06.10.2021 09:00 | Whitebox GmbH | Finanzen
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Aktienstudie: "Home Bias" kostet deutsche Anleger über 100 Milliarden Euro Rendite in fünf Jahren
Deutsche Anleger investieren am liebsten in heimische Unternehmen. Dabei haben internationale Aktien in der Vergangenheit eine deutlich höhere Rendite erwirtschaftet. / Aktienstudie: "Home Bias" kostet deutsche Anleger über 100 Milliarden Euro Rendite in fünf Jahren / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/158589 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
Freiburg i. Br. (ots) -
Deutsche Anleger investieren am liebsten in heimische Aktien: 48 Prozent der zwischen 2016 und 2021 getätigten Aktieninvestments flossen in Beteiligungen an deutsche Unternehmen - und das, obwohl ausländische Aktien deutscher Privatanleger in dieser Zeit eine drei Mal höhere Kursrendite erwirtschaftet haben. Die Folge: Anleger verschenkten durch diesen Home Bias seit 2016 über 100 Milliarden Euro an Kursrendite. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des digitalen Vermögensverwalters Whitebox.
Insgesamt haben deutsche Anleger in den vergangenen fünf Jahren 45,7 Milliarden Euro in deutsche Aktien investiert. Das ist fast genau so viel wie in Beteiligungen an ausländischen Unternehmen (50,3 Milliarden Euro, exkl. Fonds und ETFs). Insgesamt stammen nur 42 Prozent der Aktien in den Depots der Deutschen von internationalen Unternehmen. Dabei sind gerade sie es, die in den vergangenen Jahren den Anlegern hohe Gewinne eingebracht haben. Mit durchschnittlich 9,6 Prozent pro Jahr seit 2016 lag die Kursrendite fast drei Mal höher als die von deutschen Aktien (3,3 Prozent, ohne Ausschüttungen).
"Deutsche Anleger haben mit ihren Aktieninvestments seit 2016 eine Kursrendite von 108 Milliarden Euro erzielt. Zwei Drittel dieser Gewinne stammen aus dem Ausland. Trotzdem bestehen die Depots der Deutschen zu 58 Prozent aus deutschen Aktien. Damit verschenken sie eine noch bessere Rendite", sagt Salome Preiswerk, Geschäftsführerin und Co-Gründerin von Whitebox.
Zum Vergleich: Der Anteil der deutschen Wirtschaft am globalen Bruttoinlandsprodukt beträgt lediglich 4,5 Prozent. Hätten die Anleger den Anteil deutscher Aktien in ihren Depots auf diesen Wert angepasst, hätten sie seit 2016 rein rechnerisch eine Rendite von 213 Milliarden Euro erzielen können. "Der ,Home Bias' kostete den Anlegern in fünf Jahren also 105 Milliarden Euro an Rendite. Auch deshalb ist es wichtig, seine Investitionen möglichst breit über verschiedene Regionen zu streuen", betont Preiswerk.
Markt-Timing gefährdet Rendite der Anleger
Auch der Versuch, durch gezieltes An- und Verkaufen von Aktien eine Überrendite zu erzielen, kann den Erfolg der Anleger gefährden. Seit 2001 haben im Durchschnitt gerade einmal fünf Handelstage zu 16 Prozent der Jahresperformance beigetragen. "Wer diese Top-Handelstage verpasst, verschenkt einen großen Teil der Rendite", sagt Preiswerk.
In den vergangenen 20 Jahren gab es im Juli die meisten Handelstage mit der höchsten Tagesrendite des Jahres. Im März hingegen gab es in diesem Zeitraum durchschnittlich die meisten Tage mit den höchsten Kursrückschlägen im Jahr. Aus diesen statistischen Häufungswerten lässt sich jedoch kein Trend für die Zukunft ableiten, betont Preiswerk: "Wie die langfristige Betrachtung seit 2001 zeigt, sind sowohl die Top- als auch die Flop-Handelstage relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt", sagt die CEO von Whitebox und fügt hinzu: "Das zeigt: Wer an vermeintlichen Börsenweisheiten wie ,Sell in May and go away' festhält, gefährdet seine Rendite. Anleger sollten sich daher nicht auf solche Sprüche verlassen, sondern ihre Investitionsentscheidungen auf Basis von Fakten und fundamentalen Analysen treffen."
Über die Studie
Für die Studie hat das Beratungsunternehmen Barkow Consulting im Auftrag von Whitebox das Anlageverhalten der Deutschen untersucht. Dafür haben sie unter anderem Daten der Deutschen Bundesbank, der Europäischen Zentralbank, des Statistischen Bundesamtes sowie Angaben der deutschen Börse berücksichtigt und miteinander in Verbindung gebracht. Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf private Investoren und Aktieninvestments, Fonds inklusive ETFs wurden nicht berücksichtigt. Stichtag der Untersuchung Anfang August 2021.
Pressekontakt:
Geerd Lukaßen
Leiter Kommunikation
Whitebox Services GmbH
E-Mail: Geerd.Lukassen@whitebox.eu
Telefon: 0151 28788227
Original-Content von: Whitebox GmbH, übermittelt durch news aktuell
Deutsche Anleger investieren am liebsten in heimische Aktien: 48 Prozent der zwischen 2016 und 2021 getätigten Aktieninvestments flossen in Beteiligungen an deutsche Unternehmen - und das, obwohl ausländische Aktien deutscher Privatanleger in dieser Zeit eine drei Mal höhere Kursrendite erwirtschaftet haben. Die Folge: Anleger verschenkten durch diesen Home Bias seit 2016 über 100 Milliarden Euro an Kursrendite. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des digitalen Vermögensverwalters Whitebox.
Insgesamt haben deutsche Anleger in den vergangenen fünf Jahren 45,7 Milliarden Euro in deutsche Aktien investiert. Das ist fast genau so viel wie in Beteiligungen an ausländischen Unternehmen (50,3 Milliarden Euro, exkl. Fonds und ETFs). Insgesamt stammen nur 42 Prozent der Aktien in den Depots der Deutschen von internationalen Unternehmen. Dabei sind gerade sie es, die in den vergangenen Jahren den Anlegern hohe Gewinne eingebracht haben. Mit durchschnittlich 9,6 Prozent pro Jahr seit 2016 lag die Kursrendite fast drei Mal höher als die von deutschen Aktien (3,3 Prozent, ohne Ausschüttungen).
"Deutsche Anleger haben mit ihren Aktieninvestments seit 2016 eine Kursrendite von 108 Milliarden Euro erzielt. Zwei Drittel dieser Gewinne stammen aus dem Ausland. Trotzdem bestehen die Depots der Deutschen zu 58 Prozent aus deutschen Aktien. Damit verschenken sie eine noch bessere Rendite", sagt Salome Preiswerk, Geschäftsführerin und Co-Gründerin von Whitebox.
Zum Vergleich: Der Anteil der deutschen Wirtschaft am globalen Bruttoinlandsprodukt beträgt lediglich 4,5 Prozent. Hätten die Anleger den Anteil deutscher Aktien in ihren Depots auf diesen Wert angepasst, hätten sie seit 2016 rein rechnerisch eine Rendite von 213 Milliarden Euro erzielen können. "Der ,Home Bias' kostete den Anlegern in fünf Jahren also 105 Milliarden Euro an Rendite. Auch deshalb ist es wichtig, seine Investitionen möglichst breit über verschiedene Regionen zu streuen", betont Preiswerk.
Markt-Timing gefährdet Rendite der Anleger
Auch der Versuch, durch gezieltes An- und Verkaufen von Aktien eine Überrendite zu erzielen, kann den Erfolg der Anleger gefährden. Seit 2001 haben im Durchschnitt gerade einmal fünf Handelstage zu 16 Prozent der Jahresperformance beigetragen. "Wer diese Top-Handelstage verpasst, verschenkt einen großen Teil der Rendite", sagt Preiswerk.
In den vergangenen 20 Jahren gab es im Juli die meisten Handelstage mit der höchsten Tagesrendite des Jahres. Im März hingegen gab es in diesem Zeitraum durchschnittlich die meisten Tage mit den höchsten Kursrückschlägen im Jahr. Aus diesen statistischen Häufungswerten lässt sich jedoch kein Trend für die Zukunft ableiten, betont Preiswerk: "Wie die langfristige Betrachtung seit 2001 zeigt, sind sowohl die Top- als auch die Flop-Handelstage relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt", sagt die CEO von Whitebox und fügt hinzu: "Das zeigt: Wer an vermeintlichen Börsenweisheiten wie ,Sell in May and go away' festhält, gefährdet seine Rendite. Anleger sollten sich daher nicht auf solche Sprüche verlassen, sondern ihre Investitionsentscheidungen auf Basis von Fakten und fundamentalen Analysen treffen."
Über die Studie
Für die Studie hat das Beratungsunternehmen Barkow Consulting im Auftrag von Whitebox das Anlageverhalten der Deutschen untersucht. Dafür haben sie unter anderem Daten der Deutschen Bundesbank, der Europäischen Zentralbank, des Statistischen Bundesamtes sowie Angaben der deutschen Börse berücksichtigt und miteinander in Verbindung gebracht. Die Angaben beziehen sich ausschließlich auf private Investoren und Aktieninvestments, Fonds inklusive ETFs wurden nicht berücksichtigt. Stichtag der Untersuchung Anfang August 2021.
Pressekontakt:
Geerd Lukaßen
Leiter Kommunikation
Whitebox Services GmbH
E-Mail: Geerd.Lukassen@whitebox.eu
Telefon: 0151 28788227
Original-Content von: Whitebox GmbH, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
WAZ:IG Metall fordert Job- und Standortgarantie bei Thyssenkrupp Steel - "Wir geben HKM nicht auf"
Essen (ots) - Angesichts des Einstiegs des tschechischen Investors Daniel Kretinsky bei Deutschlands größtem Stahlkonzern Thyssenkrupp fordert die IG Metall Arbeitsplatz- und Standortgarantien. "Her...Artikel lesen50 Jahre medizini / Ernie & Bert und das Krümelmonster gratulieren!
Baierbrunn (ots) - Anmoderation: Erwachsene kennen es aus ihrer Kindheit und inzwischen von den eigenen Kindern und Enkeln: Das Kinderpostermagazin medizini, das es in der Apotheke gibt, lässt seit ...Artikel lesenMonport stellt hochmoderne Faserlaser-Markierungsmaschinen vor: GA-Faser vs. GP-Faser
Berlin (ots/PRNewswire) - Monport, ein Pionier in der Lasermarkierungstechnologie, freut sich, die Einführung zweier bahnbrechender Faserlaser (https://www.monportlaser.de/collections/faserlaser-gra...Artikel lesen3. Liga live bei MagentaSport: letzte Chance für den MSV am Freitag vs Absteiger Lübeck / Löwen lassen sich in Haching vorführen, Ulm baut mit Flunker-Tor die Spitze aus, RWE will wirklich aufsteigen
München (ots) - Ulm bleibt die Nummer 1 der Liga, auch wenn ein "Flunker-Tor" in Freiburg den Ausbau der Tabellenführung auf nunmehr 6 Punkte auf den Zweiten Regensburg und 7 Punkte auf den Dritten ...Artikel lesenFDP-Parteitag: Richtige Botschaft / Kommentar von Tobias Peter
Freiburg (ots) - It's the economy, Olaf! Herr Bundeskanzler, die Regierung muss dringend etwas für mehr Wirtschaftswachstum in diesem Land tun! Das ist die Botschaft, die vom FDP-Parteitag ausgeht. ...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Initiative "Justiz und Medien - konsequent gegen Hass" zieht erste Bilanz / Demokratie und Meinungsfreiheit schützen / Hass und Hetze konsequent verfolgen (FOTO)