12.12.2018 17:50 | Siemens-Betriebskrankenkasse SBK | Gesundheit / Medizin
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Karl-Hansen-Klinik und Siemens-Betriebskrankenkasse SBK schließen bundesweit ersten Qualitätsvertrag
München (ots) - Die Karl-Hansen-Klinik Bad Lippspringe und die
Siemens-Betriebskrankenkasse unterzeichnen am 12. Dezember 2018 den
bundesweit ersten Qualitätsvertrag zur Beatmungsentwöhnung von
langzeitbeatmeten Patientinnen und Patienten (Weaning). Die Zahl
derjenigen, die außerhalb von Kliniken beatmet werden, nimmt in
Deutschland rasant zu: Patienten mit chronischer respiratorischer
Insuffizienz werden zuhause beatmet. Studien belegen, dass etwa 60
Prozent dieser Menschen zumindest vorübergehend von der Beatmung
entwöhnt werden könnten. Ziel der Vertragspartner ist es, das
Potenzial einer Beatmungsentwöhnung der Patienten individuell,
strukturiert zu erheben und ihnen eine spezialisierte Versorgung in
einer Fachklinik (Weaning-Zentrum) zu ermöglichen.
"Erfolgreiches Weaning - also die Entwöhnung von der Beatmung -
bedeutet für die Betroffenen ein erhebliches Mehr an Lebensqualität.
Sie sind nicht mehr 24 Stunden täglich auf ein Beatmungsgerät
angewiesen. Den ersten Qualitätsvertrag für diesen Bereich
abzuschließen, war uns ein wichtiges Anliegen", sagt Martin Spegel,
Leiter Stationäre Versorgung bei der SBK. "Wir sprechen bei der SBK
von rund 200 Patienten, die derzeit zuhause beatmet werden und denen
wir nun Zugang zu einer strukturierten Entwöhnung bieten können."
Bundesweit gehen Experten von 15.000 bis 20.000 Patienten aus, die
außerklinisch beatmet werden und für die Weaning eine Option sein
kann.
Gemeinsam mit der Karl-Hansen-Klinik hat die SBK ein Konzept
entwickelt, das sich am Versorgungsalltag der Patienten orientiert
und auch den betreuenden Hausarzt integriert. Der Vertrag sieht vor,
dass die Spezialisten des Weaning-Zentrums gemeinsam mit dem
betreuenden Hausarzt ein mögliches Weaning-Potenzial im Rahmen einer
Fallkonferenz ermitteln. "In vielen Fällen werden Patienten invasiv
außerklinisch beatmet, obwohl eine Entwöhnung möglich wäre", sagt Dr.
med. Erik-Christian Ernst, Leiter des Beatmungszentrums in der
Karl-Hansen-Klinik. "Das belegen auch unsere Zahlen: 76 Prozent der
Patienten verlassen das Weaning-Zentrum ohne maschinelle Beatmung -
dafür mit einem deutlichen Zugewinn an Lebensqualität." Mit über 40
Beatmungsplätzen und einem hohen Personalausbildungsstandard erfüllt
die Karl-Hansen-Klinik die im Qualitätsvertrag geforderten Kriterien.
"Wir haben den Vertrag maximal einfach gestaltet, sodass andere
zertifizierte Weaning-Fachkliniken und Krankenkassen ohne große
Hürden beitreten können", sagt Martin Spegel von der SBK. "Unser Ziel
ist ein Wettbewerb um die beste Versorgung für die betroffenen
Patienten, nicht um den besten Vertrag für die Krankenkassen." Das
bestätigt auch Dr. med. Ernst: "Wir wünschen uns, dass möglichst
viele Krankenkassen dem Qualitätsvertrag beitreten, um möglichst
vielen Patienten wieder ein Leben im häuslichen Umfeld ohne
künstliche Beatmung zu ermöglichen."
Ab Januar 2019 werden die SBK und die Karl-Hansen-Klinik Bad
Lippspringe den Vertrag in mehreren Veranstaltungen den Fachkreisen
ausführlich vorstellen.
Hintergrund: In 2017 hat der Gemeinsame Bundesausschusses
sogenannte Qualitätsverträge nach §110a SGB V in vier verschiedenen
Leistungsbereichen eingeführt. Die zeitlich befristeten Verträge
werden zwischen Krankenhausträgern und Krankenkassen geschlossen. In
ihnen werden Qualitätsziele und -anforderungen für stationäre
Behandlungsleistungen definiert und anschließend in der Versorgung
erprobt. Nach drei bis fünf Jahren evaluiert das Institut für
Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG), ob das Vorgehen
und die Anreize zu einer Qualitätsverbesserung in der Versorgung
beigetragen haben und die Leistung in die Regelversorgung aufgenommen
werden soll.
Über die SBK:
Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK ist die größte
Betriebskrankenkasse Deutschlands und gehört zu den 20 größten
gesetzlichen Krankenkassen. Als geöffnete, bundesweit tätige
Krankenkasse versichert sie mehr als 1 Million Menschen und betreut
über 100.000 Firmenkunden in Deutschland - mit mehr als 1.500
Mitarbeitern in 94 Geschäftsstellen.
Seit über 100 Jahren setzt sich die SBK persönlich und engagiert
für die Interessen der Versicherten ein. Sie positioniert sich als
Vorreiter für einen echten Qualitätswettbewerb in der Gesetzlichen
Krankenversicherung. Voraussetzung dafür ist aus Sicht der SBK mehr
Transparenz für die Versicherten - über relevante Finanzkennzahlen,
aber auch über Leistungsbereitschaft, Beratung und
Dienstleistungsqualität von Krankenkassen. Im Sinne des Kunden
vereint die SBK darüber hinaus das Beste aus persönlicher und
digitaler Welt und treibt die Digitalisierung im Gesundheitswesen
aktiv voran.
Pressekontakt:
SBK
Siemens-Betriebskrankenkasse
Katrin Edelmann
Stab Unternehmenskommunikation
Heimeranstr. 31
80339 München
Tel. +49 (89) 62700-262
Fax: +49 (89) 62700-60262
E-Mail: katrin.edelmann@sbk.org
Internet: www.sbk.org
Original-Content von: Siemens-Betriebskrankenkasse SBK, übermittelt durch news aktuell
Siemens-Betriebskrankenkasse unterzeichnen am 12. Dezember 2018 den
bundesweit ersten Qualitätsvertrag zur Beatmungsentwöhnung von
langzeitbeatmeten Patientinnen und Patienten (Weaning). Die Zahl
derjenigen, die außerhalb von Kliniken beatmet werden, nimmt in
Deutschland rasant zu: Patienten mit chronischer respiratorischer
Insuffizienz werden zuhause beatmet. Studien belegen, dass etwa 60
Prozent dieser Menschen zumindest vorübergehend von der Beatmung
entwöhnt werden könnten. Ziel der Vertragspartner ist es, das
Potenzial einer Beatmungsentwöhnung der Patienten individuell,
strukturiert zu erheben und ihnen eine spezialisierte Versorgung in
einer Fachklinik (Weaning-Zentrum) zu ermöglichen.
"Erfolgreiches Weaning - also die Entwöhnung von der Beatmung -
bedeutet für die Betroffenen ein erhebliches Mehr an Lebensqualität.
Sie sind nicht mehr 24 Stunden täglich auf ein Beatmungsgerät
angewiesen. Den ersten Qualitätsvertrag für diesen Bereich
abzuschließen, war uns ein wichtiges Anliegen", sagt Martin Spegel,
Leiter Stationäre Versorgung bei der SBK. "Wir sprechen bei der SBK
von rund 200 Patienten, die derzeit zuhause beatmet werden und denen
wir nun Zugang zu einer strukturierten Entwöhnung bieten können."
Bundesweit gehen Experten von 15.000 bis 20.000 Patienten aus, die
außerklinisch beatmet werden und für die Weaning eine Option sein
kann.
Gemeinsam mit der Karl-Hansen-Klinik hat die SBK ein Konzept
entwickelt, das sich am Versorgungsalltag der Patienten orientiert
und auch den betreuenden Hausarzt integriert. Der Vertrag sieht vor,
dass die Spezialisten des Weaning-Zentrums gemeinsam mit dem
betreuenden Hausarzt ein mögliches Weaning-Potenzial im Rahmen einer
Fallkonferenz ermitteln. "In vielen Fällen werden Patienten invasiv
außerklinisch beatmet, obwohl eine Entwöhnung möglich wäre", sagt Dr.
med. Erik-Christian Ernst, Leiter des Beatmungszentrums in der
Karl-Hansen-Klinik. "Das belegen auch unsere Zahlen: 76 Prozent der
Patienten verlassen das Weaning-Zentrum ohne maschinelle Beatmung -
dafür mit einem deutlichen Zugewinn an Lebensqualität." Mit über 40
Beatmungsplätzen und einem hohen Personalausbildungsstandard erfüllt
die Karl-Hansen-Klinik die im Qualitätsvertrag geforderten Kriterien.
"Wir haben den Vertrag maximal einfach gestaltet, sodass andere
zertifizierte Weaning-Fachkliniken und Krankenkassen ohne große
Hürden beitreten können", sagt Martin Spegel von der SBK. "Unser Ziel
ist ein Wettbewerb um die beste Versorgung für die betroffenen
Patienten, nicht um den besten Vertrag für die Krankenkassen." Das
bestätigt auch Dr. med. Ernst: "Wir wünschen uns, dass möglichst
viele Krankenkassen dem Qualitätsvertrag beitreten, um möglichst
vielen Patienten wieder ein Leben im häuslichen Umfeld ohne
künstliche Beatmung zu ermöglichen."
Ab Januar 2019 werden die SBK und die Karl-Hansen-Klinik Bad
Lippspringe den Vertrag in mehreren Veranstaltungen den Fachkreisen
ausführlich vorstellen.
Hintergrund: In 2017 hat der Gemeinsame Bundesausschusses
sogenannte Qualitätsverträge nach §110a SGB V in vier verschiedenen
Leistungsbereichen eingeführt. Die zeitlich befristeten Verträge
werden zwischen Krankenhausträgern und Krankenkassen geschlossen. In
ihnen werden Qualitätsziele und -anforderungen für stationäre
Behandlungsleistungen definiert und anschließend in der Versorgung
erprobt. Nach drei bis fünf Jahren evaluiert das Institut für
Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG), ob das Vorgehen
und die Anreize zu einer Qualitätsverbesserung in der Versorgung
beigetragen haben und die Leistung in die Regelversorgung aufgenommen
werden soll.
Über die SBK:
Die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK ist die größte
Betriebskrankenkasse Deutschlands und gehört zu den 20 größten
gesetzlichen Krankenkassen. Als geöffnete, bundesweit tätige
Krankenkasse versichert sie mehr als 1 Million Menschen und betreut
über 100.000 Firmenkunden in Deutschland - mit mehr als 1.500
Mitarbeitern in 94 Geschäftsstellen.
Seit über 100 Jahren setzt sich die SBK persönlich und engagiert
für die Interessen der Versicherten ein. Sie positioniert sich als
Vorreiter für einen echten Qualitätswettbewerb in der Gesetzlichen
Krankenversicherung. Voraussetzung dafür ist aus Sicht der SBK mehr
Transparenz für die Versicherten - über relevante Finanzkennzahlen,
aber auch über Leistungsbereitschaft, Beratung und
Dienstleistungsqualität von Krankenkassen. Im Sinne des Kunden
vereint die SBK darüber hinaus das Beste aus persönlicher und
digitaler Welt und treibt die Digitalisierung im Gesundheitswesen
aktiv voran.
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Katrin Edelmann
Stab Unternehmenskommunikation
Heimeranstr. 31
80339 München
Tel. +49 (89) 62700-262
Fax: +49 (89) 62700-60262
E-Mail: katrin.edelmann@sbk.org
Internet: www.sbk.org
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