13.08.2021 13:51 | 3sat | Medien / Kultur
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3satKulturdoku "Propaganda aus Stein – Was tun mit den Bauten und Denkmälern der Nazis?"
Die Zeppelintribüne in Nürnberg / Nutzung des Fotos nur in Verbindung mit der Sendung inkl. Social Media / / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6348 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
Mainz (ots) -
Samstag, 21. August 2021, 19.20 Uhr
Erstausstrahlung
Das steinerne Erbe des Nationalsozialismus bröckelt. An vielen faschistischen Bauwerken und Denkmälern nagt die Zeit, Sanierungen stehen an. Und die sind nicht gerade billig. Was also tun mit dem Nazi-Erbe? Die 3satKulturdoku "Propaganda aus Stein – Was tun mit den Bauten und Denkmälern der Nazis?" von Nicole Blacha am Samstag, 21. August 2021, 19.20 Uhr, beleuchtet die Frage ausführlich.
Sollen Bauten der NS-Zeit originalgetreu konserviert werden, als seien sie "neutrales" Kulturgut? Oder wird die Nazi-Propaganda dadurch fortgesetzt? Strahlen die Bauten heute noch die menschenverachtende Ideologie aus, in der sie erbaut wurden? Die anstehenden Sanierungen haben die Debatte um den Umgang mit Denkmälern aus der NS-Zeit neu entfacht. Die Orte erweisen sich als Herausforderung und Chance zugleich – für das Erinnern in einer Zukunft ohne Zeitzeugen. Ob in Berlin, Nürnberg, Düsseldorf oder München: Bei den NS-Repräsentationsbauten und -Denkmälern steht auch die Überlegung im Raum, wie sie alternativ genutzt werden können.
Ein anonymes Nürnberger Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern hat eine eigene Antwort auf diese Fragen gefunden: Über Nacht malte es die Säulen der Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichparteitagsgelände in Nürnberg in Regenbogenfarben an. Der Auslöser für die künstlerische Intervention waren rassistische Anfeindungen auf dem Gelände. Der steinerne NS-Wahnsinn dient nicht nur Touristinnen und Touristen als Fotokulisse: Regelmäßig posieren auch Neonazis und Rechtsextreme zum Selfie auf der ehemaligen Führerkanzel. Julia Lehner, zweite Bürgermeisterin und verantwortlich für Kultur, fand das "Regenbogen-Präludium" zwar gut, doch nach einer baufachlichen Expertise ließ die Stadt nach nur zwei Tagen die Farben mit Hockdruckreinigern entfernen. Nun soll das Zeppelinfeld samt Tribüne für 85,1 Millionen saniert, begehbar gemacht sowie um vertiefende Vermittlungskonzepte ergänzt werden.
Filmemacherin Nicole Blacha erhält im Oktober 2021 für die 3sat Kulturdoku "Der große Denkmalsturz" zusammen mit ihrem Kollegen Karsten Gravert den Medienpreis des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz.
Ansprechpartnerin: Jessica Zobel, Telefon: 06131 – 70-16293;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/3satkulturdoku
Die Dokumentation als Video-Stream: https://kurz.zdf.de/owql/
3sat – das Programm von ZDF, ORF, SRG und ARD
Pressekontakt:
Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation / 3sat Pressestelle
Telefon: +49 - (0)6131 - 70-12121
Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell
Samstag, 21. August 2021, 19.20 Uhr
Erstausstrahlung
Das steinerne Erbe des Nationalsozialismus bröckelt. An vielen faschistischen Bauwerken und Denkmälern nagt die Zeit, Sanierungen stehen an. Und die sind nicht gerade billig. Was also tun mit dem Nazi-Erbe? Die 3satKulturdoku "Propaganda aus Stein – Was tun mit den Bauten und Denkmälern der Nazis?" von Nicole Blacha am Samstag, 21. August 2021, 19.20 Uhr, beleuchtet die Frage ausführlich.
Sollen Bauten der NS-Zeit originalgetreu konserviert werden, als seien sie "neutrales" Kulturgut? Oder wird die Nazi-Propaganda dadurch fortgesetzt? Strahlen die Bauten heute noch die menschenverachtende Ideologie aus, in der sie erbaut wurden? Die anstehenden Sanierungen haben die Debatte um den Umgang mit Denkmälern aus der NS-Zeit neu entfacht. Die Orte erweisen sich als Herausforderung und Chance zugleich – für das Erinnern in einer Zukunft ohne Zeitzeugen. Ob in Berlin, Nürnberg, Düsseldorf oder München: Bei den NS-Repräsentationsbauten und -Denkmälern steht auch die Überlegung im Raum, wie sie alternativ genutzt werden können.
Ein anonymes Nürnberger Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern hat eine eigene Antwort auf diese Fragen gefunden: Über Nacht malte es die Säulen der Zeppelintribüne auf dem ehemaligen Reichparteitagsgelände in Nürnberg in Regenbogenfarben an. Der Auslöser für die künstlerische Intervention waren rassistische Anfeindungen auf dem Gelände. Der steinerne NS-Wahnsinn dient nicht nur Touristinnen und Touristen als Fotokulisse: Regelmäßig posieren auch Neonazis und Rechtsextreme zum Selfie auf der ehemaligen Führerkanzel. Julia Lehner, zweite Bürgermeisterin und verantwortlich für Kultur, fand das "Regenbogen-Präludium" zwar gut, doch nach einer baufachlichen Expertise ließ die Stadt nach nur zwei Tagen die Farben mit Hockdruckreinigern entfernen. Nun soll das Zeppelinfeld samt Tribüne für 85,1 Millionen saniert, begehbar gemacht sowie um vertiefende Vermittlungskonzepte ergänzt werden.
Filmemacherin Nicole Blacha erhält im Oktober 2021 für die 3sat Kulturdoku "Der große Denkmalsturz" zusammen mit ihrem Kollegen Karsten Gravert den Medienpreis des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz.
Ansprechpartnerin: Jessica Zobel, Telefon: 06131 – 70-16293;
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Die Dokumentation als Video-Stream: https://kurz.zdf.de/owql/
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Deutschland , Streaming , Architektur , Österreich , Schweiz , Geschichte , Fernsehen , Medien , TV-Ausblick , Bild ,
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