07.08.2019 14:43 | VAUNET - Verband Privater Medien | Medien / Kultur
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VAUNET zu ANGA-Position zur Plattformregulierung
Berlin (ots) - "Neue Freiheiten für Gatekeeper auf Kosten von
Inhalteanbietern und ein Freifahrtschein für kommerzielle
Adressierungen von Nutzern durch Plattformbetreiber sollten nicht im
Interesse der Politik liegen"
Der VAUNET - Verband Privater Medien widerspricht der Kritik des
Verbundes von ANGA, Bitkom, eco und ZVEI an der
Medienplattformregulierung in dem aktuellen Entwurf des
Medienstaatsvertrags und weist die Forderung nach einer weiteren
Beschränkung der Rechte der Verbraucher und Inhalteanbieter zu
Gunsten von Plattformbetreibern zurück.
Dr. Harald Flemming: "Gatekeeper-Freiheiten auf Kosten derjenigen,
die die Inhalte mit hohen Investitionen produzieren, und ein
Freifahrtschein für eine kommerzielle Nutzeransprache durch die
Plattformbetreiber auf Kosten der Inhalte, die die Plattform erst
werthaltig machen, sollten nicht im Interesse der Politik liegen. Das
einseitige Aufzeigen maximaler Bedrohungsszenarien für die
Plattformbetreiber hilft hier niemandem, zumal wenn diese Szenarien
nicht korrekt sind. Der aktuelle Entwurf des Medienstaatsvertrags
berücksichtigt schon heute die Hoheit der Nutzer, die zum Beispiel
Bild-in-Bild-Einblendungen oder Split Screen eigens aktivieren
können. In unserem Verständnis muss die Gestaltungsfreiheit der
Anbieter von Medienplattformen dort enden, wo sie die Nutzung und
Refinanzierung der Inhalteanbieter beeinträchtigt und sie den
Schutzzweck einer Gesetzgebung gegenüber dem Nutzer konterkariert.
Eine 'Bevormundung der Verbraucher' - wie sie ANGA & Co. behaupten -
tritt doch eher gerade dadurch ein, dass die Plattformen ungefragt
über die Auffindbarkeit der eigenen Angebote, Apps, über
Fernbedienungen und auf Benutzeroberflächen selbst entscheiden und
sie vorgeben können. Dass diese Empfehlungen sich an kommerziellen
Interessen und nicht denen der Nutzer orientieren dürften, liegt auf
der Hand. Damit würde aber gerade eine neutrale Nutzerauswahl
konterkariert. Der VAUNET sieht in den aktuellen Forderungen der ANGA
u. a. überholte Maximalpositionen, die im aktuellen Prozess nicht
zielführend sind. Stattdessen appelliert er dafür, an vernünftigen
Zielen zu arbeiten, die die Vielfalt der Inhalte und Anbieter
respektieren und schützen und den in diesem Sinne guten Weg des
Länderentwurfs weiter stärken."
Über VAUNET
VAUNET ist der Spitzenverband der privaten audiovisuellen Medien
in Deutschland. Unter VAUNET - Verband Privater Medien e.V. firmiert
seit dem 21. Mai 2018 der vormalige VPRT (Verband Privater Rundfunk
und Telemedien) mit Sitz in Berlin und einem Büro in Brüssel. Zu den
vielfältigen Geschäftsfeldern der rund 150 Mitglieder gehören TV-,
Radio-, Web- und Streamingangebote. Die Verbandsarbeit richtet sich
an der konvergenten Entwicklung der Märkte für audiovisuelle Medien
aus und gestaltet auf nationaler wie europäischer Ebene die
Rahmenbedingungen aktiv mit. Der Wirtschaftsverband hat zum Ziel,
Akzeptanz für die politischen und wirtschaftlichen Anliegen der
audiovisuellen Medien zu schaffen sowie die große
gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung der Branche im
digitalen Zeitalter ins Bewusstsein zu rücken.
Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Pressesprecher Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
T | +49 30 3 98 80-101, E | hs@schultz-kommunikation.com
VAUNET - Verband Privater Medien e.V.
Stromstraße 1, 10555 Berlin
Rue des Deux Eglises 26, B-1000 Bruxelles - Büro Brüssel
T | +49 30 3 98 80-0, F | +49 30 3 98 80-148
E | info@vau.net
www.vau.net
Original-Content von: VAUNET - Verband Privater Medien, übermittelt durch news aktuell
Inhalteanbietern und ein Freifahrtschein für kommerzielle
Adressierungen von Nutzern durch Plattformbetreiber sollten nicht im
Interesse der Politik liegen"
Der VAUNET - Verband Privater Medien widerspricht der Kritik des
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Medienplattformregulierung in dem aktuellen Entwurf des
Medienstaatsvertrags und weist die Forderung nach einer weiteren
Beschränkung der Rechte der Verbraucher und Inhalteanbieter zu
Gunsten von Plattformbetreibern zurück.
Dr. Harald Flemming: "Gatekeeper-Freiheiten auf Kosten derjenigen,
die die Inhalte mit hohen Investitionen produzieren, und ein
Freifahrtschein für eine kommerzielle Nutzeransprache durch die
Plattformbetreiber auf Kosten der Inhalte, die die Plattform erst
werthaltig machen, sollten nicht im Interesse der Politik liegen. Das
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Plattformbetreiber hilft hier niemandem, zumal wenn diese Szenarien
nicht korrekt sind. Der aktuelle Entwurf des Medienstaatsvertrags
berücksichtigt schon heute die Hoheit der Nutzer, die zum Beispiel
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können. In unserem Verständnis muss die Gestaltungsfreiheit der
Anbieter von Medienplattformen dort enden, wo sie die Nutzung und
Refinanzierung der Inhalteanbieter beeinträchtigt und sie den
Schutzzweck einer Gesetzgebung gegenüber dem Nutzer konterkariert.
Eine 'Bevormundung der Verbraucher' - wie sie ANGA & Co. behaupten -
tritt doch eher gerade dadurch ein, dass die Plattformen ungefragt
über die Auffindbarkeit der eigenen Angebote, Apps, über
Fernbedienungen und auf Benutzeroberflächen selbst entscheiden und
sie vorgeben können. Dass diese Empfehlungen sich an kommerziellen
Interessen und nicht denen der Nutzer orientieren dürften, liegt auf
der Hand. Damit würde aber gerade eine neutrale Nutzerauswahl
konterkariert. Der VAUNET sieht in den aktuellen Forderungen der ANGA
u. a. überholte Maximalpositionen, die im aktuellen Prozess nicht
zielführend sind. Stattdessen appelliert er dafür, an vernünftigen
Zielen zu arbeiten, die die Vielfalt der Inhalte und Anbieter
respektieren und schützen und den in diesem Sinne guten Weg des
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in Deutschland. Unter VAUNET - Verband Privater Medien e.V. firmiert
seit dem 21. Mai 2018 der vormalige VPRT (Verband Privater Rundfunk
und Telemedien) mit Sitz in Berlin und einem Büro in Brüssel. Zu den
vielfältigen Geschäftsfeldern der rund 150 Mitglieder gehören TV-,
Radio-, Web- und Streamingangebote. Die Verbandsarbeit richtet sich
an der konvergenten Entwicklung der Märkte für audiovisuelle Medien
aus und gestaltet auf nationaler wie europäischer Ebene die
Rahmenbedingungen aktiv mit. Der Wirtschaftsverband hat zum Ziel,
Akzeptanz für die politischen und wirtschaftlichen Anliegen der
audiovisuellen Medien zu schaffen sowie die große
gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung der Branche im
digitalen Zeitalter ins Bewusstsein zu rücken.
Pressekontakt:
Für Rückfragen:
Pressesprecher Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH
T | +49 30 3 98 80-101, E | hs@schultz-kommunikation.com
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