnach für 3.540 Flüchtlinge, die sich in Bangladesch aufhalten,
die Genehmigung für eine Rückkehr erteilt. "Eine sichere Bleibe- oder
Rückkehrperspektive für fast eine Million Betroffene scheint
weiterhin nicht in Sicht", sagt Roßbach. Erst im vergangenen November
scheiterte ein erster Rückführungsversuch, hunderte Flüchtlinge
hatten aus Angst vor erneuter Verfolgung in Myanmar dagegen
protestiert.
Die Unterstützung der muslimischen Minderheit durch internationale
Hilfsorganisationen ist auch zwei Jahre nach dem Exodus dringend
nötig. Die Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" haben
vor Ort in den letzten Jahren umfassende Hilfe geleistet und
Fortschritte für die Betroffenen erzielt.
Die Bündnisorganisation World Vision arbeitet in der Region Cox's
Bazar. "Hier sind die Rohingya zwar weiterhin auf humanitäre Hilfe
angewiesen, die Art der Hilfe hat sich aber mit der Zeit verändert",
berichtet Karen Homer, World Vision Länderdirektorin in Bangladesch,
aus den Flüchtlingssiedlungen, in denen die Organisation Hilfe
leistet. "Mittlerweile ist es möglich, Mindeststandards einzuhalten:
Die Flüchtlinge haben Zugang zu Grundnahrungsmitteln und die Wasser-
und Sanitärversorgung ist so eingerichtet, dass Krankheiten nicht
ohne weiteres ausbrechen können. Und auch die Gesundheitsversorgung
hat sich deutlich verbessert."
Malteser International unterstützen die Menschen in den
Flüchtlingscamps in Bangladesch vor allem in den Bereichen
Mutter-Kind-Gesundheit, Hygiene, Ernährung und psychosoziale
Beratung. Um die Verbreitung von Krankheiten frühzeitig einzudämmen,
werden zusätzlich Gesundheits- und Hygienetrainings durchgeführt. Im
Bereich Ernährung behandeln die Malteser unter- oder mangelernährte
schwangere und stillende Frauen sowie Kinder mit Zusatznahrung. Auch
die Bonner Organisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe ist Mitglied im
Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" und unterstützt seit 2017
Geflüchtete in Bangladesch zum Beispiel durch die Verteilung von
Decken, Matten und Küchenutensilien sowie Moskitonetzen zur
Vorbeugung von Malaria.
"Aktion Deutschland Hilft" ruft zu Spenden für Flüchtlinge in Myanmar
und Bangladesch auf:
Stichwort "Rohingya/Myanmar/Bangladesch"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 10 20 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 8 11 90 senden
(10EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Aktion
Deutschland Hilft 9,83 EUR)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der
Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das vom Deutschen Zentralinstitut
für soziale Fragen (DZI) geprüfte und vom Deutschen Spendenrat
zertifizierte Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf www.aktion-deutschland-hilft.de
Pressekontakt:
Gerne vermittelt "Aktion Deutschland Hilft" Interviewpartner zur
Situation in Bangladesch. Bitte kontaktieren Sie die Pressestelle:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse@aktion-deutschland-hilft.de
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Schlagwörter
Hilfsorganisation , Rohingya , Spenden , Flüchtlinge , Myanmar , Bangladesch , Panorama , Soziales ,
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