26.05.2023 08:23 | MDR Mitteldeutscher Rundfunk | Medien / Kultur
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MDR-Reihe „exactly“ zum Thema „Angst vor dem GAU - Atomkraftwerke im Krieg“
Blick von einem Verbindungsgang auf das Betriebsgelände von Tschernobyl / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7880 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Leipzig (ots) -
Wie sicher sind Atomkraftwerke im Krieg? Dieser Frage geht die MDR-Reportagereihe „exactly“ nach. In der Ukraine gelang ein exklusiver Einblick zur Sicherheitslage der vier aktiven Atomkraftwerke und in Tschernobyl. Zu sehen ist die Folge ab Montag, 29. Mai, ab 17.00 Uhr auf dem Kanal „MDR Investigativ“ bei YouTube. Schon jetzt berichtet „FAKT“ unter dem Titel „Atomkraftwerke im Krieg – droht ein zweites Tschernobyl?“ in der ARD Mediathek.
Die jüngsten Nachrichten beunruhigen: Enerhodar, die Stadt der Kraftwerksarbeiter von Saporischschja, wird offenbar vor einer erwarteten ukrainischen Offensive evakuiert. Stadt und Kraftwerk am Dnjepr kontrolliert das russische Militär. Sind beide Seiten vorsichtig genug? Der Chef der internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, warnt vor der Gefahr eines „ernsten atomaren Unfalls“. Saporischschja ist das größte Atomkraftwerk Europas. Hier stehen sechs der 15 ukrainischen Kraftwerksblöcke. Wohin die radioaktiven Wolken im Fall einer Katastrophe ziehen würden, wird von Deutschland aus ständig berechnet. Überraschendes Ergebnis: auch Teile Russlands wären direkt bedroht.
Autor Reinhart Brüning war exklusiv bei einer Übung dabei, die einen Raketenangriff auf ein AKW simulierte. Zudem erfuhr er im Exklusivinterview mit Petro Kotin, dem Geschäftsführer der Betreibergesellschaft aller ukrainischen Atomkraftwerke, in welchem Maß die eigentlich strengen Sicherheitsvorkehrungen der Atomkraft dem Krieg zum Opfer fallen.
Die Recherchen führten auch nach Tschernobyl. Dort kam es im April 1986 zum bis heute schwersten Nuklearunfall. Ein mit Blech verkleideter Sarkophag umhüllt den Unglücksreaktor zum Schutz. Zu Beginn des Krieges besetzten russische Soldaten Tschernobyl und setzten die dort arbeitende Belegschaft fest. Was für die Frauen und Männer als eine normale Nachtschicht begonnen hatte, entwickelte sich zur längsten Schicht in der Geschichte der Atomkraft. Die medizinische Leiterin, Ludmilla Mikhailenko, berichtet vom Arbeiten unter Todesangst und Druck, und wie sehr das Ringen um die Sicherheit der Anlage alle an ihre Grenzen brachte.
Noch dramatischer war und ist die Situation in Saporischschja. Aleksandr Pintielin, der beim Angriff des russischen Militärs Dienst hatte, berichtet, wie er sich nur knapp vor einschlagenden Granaten in Sicherheit brachte. Er arbeitete dann unter der Besetzung weiter und erlebte mit, wie einige seiner Kollegen verhaftet wurden. Unter welchen Bedingungen in der vom Krieg erschütterten Ukraine um die Sicherheit der Atomkraft gerungen wird und wie der Familie Pintielin eine abenteuerliche Flucht gelang, ist ab 29. Mai auf dem YouTube-Kanal „MDR Investigativ“ zu sehen.
Pressekontakt:
MDR, Presse und Information, Tel.: (0341) 3 00 64 55,
E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
Original-Content von: MDR Mitteldeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Wie sicher sind Atomkraftwerke im Krieg? Dieser Frage geht die MDR-Reportagereihe „exactly“ nach. In der Ukraine gelang ein exklusiver Einblick zur Sicherheitslage der vier aktiven Atomkraftwerke und in Tschernobyl. Zu sehen ist die Folge ab Montag, 29. Mai, ab 17.00 Uhr auf dem Kanal „MDR Investigativ“ bei YouTube. Schon jetzt berichtet „FAKT“ unter dem Titel „Atomkraftwerke im Krieg – droht ein zweites Tschernobyl?“ in der ARD Mediathek.
Die jüngsten Nachrichten beunruhigen: Enerhodar, die Stadt der Kraftwerksarbeiter von Saporischschja, wird offenbar vor einer erwarteten ukrainischen Offensive evakuiert. Stadt und Kraftwerk am Dnjepr kontrolliert das russische Militär. Sind beide Seiten vorsichtig genug? Der Chef der internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, warnt vor der Gefahr eines „ernsten atomaren Unfalls“. Saporischschja ist das größte Atomkraftwerk Europas. Hier stehen sechs der 15 ukrainischen Kraftwerksblöcke. Wohin die radioaktiven Wolken im Fall einer Katastrophe ziehen würden, wird von Deutschland aus ständig berechnet. Überraschendes Ergebnis: auch Teile Russlands wären direkt bedroht.
Autor Reinhart Brüning war exklusiv bei einer Übung dabei, die einen Raketenangriff auf ein AKW simulierte. Zudem erfuhr er im Exklusivinterview mit Petro Kotin, dem Geschäftsführer der Betreibergesellschaft aller ukrainischen Atomkraftwerke, in welchem Maß die eigentlich strengen Sicherheitsvorkehrungen der Atomkraft dem Krieg zum Opfer fallen.
Die Recherchen führten auch nach Tschernobyl. Dort kam es im April 1986 zum bis heute schwersten Nuklearunfall. Ein mit Blech verkleideter Sarkophag umhüllt den Unglücksreaktor zum Schutz. Zu Beginn des Krieges besetzten russische Soldaten Tschernobyl und setzten die dort arbeitende Belegschaft fest. Was für die Frauen und Männer als eine normale Nachtschicht begonnen hatte, entwickelte sich zur längsten Schicht in der Geschichte der Atomkraft. Die medizinische Leiterin, Ludmilla Mikhailenko, berichtet vom Arbeiten unter Todesangst und Druck, und wie sehr das Ringen um die Sicherheit der Anlage alle an ihre Grenzen brachte.
Noch dramatischer war und ist die Situation in Saporischschja. Aleksandr Pintielin, der beim Angriff des russischen Militärs Dienst hatte, berichtet, wie er sich nur knapp vor einschlagenden Granaten in Sicherheit brachte. Er arbeitete dann unter der Besetzung weiter und erlebte mit, wie einige seiner Kollegen verhaftet wurden. Unter welchen Bedingungen in der vom Krieg erschütterten Ukraine um die Sicherheit der Atomkraft gerungen wird und wie der Familie Pintielin eine abenteuerliche Flucht gelang, ist ab 29. Mai auf dem YouTube-Kanal „MDR Investigativ“ zu sehen.
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