26.01.2023 09:00 | Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) | Gesundheit / Medizin
1 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
1 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Umgang mit Ängsten - Wenn die emotionale Wucht tragischer Großereignisse Menschen psychisch krank macht
Berlin (ots) -
Anmoderationsvorschlag: Krieg in der Ukraine, Klimawandel, Energie- und andere Krisen: Darüber berichten die Medien jeden Tag aufs Neue - und das löst bei immer mehr Menschen große Verunsicherung, Wut und Ängste aus. Oliver Heinze hat sich mal schlau gemacht, wie sich das aufs Privat- und Berufsleben auswirken kann, welche Signale Betroffene dann aussenden und wie man ihnen helfen kann.
Sprecher: Zurzeit prasselt viel auf uns ein - und einige nehmen sich das so zu Herzen, dass sie irgendwann gar nicht mehr abschalten können.
O-Ton 1 (Dr. Marlen Cosmar, 18 Sek.): "Traurigkeit, Wut und Angst sind an sich jetzt natürlich erst mal normale Reaktionen. Die werden viele empfinden, wenn sie so was in den Nachrichten sehen oder hören. Wenn sich solche Emotionen allerdings zu einem dauerhaften Phänomen ergeben, dann besteht eben auch die Gefahr, dass es letzten Endes auch in einer psychischen Störung mündet."
Sprecher: Sagt die Psychologin Dr. Marlen Cosmar vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Dresden. Ein Hinweis auf so eine psychische Störung könnte sein, ...
O-Ton 2 (Dr. Marlen Cosmar, 20 Sek.): "... wenn sich Leute verändern. Also wenn man sich selbst verändert, wenn sich andere verändern. Beispielsweise kürzer angebunden sind, das heißt, also schneller wütend werden oder sich auch zurückziehen, vielleicht auch unpünktlich sind. Also es einfach Veränderung im Arbeitsleben, auch im Privatleben gibt, die es sonst vorher nicht zu beobachten gab."
Sprecher: Wenn einem so etwas auffällt, sollte man die Betroffenen darauf direkt ansprechen und ihnen sagen, dass man sich große Sorgen um sie macht.
O-Ton 3 (Dr. Marlen Cosmar, 17 Sek.): "Das kann natürlich das direkte Umfeld am ehesten tun. Also das heißt, entweder das private Umfeld oder auch Führungskräfte, Kolleginnen oder Kollegen. Die sollten sich allerdings nicht verführen lassen, dort jetzt Diagnosen zu stellen, sondern lediglich wirklich ganz neutral die eigene Bobachtung dargestellt werden."
Sprecher: Dabei empfiehlt es sich, auch gleich einen Arzt, Therapeuten oder eine Beratungsstelle ins Spiel zu bringen, wo es fachlich fundierte Hilfe gibt. Ansonsten gilt: Versuchen Sie, bei schlechten Nachrichten im Fernsehen und Radio gelassen zu bleiben und nicht, alle Probleme der Welt auf einmal zu lösen.
O-Ton 4 (Dr. Marlen Cosmar, 17 Sek.): "Das Beste ist immer, wenn man schaut, was man vielleicht konkret tun kann. Es ist am Ende besser, man hilft ein, zwei, drei Menschen ganz konkret: Das macht uns Menschen in der Regel auch glücklich - und wenn wir das mit anschauen können, dass es anderen besser geht, dann sind wir sehr viel zufriedener."
Abmoderationsvorschlag: Ein gutes Betriebsklima kann übrigens dabei helfen, den Umgang mit belastenden Gefühlen auch am Arbeitsplatz zu erleichtern. Sehr hilfreich ist in diesem Zusammenhang die Broschüre der gesetzlichen Unfallversicherung: "Was ein gutes Betriebsklima ausmacht und wie Sie es erreichen." Unter www.dguv.de kann sie kostenfrei heruntergeladen werden.
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: +49-30-13001-1414
E-Mail: presse@dguv.de
Glinkastr. 40, 10117 Berlin
Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell
Anmoderationsvorschlag: Krieg in der Ukraine, Klimawandel, Energie- und andere Krisen: Darüber berichten die Medien jeden Tag aufs Neue - und das löst bei immer mehr Menschen große Verunsicherung, Wut und Ängste aus. Oliver Heinze hat sich mal schlau gemacht, wie sich das aufs Privat- und Berufsleben auswirken kann, welche Signale Betroffene dann aussenden und wie man ihnen helfen kann.
Sprecher: Zurzeit prasselt viel auf uns ein - und einige nehmen sich das so zu Herzen, dass sie irgendwann gar nicht mehr abschalten können.
O-Ton 1 (Dr. Marlen Cosmar, 18 Sek.): "Traurigkeit, Wut und Angst sind an sich jetzt natürlich erst mal normale Reaktionen. Die werden viele empfinden, wenn sie so was in den Nachrichten sehen oder hören. Wenn sich solche Emotionen allerdings zu einem dauerhaften Phänomen ergeben, dann besteht eben auch die Gefahr, dass es letzten Endes auch in einer psychischen Störung mündet."
Sprecher: Sagt die Psychologin Dr. Marlen Cosmar vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung in Dresden. Ein Hinweis auf so eine psychische Störung könnte sein, ...
O-Ton 2 (Dr. Marlen Cosmar, 20 Sek.): "... wenn sich Leute verändern. Also wenn man sich selbst verändert, wenn sich andere verändern. Beispielsweise kürzer angebunden sind, das heißt, also schneller wütend werden oder sich auch zurückziehen, vielleicht auch unpünktlich sind. Also es einfach Veränderung im Arbeitsleben, auch im Privatleben gibt, die es sonst vorher nicht zu beobachten gab."
Sprecher: Wenn einem so etwas auffällt, sollte man die Betroffenen darauf direkt ansprechen und ihnen sagen, dass man sich große Sorgen um sie macht.
O-Ton 3 (Dr. Marlen Cosmar, 17 Sek.): "Das kann natürlich das direkte Umfeld am ehesten tun. Also das heißt, entweder das private Umfeld oder auch Führungskräfte, Kolleginnen oder Kollegen. Die sollten sich allerdings nicht verführen lassen, dort jetzt Diagnosen zu stellen, sondern lediglich wirklich ganz neutral die eigene Bobachtung dargestellt werden."
Sprecher: Dabei empfiehlt es sich, auch gleich einen Arzt, Therapeuten oder eine Beratungsstelle ins Spiel zu bringen, wo es fachlich fundierte Hilfe gibt. Ansonsten gilt: Versuchen Sie, bei schlechten Nachrichten im Fernsehen und Radio gelassen zu bleiben und nicht, alle Probleme der Welt auf einmal zu lösen.
O-Ton 4 (Dr. Marlen Cosmar, 17 Sek.): "Das Beste ist immer, wenn man schaut, was man vielleicht konkret tun kann. Es ist am Ende besser, man hilft ein, zwei, drei Menschen ganz konkret: Das macht uns Menschen in der Regel auch glücklich - und wenn wir das mit anschauen können, dass es anderen besser geht, dann sind wir sehr viel zufriedener."
Abmoderationsvorschlag: Ein gutes Betriebsklima kann übrigens dabei helfen, den Umgang mit belastenden Gefühlen auch am Arbeitsplatz zu erleichtern. Sehr hilfreich ist in diesem Zusammenhang die Broschüre der gesetzlichen Unfallversicherung: "Was ein gutes Betriebsklima ausmacht und wie Sie es erreichen." Unter www.dguv.de kann sie kostenfrei heruntergeladen werden.
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: +49-30-13001-1414
E-Mail: presse@dguv.de
Glinkastr. 40, 10117 Berlin
Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Welthungerhilfe warnt vor Ablauf von Lindners Spar-Deadline vor weiteren Kürzungen der Entwicklungshilfe / Vorstandschef Mogge: Geld kann Leben retten - Aktuelle Kürzungen schon schmerzhaft genug
Osnabrück (ots) - Vor Ablauf der Spar-Deadline von Finanzminister Christian Lindner an die anderen Kabinettsmitglieder hat die Welthungerhilfe vor weiteren Kürzungen bei der Hunger- und Armutsbekämp...Artikel lesenGemeinsamer Appell für Demokratie und Mitmenschlichkeit - Der ASB-Jahresempfang 2024 in NRW
Köln (ots) - Der diesjährige Jahresempfang des ASB NRW e. V. stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den derzeitigen rassistischen, rechts-extremistischen und menschenfeindlichen Entwicklun...Artikel lesenChristian Dürr (FDP): Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle
Berlin/ Bonn (ots) - Christian Dürr (FDP) beklagt, dass in Deutschland "anderthalb Jahrzehnte" von der Vorgängerregierung keine Reformpolitik gemacht worden sei. Auf dem Parteitag der Liberalen sagt...Artikel lesenBijan Djir-Sarai (FDP): Wir wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern
Berlin (ots) - Bijan Djir-Sarai (FDP) fordert, in den kommenden "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben einzuführen". Auf dem FDP-Bundesparteitag erklärt der Generalsekretär der Libe...Artikel lesenNeues Galeria-Filialportfolio / Wirtschaftliche Voraussetzungen für Warenhaus der Zukunft geschaffen: 76 Filialen können fortgeführt werden
Essen (ots) - Nachdem das Amtsgericht Essen am 1. April 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet hat, sind nun weitere wichtige Schritte für die Zukunft des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufho...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)