10.09.2021 09:00 | Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen | Gesundheit / Medizin
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Männer und Radfahren: Riskant für die Prostata?
Männer und Radfahren: Riskant für die Prostata? Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei, es darf jedoch nur im Zusammenhang mit dieser Pressemeldung und mit vollständigem Bildrechtehinweis veröffentlicht werden. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/52678 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
Baierbrunn (ots) -
Nie stiegen die Deutschen so gern aufs Rad wie aktuell - und das ist auch gut so. Schließlich hält das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel gesund: Radeln trainiert Herz und Kreislauf, schont die Gelenke. Doch manche Männer sind verunsichert: Ist Radfahren gefährlich für die Prostata? Leidet diese unter dem Druck auf dem Sattel? Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" erklärt, worauf Männer beim Radfahren achten sollten.
Keinesfalls sollten Männer aufs Radfahren verzichten
Vorweg: Man sitzt auf dem Fahrrad nicht direkt auf der Prostata, diese liegt mindestens zwei Zentimeter vom Sattel entfernt. Wenn überhaupt, wird die Prostata eher indirekt in Mitleidenschaft gezogen: Der Druck lastet beim Radfahren vor allem auf der Harnröhre. Entzündet sich diese, kann die Entzündung hoch bis zur Prostata steigen. Auch sei möglich, dass Vibrationen vom Fahrrad zur Prostata ausstrahlen, sagt Dr. Andreas Jungwirth, Urologe und Androloge aus Salzburg. "Kommen Regen und Kälte hinzu, kann dies Entzündungen begünstigen", so Jungwirth. Sollten Männer also besser vom Rad steigen? Keinesfalls, rät der Urologe: "Der Vorteil für die allgemeine Gesundheit überwiegt bei Weitem das relative Risiko, Prostata-Beschwerden zu bekommen."
Die Sattelform spielt eine wichtige Rolle
Entscheidend sind für Freizeitfahrer vor allem der passende Sattel und die korrekte Sitzposition, so dass die Knie nicht durchgedrückt werden. Dadurch wird der Druck weg vom sensiblen Damm hin zu den stabilen Sitzbeinhöckern gelenkt. Eine wichtige Rolle spielt daher die Sattelform. Damit das Körpergewicht auf den Sitzbeinhöckern lastet, sollte der hintere Teil des Sattels breit genug sein. Tipp: Um den Abstand der Höcker zu messen, einfach auf ein Stück Karton oder Wellpappe setzen. Der Fahrradsattel sollte außerdem horizontal eingestellt sein, die Nase des Sattels leicht nach unten geneigt (bis zu fünf Grad).
Gut zu wissen: Fahrradfahren kann das Ergebnis eines PSA-Tests zur Früherkennung von Prostatakrebs verfälschen. Durch die mechanische Belastung kann der PSA-Wert kurzfristig angehoben werden. Deshalb: Wenn ein PSA-Test ansteht, sollte man drei Tage zuvor kein Fahrrad fahren.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 9A/2021 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/) und Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/).
Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
E-Mail: presse@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
Original-Content von: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen, übermittelt durch news aktuell
Nie stiegen die Deutschen so gern aufs Rad wie aktuell - und das ist auch gut so. Schließlich hält das umweltfreundliche Fortbewegungsmittel gesund: Radeln trainiert Herz und Kreislauf, schont die Gelenke. Doch manche Männer sind verunsichert: Ist Radfahren gefährlich für die Prostata? Leidet diese unter dem Druck auf dem Sattel? Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" erklärt, worauf Männer beim Radfahren achten sollten.
Keinesfalls sollten Männer aufs Radfahren verzichten
Vorweg: Man sitzt auf dem Fahrrad nicht direkt auf der Prostata, diese liegt mindestens zwei Zentimeter vom Sattel entfernt. Wenn überhaupt, wird die Prostata eher indirekt in Mitleidenschaft gezogen: Der Druck lastet beim Radfahren vor allem auf der Harnröhre. Entzündet sich diese, kann die Entzündung hoch bis zur Prostata steigen. Auch sei möglich, dass Vibrationen vom Fahrrad zur Prostata ausstrahlen, sagt Dr. Andreas Jungwirth, Urologe und Androloge aus Salzburg. "Kommen Regen und Kälte hinzu, kann dies Entzündungen begünstigen", so Jungwirth. Sollten Männer also besser vom Rad steigen? Keinesfalls, rät der Urologe: "Der Vorteil für die allgemeine Gesundheit überwiegt bei Weitem das relative Risiko, Prostata-Beschwerden zu bekommen."
Die Sattelform spielt eine wichtige Rolle
Entscheidend sind für Freizeitfahrer vor allem der passende Sattel und die korrekte Sitzposition, so dass die Knie nicht durchgedrückt werden. Dadurch wird der Druck weg vom sensiblen Damm hin zu den stabilen Sitzbeinhöckern gelenkt. Eine wichtige Rolle spielt daher die Sattelform. Damit das Körpergewicht auf den Sitzbeinhöckern lastet, sollte der hintere Teil des Sattels breit genug sein. Tipp: Um den Abstand der Höcker zu messen, einfach auf ein Stück Karton oder Wellpappe setzen. Der Fahrradsattel sollte außerdem horizontal eingestellt sein, die Nase des Sattels leicht nach unten geneigt (bis zu fünf Grad).
Gut zu wissen: Fahrradfahren kann das Ergebnis eines PSA-Tests zur Früherkennung von Prostatakrebs verfälschen. Durch die mechanische Belastung kann der PSA-Wert kurzfristig angehoben werden. Deshalb: Wenn ein PSA-Test ansteht, sollte man drei Tage zuvor kein Fahrrad fahren.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 9A/2021 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/) und Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/).
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