22.03.2022 14:00 | Deutscher Jagdverband e.V. (DJV) | Auto / Verkehr
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Augen auf in der Dämmerung - Vom Zusammenhang zwischen der Zeitumstellung und steigenden Wildunfällen
Berlin (ots) -
Anmoderationsvorschlag: Auch, wenn jedes Jahr wieder neu darüber diskutiert wird und viele Menschen in Deutschland der Meinung sind, dass man endlich damit aufhören sollte, ist die Zeitumstellung nach wie vor ein fester Bestandteil unseres Lebens. Und jetzt ist / war es auch schon wieder soweit: In der Nacht auf Sonntag (27.3.2022) wird / wurde die Uhr eine Stunde nach vorne gedreht. Das bedeutet: Der Biorhythmus von Mensch und Tier muss sich erst mal an die neue Zeit gewöhnen. Jessica Martin verrät Ihnen mehr.
Sprecherin: Die Zeitumstellung ist für viele Menschen wie ein Mini-Jetlag: Sie schlafen schlecht, es fällt ihnen schwer, sich zu konzentrieren - und dann fällt plötzlich auch noch der Berufsverkehr von einem Tag auf den anderen wieder in die Dämmerung.
O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 25 Sek.): "Und das kann fatal sein für viele Wildtiere. Tiere kennen einfach keine Sommerzeit, die orientieren sich am Tageslicht. Dämmerung bietet Schutz vor Fressfeinden, deswegen sind sie dann unterwegs. Gerade Rehe, die haben nämlich eine lange Fastenzeit hinter sich als Pflanzenfresser und haben jetzt richtig Heißhunger. Deswegen sind auch April und Mai die unfallträchtigsten Monate - und gerade zwischen 6 und 8 Uhr kracht es am häufigsten."
Sprecherin: Sagt der Biologe Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Laut Tierfundkataster sind in rund 50 Prozent aller Verkehrsunfälle Rehe verwickelt, aber auch Dachse, Marder und mehrere Tausend Hauskatzen sind betroffen. Um das zu vermeiden, ist das Allerwichtigste:
O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 22 Sek.): "Fuß vom Gas! Gerade an Feldrändern oder an Waldrändern oder im Wald. Wer 80 statt 100 fährt, verkürzt seinen Bremsweg schon um 25 Meter, und das kann entscheidend sein über Leben und Tod. Und wenn Tiere auftauchen an der Straße, bremsen, hupen und das Fernlicht abschalten, damit die Tiere nicht orientierungslos sind."
Sprecherin: Sollte es trotzdem mal krachen, auf jeden Fall versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Konkret heißt das:
O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 22 Sek.): "Warnweste anziehen, Warnblinkanlage einschalten und Warndreieck aufstellen. Und auf jeden Fall Polizei informieren, die kann die Wildunfallbescheinigung ausstellen. Und ganz wichtig, auch wenn kein Schaden am Auto ist und das Tier verschwunden ist, bitte, bitte die Polizei informieren aus Tierschutzgründen. Wir Jäger suchen nach dem verletzten Tier und können es dann eventuell erlösen von seinen Schmerzen."
Abmoderationsvorschlag: Mehr Infos zum Thema und wertvolle Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen finden Sie natürlich auch im Netz unter tierfund-kataster.de. Jeder kann mitmachen. Das Ziel: mehr Sicherheit für Mensch und Tier.
Pressekontakt:
Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de
Original-Content von: Deutscher Jagdverband e.V. (DJV), übermittelt durch news aktuell
Anmoderationsvorschlag: Auch, wenn jedes Jahr wieder neu darüber diskutiert wird und viele Menschen in Deutschland der Meinung sind, dass man endlich damit aufhören sollte, ist die Zeitumstellung nach wie vor ein fester Bestandteil unseres Lebens. Und jetzt ist / war es auch schon wieder soweit: In der Nacht auf Sonntag (27.3.2022) wird / wurde die Uhr eine Stunde nach vorne gedreht. Das bedeutet: Der Biorhythmus von Mensch und Tier muss sich erst mal an die neue Zeit gewöhnen. Jessica Martin verrät Ihnen mehr.
Sprecherin: Die Zeitumstellung ist für viele Menschen wie ein Mini-Jetlag: Sie schlafen schlecht, es fällt ihnen schwer, sich zu konzentrieren - und dann fällt plötzlich auch noch der Berufsverkehr von einem Tag auf den anderen wieder in die Dämmerung.
O-Ton 1 (Torsten Reinwald, 25 Sek.): "Und das kann fatal sein für viele Wildtiere. Tiere kennen einfach keine Sommerzeit, die orientieren sich am Tageslicht. Dämmerung bietet Schutz vor Fressfeinden, deswegen sind sie dann unterwegs. Gerade Rehe, die haben nämlich eine lange Fastenzeit hinter sich als Pflanzenfresser und haben jetzt richtig Heißhunger. Deswegen sind auch April und Mai die unfallträchtigsten Monate - und gerade zwischen 6 und 8 Uhr kracht es am häufigsten."
Sprecherin: Sagt der Biologe Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband. Laut Tierfundkataster sind in rund 50 Prozent aller Verkehrsunfälle Rehe verwickelt, aber auch Dachse, Marder und mehrere Tausend Hauskatzen sind betroffen. Um das zu vermeiden, ist das Allerwichtigste:
O-Ton 2 (Torsten Reinwald, 22 Sek.): "Fuß vom Gas! Gerade an Feldrändern oder an Waldrändern oder im Wald. Wer 80 statt 100 fährt, verkürzt seinen Bremsweg schon um 25 Meter, und das kann entscheidend sein über Leben und Tod. Und wenn Tiere auftauchen an der Straße, bremsen, hupen und das Fernlicht abschalten, damit die Tiere nicht orientierungslos sind."
Sprecherin: Sollte es trotzdem mal krachen, auf jeden Fall versuchen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Konkret heißt das:
O-Ton 3 (Torsten Reinwald, 22 Sek.): "Warnweste anziehen, Warnblinkanlage einschalten und Warndreieck aufstellen. Und auf jeden Fall Polizei informieren, die kann die Wildunfallbescheinigung ausstellen. Und ganz wichtig, auch wenn kein Schaden am Auto ist und das Tier verschwunden ist, bitte, bitte die Polizei informieren aus Tierschutzgründen. Wir Jäger suchen nach dem verletzten Tier und können es dann eventuell erlösen von seinen Schmerzen."
Abmoderationsvorschlag: Mehr Infos zum Thema und wertvolle Tipps zur Vermeidung von Wildunfällen finden Sie natürlich auch im Netz unter tierfund-kataster.de. Jeder kann mitmachen. Das Ziel: mehr Sicherheit für Mensch und Tier.
Pressekontakt:
Torsten Reinwald
Tel.:030/2091394-23
Mail: pressestelle@jagdverband.de
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