18.05.2019 10:00 | Deutscher Bauernverband (DBV) | Netzwelt
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DBV: Drei von vier Landwirten wünschen sich schnellere Internet-Anbindung - Rukwied: "Brauchen flächendeckendes Breitbandnetz, um Klima- und Umweltschutz gerecht zu werden"
Berlin (ots) - (DBV) 72 Prozent der Landwirte in Deutschland sind
nach Ergebnissen des aktuellen DBV-Konjunkturbarometer Agrar aus März
2019 mit der Internet-Anbindung ihrer Betriebe nicht zufrieden. Damit
ist die Kritik an einer unzureichenden Internetversorgung im
Jahresvergleich zwar etwas weniger geworden. Im März 2018 waren
entsprechend 77 Prozent der repräsentativ befragten Landwirte mit
ihrem Internetzugang unzufrieden. Die Versorgung der Betriebe mit
schnellem Internet bleibt dennoch unter dem Strich enttäuschend. Die
für Präzisionslandwirtschaft erforderliche, mobile
Breitbandverfügbarkeit auf den landwirtschaftlichen Flächen wird von
den Bauern sogar noch schlechter bewertet. Dies beanstanden 84
Prozent der Landwirte (März 2018 87 Prozent). "Wir Bauern brauchen
dringend ein flächendeckendes, hochleistungsfähiges Breitbandnetz,
auch um den steigenden Anforderungen beim Klima- und Umweltschutz
gerecht werden zu können", fordert der Präsident des Deutschen
Bauernverbandes, Joachim Rukwied.
Die Regierungsfraktionen haben mit ihrem Antrag zur
Digitalisierung der Landwirtschaft vom 14. Mai die Potenziale für
Ressourceneffizienz, Umweltschutz, Biodiversität und Tierwohl
dargelegt. Die Forderungen zur anwendungsorientierten kostenlosen
Bereitstellung von Open Data, zur Förderung der Entwicklung und
Anwendung digitaler Techniken, zur stärkeren Berücksichtigung in der
Ausbildung und zu offenen Standards unterstützt der DBV in vollem
Umfang. Voraussetzung für die Nutzung dieser Potenziale bleibt aber
zuallererst eine flächendeckende leistungsfähige digitale
Infrastruktur in der Fläche auf der Basis von Glasfaseranschlüssen
und 5G-Mobilfunktechnik. Der Deutsche Bauernverband erwartet daher
von der von der Bundesregierung bis zur parlamentarischen Sommerpause
angekündigten "Mobilfunk-Gesamtstrategie" konkrete Maßnahmen, die
eine wirklich flächendeckende Breitbandverfügbarkeit zeitnah
sicherstellten.
Die Bundesregierung erarbeitet derzeit eine "Gesamtstrategie" für
den Mobilfunkausbau, der gerade im ländlichen Raum als eine zentrale
Herausforderung gilt. Die noch laufende Frequenz-Versteigerung sieht
zum großen Bedauern des DBV nicht die gewünschte Flächendeckung beim
5G-Ausbau vor.
Pressekontakt:
Deutscher Bauernverband (DBV)
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
a.finkenwirth@bauernverband.net
030-31904-240
Original-Content von: Deutscher Bauernverband (DBV), übermittelt durch news aktuell
nach Ergebnissen des aktuellen DBV-Konjunkturbarometer Agrar aus März
2019 mit der Internet-Anbindung ihrer Betriebe nicht zufrieden. Damit
ist die Kritik an einer unzureichenden Internetversorgung im
Jahresvergleich zwar etwas weniger geworden. Im März 2018 waren
entsprechend 77 Prozent der repräsentativ befragten Landwirte mit
ihrem Internetzugang unzufrieden. Die Versorgung der Betriebe mit
schnellem Internet bleibt dennoch unter dem Strich enttäuschend. Die
für Präzisionslandwirtschaft erforderliche, mobile
Breitbandverfügbarkeit auf den landwirtschaftlichen Flächen wird von
den Bauern sogar noch schlechter bewertet. Dies beanstanden 84
Prozent der Landwirte (März 2018 87 Prozent). "Wir Bauern brauchen
dringend ein flächendeckendes, hochleistungsfähiges Breitbandnetz,
auch um den steigenden Anforderungen beim Klima- und Umweltschutz
gerecht werden zu können", fordert der Präsident des Deutschen
Bauernverbandes, Joachim Rukwied.
Die Regierungsfraktionen haben mit ihrem Antrag zur
Digitalisierung der Landwirtschaft vom 14. Mai die Potenziale für
Ressourceneffizienz, Umweltschutz, Biodiversität und Tierwohl
dargelegt. Die Forderungen zur anwendungsorientierten kostenlosen
Bereitstellung von Open Data, zur Förderung der Entwicklung und
Anwendung digitaler Techniken, zur stärkeren Berücksichtigung in der
Ausbildung und zu offenen Standards unterstützt der DBV in vollem
Umfang. Voraussetzung für die Nutzung dieser Potenziale bleibt aber
zuallererst eine flächendeckende leistungsfähige digitale
Infrastruktur in der Fläche auf der Basis von Glasfaseranschlüssen
und 5G-Mobilfunktechnik. Der Deutsche Bauernverband erwartet daher
von der von der Bundesregierung bis zur parlamentarischen Sommerpause
angekündigten "Mobilfunk-Gesamtstrategie" konkrete Maßnahmen, die
eine wirklich flächendeckende Breitbandverfügbarkeit zeitnah
sicherstellten.
Die Bundesregierung erarbeitet derzeit eine "Gesamtstrategie" für
den Mobilfunkausbau, der gerade im ländlichen Raum als eine zentrale
Herausforderung gilt. Die noch laufende Frequenz-Versteigerung sieht
zum großen Bedauern des DBV nicht die gewünschte Flächendeckung beim
5G-Ausbau vor.
Pressekontakt:
Deutscher Bauernverband (DBV)
Axel Finkenwirth
Pressesprecher
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10117 Berlin
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Schlagwörter
Breitbandnetz , Umweltschutz , Umfrage , Internet , Verbände , Landwirtschaft , Digitalisierung , Mobile Kommunikation , Agrar , Umwelt , Politik , Netzwelt ,
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