27.04.2022 16:18 | ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände | Handel
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DAV-Wirtschaftskonferenz: Situation der Apotheken wird 2022 schwieriger
Der Anteil der Apotheken an den Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen ist rückläufig - und liegt 2021 nur noch bei 1,9 Prozent. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7002 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
Berlin (ots) -
Während der Pandemie haben Apotheken viele Sonderleistungen und Mehrarbeit erbracht, die sich auch auf die Betriebsergebnisse günstig ausgewirkt haben. 2022 fallen aber die positiven Einmaleffekte weg, und die Kosten der Betriebe steigen. "2021 war für die Apotheken ein Ausreißerjahr, weil sie im Laufe der Corona-Pandemie immer mehr Leistungen von Bürgertests über Digitalzertifikate bis zu Impfungen übernommen haben. Mehrarbeit und Sonderleistungen haben die Umsätze erhöht, aber damit ist dieses Jahr Schluss", sagt Dr. Hans-Peter Hubmann, Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), anlässlich der heute in Berlin stattfindenden digitalen DAV-Wirtschaftskonferenz.
"Wir kommen im Jahr 2022 zurück in den Normalbetrieb, der vor allem von der Arzneimittelversorgung im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung geprägt ist. Der Anteil der Apotheken an den Leistungsausgaben der Krankenkassen ist langfristig rückläufig und liegt nur noch bei 1,9 Prozent. Zugleich machen aber steigende Energiekosten, die Inflation und wachsende Personalausgaben aufgrund neuer Tarifabschlüsse den Apotheken zu schaffen. Die Politik muss das im Blick haben. Die Betriebe müssen von Bürokratie entlastet werden, zum Beispiel im Bereich der Hilfsmittelversorgung. Sie brauchen mehr wirtschaftliche Sicherheit und ordnungspolitische Stabilität." Mit der bevorstehenden Einführung neuer pharmazeutischer Dienstleistungen und des E-Rezeptes würden die Apotheken mit Hochdruck daran arbeiten, auch künftig eine hochwertige Versorgung sicherzustellen, so Hubmann. Dass die Zahl der Apotheken weiter zurückgehe, mache diese Aufgabe nicht einfacher.
Die Zahl der Apotheken ist im 1. Quartal 2022 mit 18.362 Betriebsstätten auf einem neuen Tiefstand angekommen. Die Zahl der Beschäftigten ist 2021 leicht auf 159.783 Frauen und Männer gesunken. Der Netto-Gesamtumsatz in den Apotheken stieg 2021 um 5,5 Prozent auf 59,93 Mrd. Euro. Dazu kamen einmalige Sonderumsätze für Corona-Leistungen (u.a. Impfzertifikate, Impfstofflogistik, Bürgertests) in Höhe von 2,5 Mrd. Euro. Eine durchschnittliche Apotheke erwirtschaftete 2021 einen Netto-Umsatz von 3,1 Mio. Euro und erreichte ein Betriebsergebnis von 211.000 Euro. Ein Drittel davon ist pandemiebedingter Sonderertrag, der 2022 wegfällt. Angesichts der steigenden Kosten ist für 2022 ein Betriebsergebnis zu erwarten, das nominal auf dem Niveau des Jahres 2014 liegt.
Weitere Informationen unter www.abda.de
https://www.youtube.com/watch?v=c18wGPCgZC4
Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 4000 4132, presse@abda.de
Christian Splett, Stellv. Pressesprecher, 030 4000 4137, c.splett@abda.de
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
Während der Pandemie haben Apotheken viele Sonderleistungen und Mehrarbeit erbracht, die sich auch auf die Betriebsergebnisse günstig ausgewirkt haben. 2022 fallen aber die positiven Einmaleffekte weg, und die Kosten der Betriebe steigen. "2021 war für die Apotheken ein Ausreißerjahr, weil sie im Laufe der Corona-Pandemie immer mehr Leistungen von Bürgertests über Digitalzertifikate bis zu Impfungen übernommen haben. Mehrarbeit und Sonderleistungen haben die Umsätze erhöht, aber damit ist dieses Jahr Schluss", sagt Dr. Hans-Peter Hubmann, Stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), anlässlich der heute in Berlin stattfindenden digitalen DAV-Wirtschaftskonferenz.
"Wir kommen im Jahr 2022 zurück in den Normalbetrieb, der vor allem von der Arzneimittelversorgung im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung geprägt ist. Der Anteil der Apotheken an den Leistungsausgaben der Krankenkassen ist langfristig rückläufig und liegt nur noch bei 1,9 Prozent. Zugleich machen aber steigende Energiekosten, die Inflation und wachsende Personalausgaben aufgrund neuer Tarifabschlüsse den Apotheken zu schaffen. Die Politik muss das im Blick haben. Die Betriebe müssen von Bürokratie entlastet werden, zum Beispiel im Bereich der Hilfsmittelversorgung. Sie brauchen mehr wirtschaftliche Sicherheit und ordnungspolitische Stabilität." Mit der bevorstehenden Einführung neuer pharmazeutischer Dienstleistungen und des E-Rezeptes würden die Apotheken mit Hochdruck daran arbeiten, auch künftig eine hochwertige Versorgung sicherzustellen, so Hubmann. Dass die Zahl der Apotheken weiter zurückgehe, mache diese Aufgabe nicht einfacher.
Die Zahl der Apotheken ist im 1. Quartal 2022 mit 18.362 Betriebsstätten auf einem neuen Tiefstand angekommen. Die Zahl der Beschäftigten ist 2021 leicht auf 159.783 Frauen und Männer gesunken. Der Netto-Gesamtumsatz in den Apotheken stieg 2021 um 5,5 Prozent auf 59,93 Mrd. Euro. Dazu kamen einmalige Sonderumsätze für Corona-Leistungen (u.a. Impfzertifikate, Impfstofflogistik, Bürgertests) in Höhe von 2,5 Mrd. Euro. Eine durchschnittliche Apotheke erwirtschaftete 2021 einen Netto-Umsatz von 3,1 Mio. Euro und erreichte ein Betriebsergebnis von 211.000 Euro. Ein Drittel davon ist pandemiebedingter Sonderertrag, der 2022 wegfällt. Angesichts der steigenden Kosten ist für 2022 ein Betriebsergebnis zu erwarten, das nominal auf dem Niveau des Jahres 2014 liegt.
Weitere Informationen unter www.abda.de
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Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 4000 4132, presse@abda.de
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