18.03.2019 13:23 | Coface Deutschland | Finanzen
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Nur eins von hundert polnischen Unternehmen wird pünktlich bezahlt / Kreditversicherer Coface befragt Unternehmen nach Zahlungserfahrungen: 99 Prozent erleben Verzögerungen
Mainz (ots) - Polen erreichte 2018 mit 5,1 Prozent das höchste
Wirtschaftswachstum seit 2011. Trotz dieses positiven
makroökonomischen Umfelds sind Zahlungsverzögerungen üblich: 99
Prozent erleben verspätete Zahlungen. Nur eins von 100 Unternehmen
meldet pünktlichen Zahlungseingang. Das hat der internationale
Kreditversicherer Coface in einer Befragung von rund 300 Unternehmen
ermittelt.
Trotz der wirtschaftlichen Beschleunigung hat sich der
durchschnittliche Zahlungsverzug nur unwesentlich reduziert. Er liegt
nun bei 59,9 Tagen, das sind drei Tage weniger als 2017. Mit
Zahlungsverzögerungen von nur 26 Tagen ist die Textilbranche noch am
besten dran. Die längsten Überziehungen verzeichneten erneut die
Transport- und Bauunternehmen mit 140 bzw. 105 Tagen. In dieser
Hinsicht gab es zwar in beiden Sektoren eine leichte Verbesserung
gegenüber 2017, aber für dieses Jahr wird dennoch eine
Verschlechterung erwartet. Den stärksten Anstieg der
Zahlungsverzugszeiten verzeichnete der Einzelhandel. Dort haben sich
die Überziehungen verdreifacht: von 15 auf 44 Tage.
Das Zahlungsverhalten der Unternehmen spiegelt nach Ansicht der
Coface-Volkswirte sowohl die kurzfristige wirtschaftliche Situation
als auch das eher strukturelle Geschäftsumfeld wider. "52 Prozent der
Unternehmen gehen davon aus, dass ihre Profitabilität innerhalb der
nächsten sechs Monate steigen wird, während 39 Prozent einen Rückgang
erwarten", kommentiert Grzegorz Sielewicz, Regional Economist für
Mittel- und Osteuropa bei Coface. "Die Textil-, Automobil- und
Energiebranchen erwarten eine Verbesserung des Umsatzes. Umgekehrt
prognostizieren die Branchen Pharma, Metall und Bau einen
Umsatzrückgang." Laut Coface-Umfrage gehen neun von zwölf Branchen
davon aus, dass sich die ausstehenden Forderungssummen in den
kommenden Monaten verringern werden.
Die Umfrage zu den Zahlungserfahrungen polnischer Unternehmen
bestätigt den Trend, der auch in anderen MOE-Ländern zu beobachten
ist. "Die robuste Konjunktur könnte die Herausforderungen, die
Unternehmen erwarten, überdecken", erklärt Katarzyna Kompowska,
Regional CEO bei Coface für Nordeuropa. Das könnte auch deutsche
Exporteure betreffen. "Denn starker Wettbewerb und steigende Kosten
haben die Margen gedrückt, was zudem die Liquidität der Unternehmen
und das Zahlungsverhalten beeinträchtigt. Mit einer Verlangsamung des
Wirtschaftswachstums werden die Unternehmen zudem in einem weniger
unterstützenden Umfeld agieren."
Die komplette Zahlungsstudie sowie mehr Informationen zu Ländern
und Branchen: www.coface.de
Pressekontakt:
Coface, Niederlassung in Deutschland
Pressesprecher Erich Hieronimus
Tel. 06131/323-541
erich.hieronimus@coface.com
www.coface.de
Original-Content von: Coface Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Wirtschaftswachstum seit 2011. Trotz dieses positiven
makroökonomischen Umfelds sind Zahlungsverzögerungen üblich: 99
Prozent erleben verspätete Zahlungen. Nur eins von 100 Unternehmen
meldet pünktlichen Zahlungseingang. Das hat der internationale
Kreditversicherer Coface in einer Befragung von rund 300 Unternehmen
ermittelt.
Trotz der wirtschaftlichen Beschleunigung hat sich der
durchschnittliche Zahlungsverzug nur unwesentlich reduziert. Er liegt
nun bei 59,9 Tagen, das sind drei Tage weniger als 2017. Mit
Zahlungsverzögerungen von nur 26 Tagen ist die Textilbranche noch am
besten dran. Die längsten Überziehungen verzeichneten erneut die
Transport- und Bauunternehmen mit 140 bzw. 105 Tagen. In dieser
Hinsicht gab es zwar in beiden Sektoren eine leichte Verbesserung
gegenüber 2017, aber für dieses Jahr wird dennoch eine
Verschlechterung erwartet. Den stärksten Anstieg der
Zahlungsverzugszeiten verzeichnete der Einzelhandel. Dort haben sich
die Überziehungen verdreifacht: von 15 auf 44 Tage.
Das Zahlungsverhalten der Unternehmen spiegelt nach Ansicht der
Coface-Volkswirte sowohl die kurzfristige wirtschaftliche Situation
als auch das eher strukturelle Geschäftsumfeld wider. "52 Prozent der
Unternehmen gehen davon aus, dass ihre Profitabilität innerhalb der
nächsten sechs Monate steigen wird, während 39 Prozent einen Rückgang
erwarten", kommentiert Grzegorz Sielewicz, Regional Economist für
Mittel- und Osteuropa bei Coface. "Die Textil-, Automobil- und
Energiebranchen erwarten eine Verbesserung des Umsatzes. Umgekehrt
prognostizieren die Branchen Pharma, Metall und Bau einen
Umsatzrückgang." Laut Coface-Umfrage gehen neun von zwölf Branchen
davon aus, dass sich die ausstehenden Forderungssummen in den
kommenden Monaten verringern werden.
Die Umfrage zu den Zahlungserfahrungen polnischer Unternehmen
bestätigt den Trend, der auch in anderen MOE-Ländern zu beobachten
ist. "Die robuste Konjunktur könnte die Herausforderungen, die
Unternehmen erwarten, überdecken", erklärt Katarzyna Kompowska,
Regional CEO bei Coface für Nordeuropa. Das könnte auch deutsche
Exporteure betreffen. "Denn starker Wettbewerb und steigende Kosten
haben die Margen gedrückt, was zudem die Liquidität der Unternehmen
und das Zahlungsverhalten beeinträchtigt. Mit einer Verlangsamung des
Wirtschaftswachstums werden die Unternehmen zudem in einem weniger
unterstützenden Umfeld agieren."
Die komplette Zahlungsstudie sowie mehr Informationen zu Ländern
und Branchen: www.coface.de
Pressekontakt:
Coface, Niederlassung in Deutschland
Pressesprecher Erich Hieronimus
Tel. 06131/323-541
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Schlagwörter
Studie , Unternehmen , Polen , Versicherung , Konjunktur , Finanzdienstleistung , Wirtschaft , Finanzen ,
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