27.03.2023 13:14 | Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA | Gesundheit / Medizin
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Schon 1000 Operationen wegen der Streiks in Hamburger Asklepios Kliniken verschoben
Hamburg (ots) -
- Fünf Warnstreiks in nur elf Tagen gehen zu Lasten der Patient:innen
- Unerträgliche Situation für einbestellte Krebs- und Herzpatient:innen: Termine mussten mehrfach abgesagt werden
- "Tarifverhandlungen dürfen die Gesundheit der Patient:innen nicht gefährden!"
Insgesamt fünf Warnstreiks von Pflege und Ärzteschaft innerhalb von elf Tagen - vier von der Gewerkschaft ver.di und eine vom Marburger Bund - haben insbesondere wegen der kurzfristigen Ankündigungen zu massiven Problemen bei der Diagnostik und Therapie von Patient:innen in den Hamburger Kliniken geführt. Etwa 1.000 zum Teil schwer erkrankte Patient:innen, die für wichtige Untersuchungen und Operationen einbestellt waren, konnten allein in den Hamburger Asklepios Kliniken nicht behandelt werden. Ihre Termine mussten aufgrund der Streiks zum Teil mehrfach verschoben werden. Darunter sind auch viele Patient:innen mit Krebserkrankungen oder lebensbedrohlichen Herzproblemen. "Wir haben in der Pandemie schmerzlich erfahren müssen, zu welch dramatischen Folgen eine verzögerte Behandlung führen kann, vor allem bei Patientinnen und Patienten mit Tumoren oder mit gefährlichen Herzproblemen", sagt Priv. Doz. Dr. med Sara Sheikhzadeh, Medizinische Vorständin der Asklepios Kliniken Gruppe.
Vor allem die Tatsache, dass die Gewerkschaft ver.di ihren für 48 Stunden angesetzten Warnstreik nur mit drei Tagen Vorlauf angekündigt hatte, sorgt für Unverständnis bei den Klinikleitungen. "Eine Klinik kann ihren komplexen Betrieb nicht auf Knopfdruck runter und wieder rauffahren. Kurzfristig angekündigte Warnstreiks in diesem Ausmaß führen naturgemäß zu erheblichen Problemen bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Eine Notdienstvereinbarung ist da auch keine Lösung, denn die geht von einer personellen Besetzung der Stationen und OP-Säle wie am Wochenende aus", so PD Dr. Sheikhzadeh, Chief Medical Officer (CMO) der Asklepios Kliniken. Auch bei planbaren Untersuchungen und Operationen, die definitionsgemäß nicht als Notfall gelten, sei eine Absage des Termins für die Patient:innen oft mit erheblichen Risiken verbunden.
Als nicht verhältnismäßig und verantwortungslos bezeichnet auch Asklepios CEO Kai Hankeln die aktuellen Streikmaßnahmen: "Operationen aussetzen zu müssen hat eine andere Qualität als das Gepäck von Flugreisenden nicht auszupacken oder die Briefzustellung zu verzögern." Anders als im europäischen Ausland gebe es hierzulande keine Regelungen zu Ankündigungen oder vorherigen Schlichtungsverfahren. "Wurde früher gestreikt, wenn in den Tarifverhandlungen keine Einigung erzielt wurde, so versuchen Gewerkschaftsfunktionäre jetzt schon während der Verhandlungen Druck aufzubauen. Ver.di nutzt die arbeitsrechtlichen Lücken für einen Arbeitskampf zu Lasten der Patienten, um mit dem PR-Spektakel neue Mitglieder zu werben", so Hankeln.
Wie sehr sich der Streik vom Arbeitskampf zu symbolischen Auftritten gewandelt hat, wird besonders an den Asklepios Kliniken in Hamburg deutlich. Dort gilt für das Personal der Tarif des Öffentlichen Dienstes. Der wird aber von der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) mit Ver.di verhandelt. In der VKA hat Asklepios als privater Klinikträger allenfalls geringen Einfluss, so dass sich ein Bestreiken dieser Hamburger Krankenhäuser auf die Verhandlungen praktisch überhaupt nicht auswirken kann, wohl aber auf die Therapien der Patient:innen.
Pressekontakt:
Kontakt für Rückfragen:
https://www.asklepios.com/konzern/unternehmen/aktuell/pressekontakt/
Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
Konzernbereich Unternehmenskommunikation & Marketing
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- Fünf Warnstreiks in nur elf Tagen gehen zu Lasten der Patient:innen
- Unerträgliche Situation für einbestellte Krebs- und Herzpatient:innen: Termine mussten mehrfach abgesagt werden
- "Tarifverhandlungen dürfen die Gesundheit der Patient:innen nicht gefährden!"
Insgesamt fünf Warnstreiks von Pflege und Ärzteschaft innerhalb von elf Tagen - vier von der Gewerkschaft ver.di und eine vom Marburger Bund - haben insbesondere wegen der kurzfristigen Ankündigungen zu massiven Problemen bei der Diagnostik und Therapie von Patient:innen in den Hamburger Kliniken geführt. Etwa 1.000 zum Teil schwer erkrankte Patient:innen, die für wichtige Untersuchungen und Operationen einbestellt waren, konnten allein in den Hamburger Asklepios Kliniken nicht behandelt werden. Ihre Termine mussten aufgrund der Streiks zum Teil mehrfach verschoben werden. Darunter sind auch viele Patient:innen mit Krebserkrankungen oder lebensbedrohlichen Herzproblemen. "Wir haben in der Pandemie schmerzlich erfahren müssen, zu welch dramatischen Folgen eine verzögerte Behandlung führen kann, vor allem bei Patientinnen und Patienten mit Tumoren oder mit gefährlichen Herzproblemen", sagt Priv. Doz. Dr. med Sara Sheikhzadeh, Medizinische Vorständin der Asklepios Kliniken Gruppe.
Vor allem die Tatsache, dass die Gewerkschaft ver.di ihren für 48 Stunden angesetzten Warnstreik nur mit drei Tagen Vorlauf angekündigt hatte, sorgt für Unverständnis bei den Klinikleitungen. "Eine Klinik kann ihren komplexen Betrieb nicht auf Knopfdruck runter und wieder rauffahren. Kurzfristig angekündigte Warnstreiks in diesem Ausmaß führen naturgemäß zu erheblichen Problemen bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Eine Notdienstvereinbarung ist da auch keine Lösung, denn die geht von einer personellen Besetzung der Stationen und OP-Säle wie am Wochenende aus", so PD Dr. Sheikhzadeh, Chief Medical Officer (CMO) der Asklepios Kliniken. Auch bei planbaren Untersuchungen und Operationen, die definitionsgemäß nicht als Notfall gelten, sei eine Absage des Termins für die Patient:innen oft mit erheblichen Risiken verbunden.
Als nicht verhältnismäßig und verantwortungslos bezeichnet auch Asklepios CEO Kai Hankeln die aktuellen Streikmaßnahmen: "Operationen aussetzen zu müssen hat eine andere Qualität als das Gepäck von Flugreisenden nicht auszupacken oder die Briefzustellung zu verzögern." Anders als im europäischen Ausland gebe es hierzulande keine Regelungen zu Ankündigungen oder vorherigen Schlichtungsverfahren. "Wurde früher gestreikt, wenn in den Tarifverhandlungen keine Einigung erzielt wurde, so versuchen Gewerkschaftsfunktionäre jetzt schon während der Verhandlungen Druck aufzubauen. Ver.di nutzt die arbeitsrechtlichen Lücken für einen Arbeitskampf zu Lasten der Patienten, um mit dem PR-Spektakel neue Mitglieder zu werben", so Hankeln.
Wie sehr sich der Streik vom Arbeitskampf zu symbolischen Auftritten gewandelt hat, wird besonders an den Asklepios Kliniken in Hamburg deutlich. Dort gilt für das Personal der Tarif des Öffentlichen Dienstes. Der wird aber von der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) mit Ver.di verhandelt. In der VKA hat Asklepios als privater Klinikträger allenfalls geringen Einfluss, so dass sich ein Bestreiken dieser Hamburger Krankenhäuser auf die Verhandlungen praktisch überhaupt nicht auswirken kann, wohl aber auf die Therapien der Patient:innen.
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