22.10.2021 10:58 | AOK-Bundesverband | Gesundheit / Medizin
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
AOK fordert Sofortprogramm zur Stabilisierung der GKV-Finanzen/ Litsch: "Thema Gesundheit muss auf der Ampel-Agenda nach oben rücken"
Berlin (ots) -
Mit Blick auf die angelaufenen Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP hat die AOK-Gemeinschaft Vorschläge für ein Sofortprogramm vorgelegt, um die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung abzusichern. "Auf der Ampel-Agenda muss das Thema Gesundheit nach oben rücken, wir brauchen schnell Verbesserungen", sagt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Wie eine aktuelle Umfrage belegt, sieht die Bevölkerung großen Handlungsbedarf im Gesundheitswesen. "Die neue Bundesregierung muss im gesundheitspolitischen Bereich Tempo machen und zügig zu Ergebnissen kommen. Wir haben die Punkte zusammengefasst, die gleich zu Beginn der 20. Wahlperiode umgesetzt werden müssen, um die Gesundheitsversorgung von 70 Millionen GKV-Versicherten zu verbessern", so Litsch.
Ausgangspunkt der AOK-Vorschläge für ein Sofortprogramm sind Maßnahmen zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Zwar sei ein erhöhter Bundeszuschuss für die GKV in Aussicht gestellt worden, dem der neu formierte Bundestag noch zustimmen müsse. "Das schafft aber nur kurzfristig Entlastung. Es müssen deshalb schnell weitere Maßnahmen folgen, die die finanzielle Stabilität der GKV über das Jahr 2022 hinaus sicherstellen", betont Verbandschef Litsch. Dazu schlägt die AOK unter anderem eine deutliche Anhebung der Bezugsgrößen für Krankenversicherungsbeiträge von ALG II-Beziehenden, die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes auf sieben Prozent für alle GKV-Leistungsbereiche sowie die Anhebung des Herstellerrabatts für teure patentgeschützte Arzneimittel auf 16 Prozent vor.
Neben den Vorschlägen, die sich gesetzgeberisch sofort umsetzen lassen, benennt das Papier sieben Felder, in denen die neue Bundesregierung schnell erste Reformschritte einleiten muss. Großen Handlungsbedarf gibt es in der stationären Versorgung. "Der qualitätsorientierte Umbau der Krankenhauslandschaft kann sofort beginnen", sagt Litsch. Weitere schnelle Initiativen erwartet die AOK in den Bereichen Notfallversorgung, sektorenunabhängige Versorgung, Pflege, Arzneimittel, Digitale Gesundheitsanwendungen und Bevölkerungsschutz.
Link-Hinweise für die Reaktionen:
- Download Sofortprogramm (https://aok-bv.de/imperia/md/aokbv/positionen/bundestagswahl_2021/sofortprogramm_kranken-und_pflegeversicherung_bf.pdf)
- Ergebnisse Civey-Umfrage (https://www.aok-bv.de/presse/pressemitteilungen/2021/index_24975.html)
- Positionspapier zur Bundestagswahl 2021 (https://www.aok-bv.de/positionen/bundestagswahl-2021/)
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
Mobil: 01520 / 1563042
E-Mail: presse@bv.aok.de
Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell
Mit Blick auf die angelaufenen Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP hat die AOK-Gemeinschaft Vorschläge für ein Sofortprogramm vorgelegt, um die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung abzusichern. "Auf der Ampel-Agenda muss das Thema Gesundheit nach oben rücken, wir brauchen schnell Verbesserungen", sagt Martin Litsch, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Wie eine aktuelle Umfrage belegt, sieht die Bevölkerung großen Handlungsbedarf im Gesundheitswesen. "Die neue Bundesregierung muss im gesundheitspolitischen Bereich Tempo machen und zügig zu Ergebnissen kommen. Wir haben die Punkte zusammengefasst, die gleich zu Beginn der 20. Wahlperiode umgesetzt werden müssen, um die Gesundheitsversorgung von 70 Millionen GKV-Versicherten zu verbessern", so Litsch.
Ausgangspunkt der AOK-Vorschläge für ein Sofortprogramm sind Maßnahmen zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Zwar sei ein erhöhter Bundeszuschuss für die GKV in Aussicht gestellt worden, dem der neu formierte Bundestag noch zustimmen müsse. "Das schafft aber nur kurzfristig Entlastung. Es müssen deshalb schnell weitere Maßnahmen folgen, die die finanzielle Stabilität der GKV über das Jahr 2022 hinaus sicherstellen", betont Verbandschef Litsch. Dazu schlägt die AOK unter anderem eine deutliche Anhebung der Bezugsgrößen für Krankenversicherungsbeiträge von ALG II-Beziehenden, die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes auf sieben Prozent für alle GKV-Leistungsbereiche sowie die Anhebung des Herstellerrabatts für teure patentgeschützte Arzneimittel auf 16 Prozent vor.
Neben den Vorschlägen, die sich gesetzgeberisch sofort umsetzen lassen, benennt das Papier sieben Felder, in denen die neue Bundesregierung schnell erste Reformschritte einleiten muss. Großen Handlungsbedarf gibt es in der stationären Versorgung. "Der qualitätsorientierte Umbau der Krankenhauslandschaft kann sofort beginnen", sagt Litsch. Weitere schnelle Initiativen erwartet die AOK in den Bereichen Notfallversorgung, sektorenunabhängige Versorgung, Pflege, Arzneimittel, Digitale Gesundheitsanwendungen und Bevölkerungsschutz.
Link-Hinweise für die Reaktionen:
- Download Sofortprogramm (https://aok-bv.de/imperia/md/aokbv/positionen/bundestagswahl_2021/sofortprogramm_kranken-und_pflegeversicherung_bf.pdf)
- Ergebnisse Civey-Umfrage (https://www.aok-bv.de/presse/pressemitteilungen/2021/index_24975.html)
- Positionspapier zur Bundestagswahl 2021 (https://www.aok-bv.de/positionen/bundestagswahl-2021/)
Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
Mobil: 01520 / 1563042
E-Mail: presse@bv.aok.de
Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Gemeinsamer Appell für Demokratie und Mitmenschlichkeit - Der ASB-Jahresempfang 2024 in NRW
Köln (ots) - Der diesjährige Jahresempfang des ASB NRW e. V. stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den derzeitigen rassistischen, rechts-extremistischen und menschenfeindlichen Entwicklun...Artikel lesenChristian Dürr (FDP): Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle
Berlin/ Bonn (ots) - Christian Dürr (FDP) beklagt, dass in Deutschland "anderthalb Jahrzehnte" von der Vorgängerregierung keine Reformpolitik gemacht worden sei. Auf dem Parteitag der Liberalen sagt...Artikel lesenBijan Djir-Sarai (FDP): Wir wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern
Berlin (ots) - Bijan Djir-Sarai (FDP) fordert, in den kommenden "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben einzuführen". Auf dem FDP-Bundesparteitag erklärt der Generalsekretär der Libe...Artikel lesenNeues Galeria-Filialportfolio / Wirtschaftliche Voraussetzungen für Warenhaus der Zukunft geschaffen: 76 Filialen können fortgeführt werden
Essen (ots) - Nachdem das Amtsgericht Essen am 1. April 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet hat, sind nun weitere wichtige Schritte für die Zukunft des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufho...Artikel lesenKlimageld: Präsident des Umweltbundesamtes hat Zweifel an zeitnaher Einführung / "Das wird eng" - Dirk Messner wirbt für Hausbesitzer mit geringem Einkommen
Osnabrück (ots) - Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, zweifelt daran, dass das Klimageld noch vor Ende dieser Legislaturperiode eingeführt wird. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Mess...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)