16.11.2023 14:20 | Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. | Handel
4 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
4 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Studie: Deutsche würden Gastrobesuche weiter reduzieren / dti fordert: 7 % Mehrwertsteuer auf Speisen müssen bleiben
Mehr als die Hälfte aller Deutschen würde noch stärker als bisher auf Gastronomiebesuche verzichten, wenn die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie auf 19 Prozent erhöht würde, wie die Bundesregierung derzeit debattiert. Das zeigt die aktuelle repräsentative Verbraucher:innenbefragung "TK-Trendbarometer", die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des Deutschen Tiefkühlinstituts e. V. (dti) durchgeführt hat. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/53417 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Berlin (ots) -
Mehr als die Hälfte aller Deutschen würde noch stärker als bisher auf Gastronomiebesuche verzichten, wenn die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie auf 19 Prozent erhöht würde, wie die Bundesregierung derzeit debattiert. Das zeigt die aktuelle repräsentative Verbraucher:innenbefragung "TK-Trendbarometer", die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des Deutschen Tiefkühlinstituts e. V. (dti) durchgeführt hat.*
"Dieses Ergebnis macht deutlich, dass die Besteuerung von Speisen in Gastronomie und Hotellerie mit der von Lebensmitteln aus dem Supermarkt unbedingt gleichgestellt werden muss", appelliert dti-Geschäftsführerin Sabine Eichner an die Ampel-Koalition. "Eine Steuererhöhung wäre gerade in der aktuellen Inflationsphase ein echter Preisschock, Gift für das Konsumklima - und würde sich sehr negativ auf die Arbeits- und Ausbildungsplatz- sowie die Bediengastronomie auswirken. Für den reduzierten Mehrwertsteuersatz gibt es gute Gründe! Die Bundesregierung darf die Gastronomie daher nicht in eine existenzielle Notlage bringen."
dti-Verbraucher:innenbefragung zum Außer-Haus-Verzehr
Das dti hat im aktuellen TK-Trendbarometer Verbraucher:innen zu ihren aktuellen Gewohnheiten und persönlichen Einschätzungen beim Außer-Haus-Verzehr befragt. Ergebnis: Knapp die Hälfte der Befragten besuchte die Gastronomie in den letzten sechs Monaten seltener als davor. Die Hauptgründe dafür sind zu hohe Preise und generell die Absicht zu sparen.
Die Verbraucher:innen wurden auch gefragt, ob und wie sich ihr Konsum-Verhalten ändern würde, wenn es eine weitere Preiserhöhung in der Gastronomie durch eine Anhebung der Mehrwertsteuer von aktuell 7 auf 19 Prozent gäbe. Mehr als die Hälfte der Proband:innen würde in diesem Fall die Gastronomiebetriebe noch seltener besuchen als bisher. Das gaben insbesondere Frauen und Ältere zwischen 60 und 75 Jahren an.
Diskussion um Mehrwertsteuererhöhung für Speisen in der Gastronomie
Die Bundesregierung diskutiert derzeit, ob der in der Corona-Pandemie ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent auf Speisen in der Gastronomie und Hotellerie zum 1. Januar 2024 wieder auf 19 Prozent erhöht wird.
Der reduzierte Mehrwertsteuersatz hat der Gastronomie geholfen, die gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Personal und Energie abzufedern, und so die Preise moderat zu halten. Eine Steuererhöhung müsste die Branche an die Gäste weitergeben. Dies würde unmittelbar zu erheblichen Preissprüngen in Restaurants, Kantinen und Mensen führen. Viele Menschen könnten sich das Essen außer Haus dann nicht mehr leisten. Die Folgen für die Gastronomie und die gesamte Wertschöpfungskette wären erheblich: Eingeschränkte Öffnungszeiten, weniger Auswahl auf den Speisekarten bis hin zu Schließungen von Restaurants, Kneipen und Cafés sind zu befürchten.
7 Prozent müssen bleiben für bezahlbare gesunde und hochwertige Gemeinschaftsverpflegung
Das dti unterstützt daher die Forderung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA, den reduzierten Mehrwertsteuersatz beizubehalten. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Speisen in Restaurants und in der Gemeinschaftsverpflegung ist in der EU außerdem die Regel. In fast allen EU-Staaten wird steuerlich kein Unterschied gemacht zwischen Essen aus dem Supermarkt, Lieferung von Essen, Essen im Gehen und Stehen sowie dem Essen im Restaurant.
"Das ist steuerlich gerecht und sollte auch weiterhin für das Essen in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland gelten", sagt dti-Geschäftsführerin Eichner. "Gerade mit Blick auf die Ziele der Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist wichtig, dass das Essen in Kita und Schule qualitativ hochwertig, gesund und finanzierbar bleibt. Denn hier erfahren die Kinder, was gute Ernährung bedeutet - unabhängig vom sozialen und finanziellen Background. 7 Prozent Mehrwertsteuer geben den Anbietern mehr Spielraum für den Einsatz gesunder und qualitativ hochwertiger Lebensmittel. Schulen und Kitas, Eltern und Kinder wie auch die Kita- und Schulverpfleger benötigen dringend diese Planungssicherheit."
* Information zum Studiendesign: Mitte Oktober 2023 wurden 1.035 onlinebasierte Interviews geführt, im Rahmen der Onlinebefragung aus dem Innofact Consumer Panel.
Diese Pressemeldung finden Sie www.tiefkuehlkost.de. (https://www.tiefkuehlkost.de/)
Das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) ist die Interessenvertretung und Kommunikationsplattform der Tiefkühlwirtschaft in Deutschland und vertritt rund 150 überwiegend mittelständische Unternehmen aus allen Teilen der Tiefkühlkette von Industrie über Logistik und Handel. Die Tiefkühlwirtschaft, mit einem Gesamtumsatz von rund 20 Milliarden Euro einer der wichtigsten Zweige der Lebensmittelindustrie, versorgt täglich 80 Millionen Menschen mit frischen, tiefgekühlten Lebensmitteln.
Pressekontakt:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti)
Nina Kollas
Leitung Kommunikation
Tel.: +49 (0)30 280 93 62-12
E-Mail: kollas@tiefkuehlkost.de
www.tiefkuehlkost.de
Original-Content von: Deutsches Tiefkühlinstitut e.V., übermittelt durch news aktuell
Mehr als die Hälfte aller Deutschen würde noch stärker als bisher auf Gastronomiebesuche verzichten, wenn die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie auf 19 Prozent erhöht würde, wie die Bundesregierung derzeit debattiert. Das zeigt die aktuelle repräsentative Verbraucher:innenbefragung "TK-Trendbarometer", die das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag des Deutschen Tiefkühlinstituts e. V. (dti) durchgeführt hat.*
"Dieses Ergebnis macht deutlich, dass die Besteuerung von Speisen in Gastronomie und Hotellerie mit der von Lebensmitteln aus dem Supermarkt unbedingt gleichgestellt werden muss", appelliert dti-Geschäftsführerin Sabine Eichner an die Ampel-Koalition. "Eine Steuererhöhung wäre gerade in der aktuellen Inflationsphase ein echter Preisschock, Gift für das Konsumklima - und würde sich sehr negativ auf die Arbeits- und Ausbildungsplatz- sowie die Bediengastronomie auswirken. Für den reduzierten Mehrwertsteuersatz gibt es gute Gründe! Die Bundesregierung darf die Gastronomie daher nicht in eine existenzielle Notlage bringen."
dti-Verbraucher:innenbefragung zum Außer-Haus-Verzehr
Das dti hat im aktuellen TK-Trendbarometer Verbraucher:innen zu ihren aktuellen Gewohnheiten und persönlichen Einschätzungen beim Außer-Haus-Verzehr befragt. Ergebnis: Knapp die Hälfte der Befragten besuchte die Gastronomie in den letzten sechs Monaten seltener als davor. Die Hauptgründe dafür sind zu hohe Preise und generell die Absicht zu sparen.
Die Verbraucher:innen wurden auch gefragt, ob und wie sich ihr Konsum-Verhalten ändern würde, wenn es eine weitere Preiserhöhung in der Gastronomie durch eine Anhebung der Mehrwertsteuer von aktuell 7 auf 19 Prozent gäbe. Mehr als die Hälfte der Proband:innen würde in diesem Fall die Gastronomiebetriebe noch seltener besuchen als bisher. Das gaben insbesondere Frauen und Ältere zwischen 60 und 75 Jahren an.
Diskussion um Mehrwertsteuererhöhung für Speisen in der Gastronomie
Die Bundesregierung diskutiert derzeit, ob der in der Corona-Pandemie ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent auf Speisen in der Gastronomie und Hotellerie zum 1. Januar 2024 wieder auf 19 Prozent erhöht wird.
Der reduzierte Mehrwertsteuersatz hat der Gastronomie geholfen, die gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Personal und Energie abzufedern, und so die Preise moderat zu halten. Eine Steuererhöhung müsste die Branche an die Gäste weitergeben. Dies würde unmittelbar zu erheblichen Preissprüngen in Restaurants, Kantinen und Mensen führen. Viele Menschen könnten sich das Essen außer Haus dann nicht mehr leisten. Die Folgen für die Gastronomie und die gesamte Wertschöpfungskette wären erheblich: Eingeschränkte Öffnungszeiten, weniger Auswahl auf den Speisekarten bis hin zu Schließungen von Restaurants, Kneipen und Cafés sind zu befürchten.
7 Prozent müssen bleiben für bezahlbare gesunde und hochwertige Gemeinschaftsverpflegung
Das dti unterstützt daher die Forderung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes DEHOGA, den reduzierten Mehrwertsteuersatz beizubehalten. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Speisen in Restaurants und in der Gemeinschaftsverpflegung ist in der EU außerdem die Regel. In fast allen EU-Staaten wird steuerlich kein Unterschied gemacht zwischen Essen aus dem Supermarkt, Lieferung von Essen, Essen im Gehen und Stehen sowie dem Essen im Restaurant.
"Das ist steuerlich gerecht und sollte auch weiterhin für das Essen in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland gelten", sagt dti-Geschäftsführerin Eichner. "Gerade mit Blick auf die Ziele der Ernährungsstrategie der Bundesregierung ist wichtig, dass das Essen in Kita und Schule qualitativ hochwertig, gesund und finanzierbar bleibt. Denn hier erfahren die Kinder, was gute Ernährung bedeutet - unabhängig vom sozialen und finanziellen Background. 7 Prozent Mehrwertsteuer geben den Anbietern mehr Spielraum für den Einsatz gesunder und qualitativ hochwertiger Lebensmittel. Schulen und Kitas, Eltern und Kinder wie auch die Kita- und Schulverpfleger benötigen dringend diese Planungssicherheit."
* Information zum Studiendesign: Mitte Oktober 2023 wurden 1.035 onlinebasierte Interviews geführt, im Rahmen der Onlinebefragung aus dem Innofact Consumer Panel.
Diese Pressemeldung finden Sie www.tiefkuehlkost.de. (https://www.tiefkuehlkost.de/)
Das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) ist die Interessenvertretung und Kommunikationsplattform der Tiefkühlwirtschaft in Deutschland und vertritt rund 150 überwiegend mittelständische Unternehmen aus allen Teilen der Tiefkühlkette von Industrie über Logistik und Handel. Die Tiefkühlwirtschaft, mit einem Gesamtumsatz von rund 20 Milliarden Euro einer der wichtigsten Zweige der Lebensmittelindustrie, versorgt täglich 80 Millionen Menschen mit frischen, tiefgekühlten Lebensmitteln.
Pressekontakt:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V. (dti)
Nina Kollas
Leitung Kommunikation
Tel.: +49 (0)30 280 93 62-12
E-Mail: kollas@tiefkuehlkost.de
www.tiefkuehlkost.de
Original-Content von: Deutsches Tiefkühlinstitut e.V., übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
WAZ:IG Metall fordert Job- und Standortgarantie bei Thyssenkrupp Steel - "Wir geben HKM nicht auf"
Essen (ots) - Angesichts des Einstiegs des tschechischen Investors Daniel Kretinsky bei Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp fordert die IG Metall Arbeitsplatz- und Standortgarantien. "Her...Artikel lesen50 Jahre medizini / Ernie & Bert und das Krümelmonster gratulieren!
Baierbrunn (ots) - Anmoderation: Erwachsene kennen es aus ihrer Kindheit und inzwischen von den eigenen Kindern und Enkeln: Das Kinderpostermagazin medizini, das es in der Apotheke gibt, lässt seit ...Artikel lesenMonport stellt hochmoderne Faserlaser-Markierungsmaschinen vor: GA-Faser vs. GP-Faser
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport, ein Pionier in der Lasermarkierungstechnologie, freut sich, die Einführung zweier bahnbrechender Faserlaser (https://www.monportlaser.de/collections/faserlaser-gra...Artikel lesen3. Liga live bei MagentaSport: letzte Chance für den MSV am Freitag vs Absteiger Lübeck / Löwen lassen sich in Haching vorführen, Ulm baut mit Flunker-Tor die Spitze aus, RWE will wirklich aufsteigen
München (ots) - Ulm bleibt die Nummer 1 der Liga, auch wenn ein "Flunker-Tor" in Freiburg den Ausbau der Tabellenführung auf nunmehr 6 Punkte auf den Zweiten Regensburg und 7 Punkte auf den Dritten ...Artikel lesenFDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter
Freiburg (ots) - It's the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. ...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)