14.01.2019 10:17 | ING Deutschland | Finanzen
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Studie: B2B-Fintechs fassen auch 2018 nicht Fuß / Zusammenarbeit zwischen Banken und B2B-Fintechs nimmt zu / Kundenzugang wertvollstes Asset / Agile Strukturen stehen hierarchisch geprägten gegenüber
Frankfurt/Main (ots) - Anbieter von innovativer Finanztechnologie
("Fintechs") haben im Firmenkundengeschäft 2018 nicht nachhaltig Fuß
fassen können. Zwar haben sich Fintechs und Banken in der
Zusammenarbeit weiter angenähert, das anhaltend schwierige
Marktumfeld birgt für beide Akteure allerdings nach wie vor gewaltige
Herausforderungen: Unternehmenskunden vermeiden eher Risiken, haben
eine extrem geringe Fehlertoleranz und treiben Innovationen nicht
voran. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige B2B-Fintech-Studie
"Liebe auf den dritten Blick", die die Wirtschaftskanzlei CMS
Deutschland und die ING in Deutschland gemeinsam mit FINANCE-Research
durchgeführt haben.
Geteilter Kunde, volles Potenzial
Für Fintechs und Banken ist der Kundenzugang nach wie vor das
wertvollste Asset. Die Erkenntnis, dass ein geteilter Kunde in Summe
für beide Seiten ein wertvoller Kunde sein kann, setzt sich mehr und
mehr durch. Kooperationsmodelle zwischen Fintechs und Banken folgen
noch keinem festen Schema. Bisher haben sich aber insbesondere
Produktpartnerschaften, White-Labeling-Lösungen oder
Plattformkooperationen durchgesetzt. Die Flexibilität von Fintechs,
zusätzliche Teile der Wertschöpfungskette zu übernehmen, bietet
außerdem weiteres Kooperationspotenzial. Zu wenig beachtet wird
oftmals die juristische Seite einer Kooperation: Fintechs, die als
Dienstleister für Banken auftreten, fallen in den Regulierungskreis
von Banken. Fintechs im Besitz von Banken unterliegen zusätzlich den
Konzern-Policies. Das kann gravierende Folgen haben, zum Beispiel bei
der Mitarbeiter-Vergütung. "Fintechs tun sehr gut daran, eine enge
Beziehung zur Aufsicht zu pflegen, vor allem dann, wenn sich die
Regulatorik oder das Geschäftsmodell ändert", ergänzt Andrea München,
Partnerin bei CMS Deutschland. "Der Regulierungsrahmen wird weiter
ausgeweitet und immer mehr Fintech-Aktivitäten fallen nach Auffassung
der BaFin in den aufsichtspflichtigen Bereich."
Blick über den Tellerrand erfolgsentscheidend
Banken lernen von Fintechs und werden in Teilen sogar selbst zu
solchen: Sie schaffen Digital Hubs, um das eigene
Entwicklungs-Know-how aufzubauen, ihre Digitalkompetenz zu beweisen
und das eigene Markt- und Technikverständnis zu verbessern.
Gleichzeitig analysieren sie das Potenzial von Fintechs. Diese
arbeiten oft in agilen Strukturen während das Arbeiten in Banken
traditionell hierarchisch geprägt ist. "Der Blick über den Tellerrand
ist auch in Sachen Agilität erfolgsentscheidend", sagt Andreas
Becker, zuständig für die Corporate- & Public Clients des
Firmenkundengeschäfts der ING in Deutschland. "Agilität ist für uns
eine Denkweise und eine Philosophie. Sie hilft uns dabei, das Angebot
der Bank schneller an die Veränderungen des Marktes anzupassen und so
die Bedürfnisse der Kunden schneller und effizienter zu bedienen."
Make or Buy?
Banken haben typischerweise keine eigene Fintechstrategie. Der
Umgang mit ihnen ist vielmehr in die Digitalisierungsstrategie der
Bank eingebettet. Dadurch stehen die Banken mit Blick auf die
Fintechs vor der zentralen Frage: "Make or Buy?". In der Anbahnung
einer Kooperation müssen Fintechs die Bedenkenträger in den Banken
überzeugen. Ist diese Hürde überwunden, wartet die nächste Aufgabe -
den Firmenkundenbetreuer dafür gewinnen, das Angebot beim Kunden zu
platzieren. Fintechs stehen mit ihren Angeboten häufig im Wettbewerb
zu den internen Produkteinheiten der Bank, die alle um die
Aufmerksamkeit des Vertriebs wetteifern.
Die Parameter der Studie
Die aktuelle Studie schließt an die erste B2B-Fintech-Studie
"Gegner, Partner, Helfer - Fintechs und das Firmenkundengeschäft der
Banken" von 2017 an, die den Markt quantitativ vermessen hat. Der
Fokus dieser Studie liegt ebenfalls wieder ausschließlich auf dem
Firmenkundengeschäft. Basis der Studie sind Erkenntnisse aus 20
Tiefeninterviews. Gesprächspartner waren neben Fintechs und Banken
auch Berater und Investoren.
Das PDF der Studie können Sie sich hier herunterladen:
https://www.ingwb.com/media/2672153/finance-fintech-studie-2018.pdf
Die vollständigen Tiefeninterviews können Sie in der
Online-Ausgabe der Studie lesen:
https://www.finance-magazin.de/fintechstudie
Pressekontakte der Studienpartner:
Alexandra Jordans
External Communication
ING Wholesale Banking
Tel.: 069 / 27 222 66710
E-Mail: alexandra.jordans@ing.de
Nadine Ehrentraut
Head of Public & Media Relations
CMS Deutschland
Tel.: 030 / 20360 2274
E-Mail: presse@cms-hs.com
Original-Content von: ING Deutschland, übermittelt durch news aktuell
("Fintechs") haben im Firmenkundengeschäft 2018 nicht nachhaltig Fuß
fassen können. Zwar haben sich Fintechs und Banken in der
Zusammenarbeit weiter angenähert, das anhaltend schwierige
Marktumfeld birgt für beide Akteure allerdings nach wie vor gewaltige
Herausforderungen: Unternehmenskunden vermeiden eher Risiken, haben
eine extrem geringe Fehlertoleranz und treiben Innovationen nicht
voran. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige B2B-Fintech-Studie
"Liebe auf den dritten Blick", die die Wirtschaftskanzlei CMS
Deutschland und die ING in Deutschland gemeinsam mit FINANCE-Research
durchgeführt haben.
Geteilter Kunde, volles Potenzial
Für Fintechs und Banken ist der Kundenzugang nach wie vor das
wertvollste Asset. Die Erkenntnis, dass ein geteilter Kunde in Summe
für beide Seiten ein wertvoller Kunde sein kann, setzt sich mehr und
mehr durch. Kooperationsmodelle zwischen Fintechs und Banken folgen
noch keinem festen Schema. Bisher haben sich aber insbesondere
Produktpartnerschaften, White-Labeling-Lösungen oder
Plattformkooperationen durchgesetzt. Die Flexibilität von Fintechs,
zusätzliche Teile der Wertschöpfungskette zu übernehmen, bietet
außerdem weiteres Kooperationspotenzial. Zu wenig beachtet wird
oftmals die juristische Seite einer Kooperation: Fintechs, die als
Dienstleister für Banken auftreten, fallen in den Regulierungskreis
von Banken. Fintechs im Besitz von Banken unterliegen zusätzlich den
Konzern-Policies. Das kann gravierende Folgen haben, zum Beispiel bei
der Mitarbeiter-Vergütung. "Fintechs tun sehr gut daran, eine enge
Beziehung zur Aufsicht zu pflegen, vor allem dann, wenn sich die
Regulatorik oder das Geschäftsmodell ändert", ergänzt Andrea München,
Partnerin bei CMS Deutschland. "Der Regulierungsrahmen wird weiter
ausgeweitet und immer mehr Fintech-Aktivitäten fallen nach Auffassung
der BaFin in den aufsichtspflichtigen Bereich."
Blick über den Tellerrand erfolgsentscheidend
Banken lernen von Fintechs und werden in Teilen sogar selbst zu
solchen: Sie schaffen Digital Hubs, um das eigene
Entwicklungs-Know-how aufzubauen, ihre Digitalkompetenz zu beweisen
und das eigene Markt- und Technikverständnis zu verbessern.
Gleichzeitig analysieren sie das Potenzial von Fintechs. Diese
arbeiten oft in agilen Strukturen während das Arbeiten in Banken
traditionell hierarchisch geprägt ist. "Der Blick über den Tellerrand
ist auch in Sachen Agilität erfolgsentscheidend", sagt Andreas
Becker, zuständig für die Corporate- & Public Clients des
Firmenkundengeschäfts der ING in Deutschland. "Agilität ist für uns
eine Denkweise und eine Philosophie. Sie hilft uns dabei, das Angebot
der Bank schneller an die Veränderungen des Marktes anzupassen und so
die Bedürfnisse der Kunden schneller und effizienter zu bedienen."
Make or Buy?
Banken haben typischerweise keine eigene Fintechstrategie. Der
Umgang mit ihnen ist vielmehr in die Digitalisierungsstrategie der
Bank eingebettet. Dadurch stehen die Banken mit Blick auf die
Fintechs vor der zentralen Frage: "Make or Buy?". In der Anbahnung
einer Kooperation müssen Fintechs die Bedenkenträger in den Banken
überzeugen. Ist diese Hürde überwunden, wartet die nächste Aufgabe -
den Firmenkundenbetreuer dafür gewinnen, das Angebot beim Kunden zu
platzieren. Fintechs stehen mit ihren Angeboten häufig im Wettbewerb
zu den internen Produkteinheiten der Bank, die alle um die
Aufmerksamkeit des Vertriebs wetteifern.
Die Parameter der Studie
Die aktuelle Studie schließt an die erste B2B-Fintech-Studie
"Gegner, Partner, Helfer - Fintechs und das Firmenkundengeschäft der
Banken" von 2017 an, die den Markt quantitativ vermessen hat. Der
Fokus dieser Studie liegt ebenfalls wieder ausschließlich auf dem
Firmenkundengeschäft. Basis der Studie sind Erkenntnisse aus 20
Tiefeninterviews. Gesprächspartner waren neben Fintechs und Banken
auch Berater und Investoren.
Das PDF der Studie können Sie sich hier herunterladen:
https://www.ingwb.com/media/2672153/finance-fintech-studie-2018.pdf
Die vollständigen Tiefeninterviews können Sie in der
Online-Ausgabe der Studie lesen:
https://www.finance-magazin.de/fintechstudie
Pressekontakte der Studienpartner:
Alexandra Jordans
External Communication
ING Wholesale Banking
Tel.: 069 / 27 222 66710
E-Mail: alexandra.jordans@ing.de
Nadine Ehrentraut
Head of Public & Media Relations
CMS Deutschland
Tel.: 030 / 20360 2274
E-Mail: presse@cms-hs.com
Original-Content von: ING Deutschland, übermittelt durch news aktuell
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