06.10.2022 16:47 | Interhyp AG | Bau / Immobilien
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Bauzinsen haben die 3,5-Prozent-Marke überschritten
Entwicklung der Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite laut Interhyp in den letzten zehn Jahren. Grafik frei zur redaktionellen Verwendung unter Nennung der Quelle Interhyp. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/12620 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
München (ots) -
- Interhyp-Bauzins-Trendbarometer sieht weiteres Aufwärtspotenzial
- Im weiteren Jahresverlauf rund 4 Prozent erwartet
- Zinsanpassungen werden unterschiedlich schnell eingepreist, Angebotsvergleich ratsam
Die Zinsen für Immobilienkredite sind auf ein neues Jahreshoch geklettert. "Angetrieben von der Inflation, der gestrafften Geldpolitik und den hohen Renditen für deutsche Staatsanleihen haben die Zinsen für zehnjährige Darlehen Ende September die 3,5-Prozent-Marke bereits überschritten", sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Aktuell liegen die Zinsen für Kredite mit zehnjähriger Zinsbindung bei 3,8 Prozent. Auch wenn es nach dem starken Anstieg zu temporären Schwankungen und Konditionsrückgängen kommen könne - eine Trendumkehr ist laut Interhyp aktuell unwahrscheinlich. Denn trotz der Konjunktureintrübung wollen die Notenbanken ein hohes Tempo bei den Zinsanhebungen im Herbst und Winter beibehalten. "Auch wenn die erwarteten Leitzinserhöhungen zum Teil bereits eingepreist sind, müssen Immobilienkäufer weiter mit leicht höheren Bauzinsen rechnen", erklärt Mirjam Mohr. "Schwankungen nach unten sind aber möglich. Zudem werden Konditionsanpassungen von den Banken oft unterschiedlich schnell eingepreist, daher lohnt der Angebotsvergleich im volatilen Umfeld besonders." Auch die Expertinnen und Experten im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer sehen auf Halbjahres- bis Jahressicht eher steigende Zinsen. Bis Jahresende geht die Mehrheit von Bauzinsen um rund 4 Prozent aus.
Zehnjährige Immobiliendarlehen kosten laut Interhyp mit über 3,5 Prozent heute mehr als dreimal so viel wie vor exakt einem Jahr, als im Schnitt ein Prozent fällig waren. "Das ist ein großer Zinsanstieg innerhalb einer relativ kurzen Zeit", sagt Mirjam Mohr. Um das derzeitige Zinsniveau einzuordnen, empfehle sich aber auch der Blick in die Vergangenheit, so die Expertin: "Vor gut zehn Jahren waren ebenfalls Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite zwischen drei und vier Prozent üblich, vor 15 Jahren rund fünf Prozent." Allerdings waren auch die Immobilienpreise und damit die erforderlichen Darlehenssummen noch niedriger.
Die auf den Inflationsrückgang ausgerichtete Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken bestimmt im Herbst anhaltend die Entwicklung beim Baugeld. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins in diesem Jahr in zwei Schritten von null auf 1,25 Prozent angehoben hat, könnte Ende Oktober die nächste deutliche Zinsanhebung folgen. Auch die amerikanische Notenbank Fed will trotz der negativen Auswirkungen auf die Konjunktur die Geldpolitik weiter straffen und den Leitzins anheben. Mirjam Mohr: "Angesichts der teilweise zweistelligen Inflationsraten müssen die Notenbanker ihren Spielraum weiter ausschöpfen. Da die Konjunktur jedoch belastet wird, sind dem Zinsniveau Grenzen gesetzt. Das sollte die Bauzinsen trotz des bestehenden Aufwärtspotenzials im Zaum halten."
Angebote einholen, Vorausberatungen nutzen
Interhyp rät Immobilieninteressenten angesichts der Zinssätze von 3,5 Prozent und mehr, den Finanzierungszeitpunkt zu optimieren und stets günstigere Finanzierungsalternativen zu prüfen.
Ein weiterer Tipp im derzeitigen Markt sind Vorausberatungen. Eine Vorausberatung eröffnet Kreditnehmern eine erste Einschätzung über ihre finanziellen Möglichkeiten, was die Verhandlungsposition gegenüber Immobilienverkäufern stärkt. Zudem können Interessenten auf diese Weise die Finanzierung vorbereiten, indem sie verschiedene Unterlagen und Dokumente einreichen, die für einen Abschluss ohnehin notwendig sind. "Wird es konkret, lassen sich Immobilienkauf und Kreditzusage beschleunigen", sagt Mirjam Mohr.
Verschiedene Tilgungshöhen prüfen
Unabhängig vom Angebotsvergleich und der Finanzierungsvorbereitung rät Interhyp Interessentinnen und Interessenten an einer Erst- und Anschlussfinanzierung, die Finanzierung mit verschiedenen Tilgungshöhen durchzurechnen, wodurch sich die monatliche Kreditrate besser den persönlichen Gegebenheiten anpassen lässt. Mirjam Mohr: "Grundsätzlich sind eher hohe Tilgungssätze von drei Prozent ratsam, um die Weichen für die spätere Schuldenfreiheit zu stellen. Allerdings können im individuellen Fall bei entsprechendem Eigenkapitaleinsatz oder langen Zinsbindungen auch zwei Prozent oder sogar weniger sinnvoll sein. Bei der Anschlussfinanzierung lässt sich die Tilgungshöhe gegebenenfalls nach unten anpassen, wenn beispielsweise mit Blick auf die gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten mehr Spielraum notwendig sein sollte - vorausgesetzt die Darlehenslaufzeit verlängert sich dadurch nicht zu sehr." Mit Blick auf die Sicherheit und die aktuell geringen Konditionsaufschläge bei längeren Zinsbindungen, sollten Kaufende Zinsfestschreibungen von 15 oder 20 Jahren in Betracht ziehen.
Weitere Informationen zur Zinsentwicklung finden sich in den Zins-Charts von Interhyp unter: https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts/
Über Interhyp
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2021 ein Finanzierungsvolumen von 34,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform Home mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.
Pressekontakt:
Britta Barlage, Lead Unternehmenssprecherin, Interhyp AG, Domagkstraße 34, 80807 München, Telefon: +49 (89) 20307 1325, E-Mail: britta.barlage@interhyp.de, https://interhyp.de
Original-Content von: Interhyp AG, übermittelt durch news aktuell
- Interhyp-Bauzins-Trendbarometer sieht weiteres Aufwärtspotenzial
- Im weiteren Jahresverlauf rund 4 Prozent erwartet
- Zinsanpassungen werden unterschiedlich schnell eingepreist, Angebotsvergleich ratsam
Die Zinsen für Immobilienkredite sind auf ein neues Jahreshoch geklettert. "Angetrieben von der Inflation, der gestrafften Geldpolitik und den hohen Renditen für deutsche Staatsanleihen haben die Zinsen für zehnjährige Darlehen Ende September die 3,5-Prozent-Marke bereits überschritten", sagt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Aktuell liegen die Zinsen für Kredite mit zehnjähriger Zinsbindung bei 3,8 Prozent. Auch wenn es nach dem starken Anstieg zu temporären Schwankungen und Konditionsrückgängen kommen könne - eine Trendumkehr ist laut Interhyp aktuell unwahrscheinlich. Denn trotz der Konjunktureintrübung wollen die Notenbanken ein hohes Tempo bei den Zinsanhebungen im Herbst und Winter beibehalten. "Auch wenn die erwarteten Leitzinserhöhungen zum Teil bereits eingepreist sind, müssen Immobilienkäufer weiter mit leicht höheren Bauzinsen rechnen", erklärt Mirjam Mohr. "Schwankungen nach unten sind aber möglich. Zudem werden Konditionsanpassungen von den Banken oft unterschiedlich schnell eingepreist, daher lohnt der Angebotsvergleich im volatilen Umfeld besonders." Auch die Expertinnen und Experten im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer sehen auf Halbjahres- bis Jahressicht eher steigende Zinsen. Bis Jahresende geht die Mehrheit von Bauzinsen um rund 4 Prozent aus.
Zehnjährige Immobiliendarlehen kosten laut Interhyp mit über 3,5 Prozent heute mehr als dreimal so viel wie vor exakt einem Jahr, als im Schnitt ein Prozent fällig waren. "Das ist ein großer Zinsanstieg innerhalb einer relativ kurzen Zeit", sagt Mirjam Mohr. Um das derzeitige Zinsniveau einzuordnen, empfehle sich aber auch der Blick in die Vergangenheit, so die Expertin: "Vor gut zehn Jahren waren ebenfalls Zinsen für zehnjährige Immobilienkredite zwischen drei und vier Prozent üblich, vor 15 Jahren rund fünf Prozent." Allerdings waren auch die Immobilienpreise und damit die erforderlichen Darlehenssummen noch niedriger.
Die auf den Inflationsrückgang ausgerichtete Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken bestimmt im Herbst anhaltend die Entwicklung beim Baugeld. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins in diesem Jahr in zwei Schritten von null auf 1,25 Prozent angehoben hat, könnte Ende Oktober die nächste deutliche Zinsanhebung folgen. Auch die amerikanische Notenbank Fed will trotz der negativen Auswirkungen auf die Konjunktur die Geldpolitik weiter straffen und den Leitzins anheben. Mirjam Mohr: "Angesichts der teilweise zweistelligen Inflationsraten müssen die Notenbanker ihren Spielraum weiter ausschöpfen. Da die Konjunktur jedoch belastet wird, sind dem Zinsniveau Grenzen gesetzt. Das sollte die Bauzinsen trotz des bestehenden Aufwärtspotenzials im Zaum halten."
Angebote einholen, Vorausberatungen nutzen
Interhyp rät Immobilieninteressenten angesichts der Zinssätze von 3,5 Prozent und mehr, den Finanzierungszeitpunkt zu optimieren und stets günstigere Finanzierungsalternativen zu prüfen.
Ein weiterer Tipp im derzeitigen Markt sind Vorausberatungen. Eine Vorausberatung eröffnet Kreditnehmern eine erste Einschätzung über ihre finanziellen Möglichkeiten, was die Verhandlungsposition gegenüber Immobilienverkäufern stärkt. Zudem können Interessenten auf diese Weise die Finanzierung vorbereiten, indem sie verschiedene Unterlagen und Dokumente einreichen, die für einen Abschluss ohnehin notwendig sind. "Wird es konkret, lassen sich Immobilienkauf und Kreditzusage beschleunigen", sagt Mirjam Mohr.
Verschiedene Tilgungshöhen prüfen
Unabhängig vom Angebotsvergleich und der Finanzierungsvorbereitung rät Interhyp Interessentinnen und Interessenten an einer Erst- und Anschlussfinanzierung, die Finanzierung mit verschiedenen Tilgungshöhen durchzurechnen, wodurch sich die monatliche Kreditrate besser den persönlichen Gegebenheiten anpassen lässt. Mirjam Mohr: "Grundsätzlich sind eher hohe Tilgungssätze von drei Prozent ratsam, um die Weichen für die spätere Schuldenfreiheit zu stellen. Allerdings können im individuellen Fall bei entsprechendem Eigenkapitaleinsatz oder langen Zinsbindungen auch zwei Prozent oder sogar weniger sinnvoll sein. Bei der Anschlussfinanzierung lässt sich die Tilgungshöhe gegebenenfalls nach unten anpassen, wenn beispielsweise mit Blick auf die gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten mehr Spielraum notwendig sein sollte - vorausgesetzt die Darlehenslaufzeit verlängert sich dadurch nicht zu sehr." Mit Blick auf die Sicherheit und die aktuell geringen Konditionsaufschläge bei längeren Zinsbindungen, sollten Kaufende Zinsfestschreibungen von 15 oder 20 Jahren in Betracht ziehen.
Weitere Informationen zur Zinsentwicklung finden sich in den Zins-Charts von Interhyp unter: https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts/
Über Interhyp
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2021 ein Finanzierungsvolumen von 34,2 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform Home mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kundinnen und Kunden und Partner präsent.
Pressekontakt:
Britta Barlage, Lead Unternehmenssprecherin, Interhyp AG, Domagkstraße 34, 80807 München, Telefon: +49 (89) 20307 1325, E-Mail: britta.barlage@interhyp.de, https://interhyp.de
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