18.03.2024 11:52 | MDR Mitteldeutscher Rundfunk | Medien / Kultur
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MDR-Reihe „exactly“ zum Thema: „So missbrauchen Rechtsextreme Spiele und Gaming-Plattformen“
"exactly" zum Thema: "So missbrauchen Rechtsextreme Spiele und Gaming-Plattformen". Sebastian Striegel vor der Gedenktafel an der Synagoge in Halle. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7880 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Leipzig (ots) -
Millionen Menschen spielen Computerspiele über Spieleplattformen wie Steam oder Roblox. Die Gaming-Gemeinschaften haben auch ihre Schattenseiten: Rechtsextreme nutzen Gaming-Plattformen, um ihre Ideologien zu verbreiten und sich zu vernetzen. Die MDR-Reihe „exactly“ schaut in rechtsextreme Spielewelten und wie diese verbreitet werden am Beispiel eines Online-Games, das das Attentat in Halle (Saale) im Jahr 2019 nachstellte. Mehr als ein Jahr war dieses Spiel bei Roblox auch für Kinder und Jugendliche frei zugänglich und spielbar. Die Reportage ist ab 18. März 2023, 17 Uhr, auf dem YouTube-Kanal „MDR Investigativ“ (https://www.youtube.com/channel/UCZOM0CqaJ5njZB_O-RyQSsw) und in der ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/sendung/exactly/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kZXJlaWhlbi9jNTFiOGVhNC1hNjRiLTRiMWItYmRlMy04ZDEwODAxNWFmZDU) zu sehen.
Die Recherche zeigt, dass rechtsextreme Gruppierungen aktiv Gaming-Plattformen nutzen und wie einfach es ist, rechtsextremes Gedankengut zu verbreiten. Die Plattformen machen es den Nutzern dabei oft leicht. Mit wenigen Klicks sind Inhalte erstellt, sogar mit eindeutig rechtsextremen Symbolen und Inhalten.
„Wir haben Profile und Inhalte entdeckt, die eindeutig rechtsextreme Symbole und Namen tragen“, erklärt Extremismus-Experte Mick Prinz von der Amadeu Antonio Stiftung. „Das zeigt, wie leicht es ist, auf Gaming-Plattformen radikale Inhalte zu verbreiten.“
Sebastian Striegel, Landtagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt, sagt über ein Online-Spiel, das das Attentat in Halle (Saale) im Jahr 2019 nachstellte: „Es ist menschenverachtend. Solche Szenen nachzuspielen, das geht einfach gar nicht. Und da braucht es mehr Anstand der Plattformbetreiber.“ Er wünscht sich, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um solche Inhalte von den Plattformen zu verbannen.
Stephan Kramer, Präsident des Verfassungsschutzes in Thüringen, weist auf die besondere Bedeutung von Gaming-Plattformen für die rechtsextremistische Szene hin: „Hier geht es darum, sich zu motivieren, sich in einer virtuellen Welt aus der realen Welt zu verabschieden und dort tatsächlich den Lebensstil des Rechtsextremismus zu leben.“
Die „exactly“-Reportage vom MDR stellt Fragen bezüglich der Verantwortung von Plattformbetreibern und der Rolle von Polizei und Politik im Kampf gegen die Verbreitung rechtsextremer Inhalte. Der Film von Johanna Daher, Lars Frohmüller und Johanna Hemkentokrax gibt aber auch Ausblicke, wie historische Inhalte besser vermittelt werden können.
Pressekontakt:
Thomas Ahrens, MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. (0391) 539 21 21
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Millionen Menschen spielen Computerspiele über Spieleplattformen wie Steam oder Roblox. Die Gaming-Gemeinschaften haben auch ihre Schattenseiten: Rechtsextreme nutzen Gaming-Plattformen, um ihre Ideologien zu verbreiten und sich zu vernetzen. Die MDR-Reihe „exactly“ schaut in rechtsextreme Spielewelten und wie diese verbreitet werden am Beispiel eines Online-Games, das das Attentat in Halle (Saale) im Jahr 2019 nachstellte. Mehr als ein Jahr war dieses Spiel bei Roblox auch für Kinder und Jugendliche frei zugänglich und spielbar. Die Reportage ist ab 18. März 2023, 17 Uhr, auf dem YouTube-Kanal „MDR Investigativ“ (https://www.youtube.com/channel/UCZOM0CqaJ5njZB_O-RyQSsw) und in der ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/sendung/exactly/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kZXJlaWhlbi9jNTFiOGVhNC1hNjRiLTRiMWItYmRlMy04ZDEwODAxNWFmZDU) zu sehen.
Die Recherche zeigt, dass rechtsextreme Gruppierungen aktiv Gaming-Plattformen nutzen und wie einfach es ist, rechtsextremes Gedankengut zu verbreiten. Die Plattformen machen es den Nutzern dabei oft leicht. Mit wenigen Klicks sind Inhalte erstellt, sogar mit eindeutig rechtsextremen Symbolen und Inhalten.
„Wir haben Profile und Inhalte entdeckt, die eindeutig rechtsextreme Symbole und Namen tragen“, erklärt Extremismus-Experte Mick Prinz von der Amadeu Antonio Stiftung. „Das zeigt, wie leicht es ist, auf Gaming-Plattformen radikale Inhalte zu verbreiten.“
Sebastian Striegel, Landtagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt, sagt über ein Online-Spiel, das das Attentat in Halle (Saale) im Jahr 2019 nachstellte: „Es ist menschenverachtend. Solche Szenen nachzuspielen, das geht einfach gar nicht. Und da braucht es mehr Anstand der Plattformbetreiber.“ Er wünscht sich, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um solche Inhalte von den Plattformen zu verbannen.
Stephan Kramer, Präsident des Verfassungsschutzes in Thüringen, weist auf die besondere Bedeutung von Gaming-Plattformen für die rechtsextremistische Szene hin: „Hier geht es darum, sich zu motivieren, sich in einer virtuellen Welt aus der realen Welt zu verabschieden und dort tatsächlich den Lebensstil des Rechtsextremismus zu leben.“
Die „exactly“-Reportage vom MDR stellt Fragen bezüglich der Verantwortung von Plattformbetreibern und der Rolle von Polizei und Politik im Kampf gegen die Verbreitung rechtsextremer Inhalte. Der Film von Johanna Daher, Lars Frohmüller und Johanna Hemkentokrax gibt aber auch Ausblicke, wie historische Inhalte besser vermittelt werden können.
Pressekontakt:
Thomas Ahrens, MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. (0391) 539 21 21
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