16.04.2024 11:59 | PHOENIX | Handel
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Antonin Finkelnburg (Hauptgeschäftsführer Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.): Wir müssen mit China im Dialog bleiben
Berlin/Bonn (ots) -
Angesprochen auf die wirtschaftlichen Interessen und Herausforderungen gegenüber China erklärt Antonin Finkelnburg, das Land sei "der zweitwichtigste Handelspartner, und natürlich müssen wir dort im Dialog bleiben." Dabei sei fairer Wettbewerb für den Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) ein "riesen Thema". Bezüglich der Rolle von Menschenrechten, nachhaltigen Lieferketten oder kriegerischen Handlungen im Handel stellt Antonin Finkelnburg fest, dass die Mitglieder des BGA "ganz klar mittelständisch seien. Kleine, oft familiengeführte Unternehmen, für die spielen Werte eine große Rolle. Und insofern ist für uns das Thema ein wichtiges, aber auch ein schwieriges zugleich." Dabei sei der politische Dialog "für uns ganz entscheidend an der Stelle, aber eben auch mit der Wirtschaft und nicht gegen die Wirtschaft."
Weiter äußert der Hauptgeschäftsführer des BGA, "dass wir auf der Welt rund ein Drittel nur demokratische Staaten haben, der Rest sind Regime oder andere Staatsformen. Das heißt, wenn wir nur mit den Demokraten handeln würden, dann wären zwei Drittel der Welt für uns nicht zugänglich. Als Händler stehen wir für offene Grenzen. Wir wollen den Austausch, weil wir daran glauben, dass der Austausch mit Waren und Dienstleistungen und Ideen am Ende auch immer demokratiefördernd ist." Bezugnehmend auf die von Bundeskanzler Olaf Scholz festgestellte Zeitenwende kritisiert Antonin Finkelnburg, dass Deutschland und Europa viel zu wenig auf die veränderte weltpolitische Lage reagieren würden. "Mein Wunsch wäre, dass die Bundesregierung hier endlich eine Strategie aus einem Strang macht und erkennt, dass man eben nicht nur abwartend, moderierend sein kann, sondern wir brauchen ein Stück mehr Führung, ein Stück mehr auch Bereitschaft für unsere Werte einzutreten."
Mit Blick auf den immer wieder beklagten unfairen Wettbewerb in China fordert er "Handel zu gleichen Bedingungen. Das heißt, wenn wir chinesischen Firmen den Zugang zum europäischen Markt ermöglichen, und das ist ja der Fall, möchten wir einen genau gleich offenen Zugang zum chinesischen Markt. Und nicht Verpflichtungen mit chinesischen Unternehmen, beispielsweise Kooperationen, eingehen zu müssen." Zugleich bräuchte es "weniger Handelsbarrieren, mehr Freiheit und mehr Wettbewerb."
Das gesamte Interview sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/uoh
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Angesprochen auf die wirtschaftlichen Interessen und Herausforderungen gegenüber China erklärt Antonin Finkelnburg, das Land sei "der zweitwichtigste Handelspartner, und natürlich müssen wir dort im Dialog bleiben." Dabei sei fairer Wettbewerb für den Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) ein "riesen Thema". Bezüglich der Rolle von Menschenrechten, nachhaltigen Lieferketten oder kriegerischen Handlungen im Handel stellt Antonin Finkelnburg fest, dass die Mitglieder des BGA "ganz klar mittelständisch seien. Kleine, oft familiengeführte Unternehmen, für die spielen Werte eine große Rolle. Und insofern ist für uns das Thema ein wichtiges, aber auch ein schwieriges zugleich." Dabei sei der politische Dialog "für uns ganz entscheidend an der Stelle, aber eben auch mit der Wirtschaft und nicht gegen die Wirtschaft."
Weiter äußert der Hauptgeschäftsführer des BGA, "dass wir auf der Welt rund ein Drittel nur demokratische Staaten haben, der Rest sind Regime oder andere Staatsformen. Das heißt, wenn wir nur mit den Demokraten handeln würden, dann wären zwei Drittel der Welt für uns nicht zugänglich. Als Händler stehen wir für offene Grenzen. Wir wollen den Austausch, weil wir daran glauben, dass der Austausch mit Waren und Dienstleistungen und Ideen am Ende auch immer demokratiefördernd ist." Bezugnehmend auf die von Bundeskanzler Olaf Scholz festgestellte Zeitenwende kritisiert Antonin Finkelnburg, dass Deutschland und Europa viel zu wenig auf die veränderte weltpolitische Lage reagieren würden. "Mein Wunsch wäre, dass die Bundesregierung hier endlich eine Strategie aus einem Strang macht und erkennt, dass man eben nicht nur abwartend, moderierend sein kann, sondern wir brauchen ein Stück mehr Führung, ein Stück mehr auch Bereitschaft für unsere Werte einzutreten."
Mit Blick auf den immer wieder beklagten unfairen Wettbewerb in China fordert er "Handel zu gleichen Bedingungen. Das heißt, wenn wir chinesischen Firmen den Zugang zum europäischen Markt ermöglichen, und das ist ja der Fall, möchten wir einen genau gleich offenen Zugang zum chinesischen Markt. Und nicht Verpflichtungen mit chinesischen Unternehmen, beispielsweise Kooperationen, eingehen zu müssen." Zugleich bräuchte es "weniger Handelsbarrieren, mehr Freiheit und mehr Wettbewerb."
Das gesamte Interview sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/uoh
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
VR Bank Dreieich-Offenbach eG verwandelt Ihre Immobilie in eine Wunschfee / Ohne Altersgrenze: Genossenschaftsbank stellt Finanzierungslösung für Immobilieneigentümer vor
Dreieich (ots) - Digitale Kundenveranstaltung "VR ImmoFlex" am Mittwoch, 15. Mai 2024, 18 Uhr: www.vrbanking.de/immoflex Aus einer eigenen Immobilie kann durch VR ImmoFlex, eine Lösung der DZ-Priva...Artikel lesenWachstumsmeister in Serie: HanseMerkur verzeichnet 2023 Rekord im Neugeschäft
Hamburg (ots) - - Erfolgsgeschichte geschrieben: Bestes Vertriebsergebnis seit Gründungsjahr 1875 - Nachhaltige Entwicklung: Rekordzuwachs bei den laufenden Beiträgen um 187,1 Mio. EUR bzw. 7,8 Pro...Artikel lesenAttraktive Anleihe für Investoren / TitanSafe bietet 11 Prozent Kupon plus Bonusverzinsung
Taufkirchen (ots) - In Schließfächern werden Wertgegenstände sicher aufbewahrt - doch wertvoll muss nicht nur der Inhalt sein: Die hochsicheren und mit modernster Technologie ausgestatteten Schließf...Artikel lesenLKH-KlinikUpgrade: Stationäre Zusatzversicherung mit 5 Sternen
Lüneburg (ots) - Neu am Markt und schon ausgezeichnet - die gerade erst neu konzipierte und in den Markt eingeführte stationäre Zusatzversicherung LKH-KlinikUpgrade der Landeskrankenhilfe (LKH) hat ...Artikel lesenRetail Banking Radar: Sind Privatkundenbanken für morgen gewappnet?
Düsseldorf (ots) - Deutsche Privatkundenbanken sind auch 2023, das zweite Jahr in Folge, auf Rekordniveau. Jetzt profitabel, aber die Zukunft könnte ein Balanceakt zwischen der aktuellen Rentabilitä...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)