30.11.2018 17:27 | NDR Norddeutscher Rundfunk | Medien / Kultur
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NDR Rundfunkratsvorsitzende gratuliert zur Rückkehr des Nolde-Gemäldes "Sonnenblumen" zum Sender
Hamburg (ots) - Zur unerwarteten Rückkehr des vor fast 40 Jahren
gestohlenen Gemäldes "Sonnenblumen" Emil Nolde zum NDR gratulierte
die Rundfunkratsvorsitzende Dr. Cornelia Nenz den Beteiligten: "Dem
Intendanten und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für die
Entscheidung zu danken, das wertvolle Gemälde für einen Finderlohn zu
erwerben und im Besitz des NDR zu behalten, um so den öffentlichen
kulturellen Besitz zu mehren. Das Gemälde 'Sonnenblumen' von Erich
Nolde wird in den Ländern des NDR Sendegebietes in würdiger Form
präsentiert werden. Wir in Mecklenburg-Vorpommern müssen zwar noch
etwas darauf warten - bis 2022-, gleichwohl, das lohnt sich!"
Das jahrzehntelang verschollene Ölbild "Sonnenblumen" des
Expressionisten Nolde war 1979 aus einem verschlossenen Raum im
Hamburger NDR Funkhaus entwendet worden. Der Kriminalpolizei gelang
es nicht, den Diebstahl aufzuklären. Das Bild, das der NDR-Vorläufer
Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR) im Jahr 1950 gekauft hatte, blieb
bis zum Mai 2017 verschwunden. Dann eine Anwältin an den NDR heran:
Eine Mandantin sei im Besitz des 1926 entstandenen Nolde-Werks, das
kunsthistorisch als bedeutsam gilt. Nachdem zahlreiche Hürden
genommen waren und ein "Finderlohn" von 20.000 Euro gezahlt wurde,
konnte der NDR das Bild wieder in Besitz nehmen.
Intendant Lutz Marmor hatte bereits am 23. November öffentlich
erklärt, was mit dem Bild geschehen soll: "Wir möchten das Gemälde
allen Menschen in Norddeutschland zugänglich machen. In
Zusammenarbeit mit großen Kunstmuseen im Norden ist ein
Ausstellungskonzept für die 'Sonnenblumen' in allen vier NDR Ländern
entstanden, das bei allen gut in die eigenen Planungen passt. Den
Anfang macht im Frühjahr 2019 das Sprengel Museum Hannover, 2020
folgt die Kunsthalle Hamburg. Ein Jahr darauf wird das Bild in der
Kunsthalle zu Kiel zu sehen sein, und für 2022 hat das Staatliche
Museum Schwerin zugesagt."
Weitere Informationen unter NDR.de/kultur/kunst
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Martin Gartzke
presse@ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse
Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
gestohlenen Gemäldes "Sonnenblumen" Emil Nolde zum NDR gratulierte
die Rundfunkratsvorsitzende Dr. Cornelia Nenz den Beteiligten: "Dem
Intendanten und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist für die
Entscheidung zu danken, das wertvolle Gemälde für einen Finderlohn zu
erwerben und im Besitz des NDR zu behalten, um so den öffentlichen
kulturellen Besitz zu mehren. Das Gemälde 'Sonnenblumen' von Erich
Nolde wird in den Ländern des NDR Sendegebietes in würdiger Form
präsentiert werden. Wir in Mecklenburg-Vorpommern müssen zwar noch
etwas darauf warten - bis 2022-, gleichwohl, das lohnt sich!"
Das jahrzehntelang verschollene Ölbild "Sonnenblumen" des
Expressionisten Nolde war 1979 aus einem verschlossenen Raum im
Hamburger NDR Funkhaus entwendet worden. Der Kriminalpolizei gelang
es nicht, den Diebstahl aufzuklären. Das Bild, das der NDR-Vorläufer
Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR) im Jahr 1950 gekauft hatte, blieb
bis zum Mai 2017 verschwunden. Dann eine Anwältin an den NDR heran:
Eine Mandantin sei im Besitz des 1926 entstandenen Nolde-Werks, das
kunsthistorisch als bedeutsam gilt. Nachdem zahlreiche Hürden
genommen waren und ein "Finderlohn" von 20.000 Euro gezahlt wurde,
konnte der NDR das Bild wieder in Besitz nehmen.
Intendant Lutz Marmor hatte bereits am 23. November öffentlich
erklärt, was mit dem Bild geschehen soll: "Wir möchten das Gemälde
allen Menschen in Norddeutschland zugänglich machen. In
Zusammenarbeit mit großen Kunstmuseen im Norden ist ein
Ausstellungskonzept für die 'Sonnenblumen' in allen vier NDR Ländern
entstanden, das bei allen gut in die eigenen Planungen passt. Den
Anfang macht im Frühjahr 2019 das Sprengel Museum Hannover, 2020
folgt die Kunsthalle Hamburg. Ein Jahr darauf wird das Bild in der
Kunsthalle zu Kiel zu sehen sein, und für 2022 hat das Staatliche
Museum Schwerin zugesagt."
Weitere Informationen unter NDR.de/kultur/kunst
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