07.12.2018 08:00 | Christliche Initiative Romero | Wirtschaft
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Spielzeug aus China: Erschöpfung am Fließband
Münster/Nürnberg (ots) - Die investigative Recherche "Toys Report
2018" der Arbeitsrechtsorganisationen China Labor Watch (CLW) und
Christliche Initiative Romero (CIR) enthüllt erneut menschenunwürdige
Bedingungen in der Spielwarenindustrie Chinas. Zu den Auftraggebern
der vier verdeckt untersuchten Spielzeugfabriken gehören auch die
namhaften deutschen Hersteller Simba Dickie, Schleich und
Ravensburger.
Die Feuerwehrmann Sam-Figur ebenso wie die seit Jahrzehnten
beliebten Schleich-Tiere stehen auf unzähligen Wunschzetteln. Doch
während das beliebte Spielzeug hier Kinderaugen zum Leuchten bringt,
führt es bei den Arbeiter*innen in China zu Erschöpfung am Fließband.
Um die miserablen Zustände in der chinesischen Spielzeugproduktion
ans Licht zu bringen, haben verdeckte Ermittler*innen selbst in den
Fabriken gearbeitet. In der Produktion für das Weihnachtsgeschäft
leisten die Arbeiter*innen in den untersuchten Fabriken 80 bis 175
Überstunden pro Monat. Ein klarer Rechtsverstoß. Der Umgang mit
gefährlichen Chemikalien, Niedriglöhne und unhygienische, beengende
Zustände in den Fabrikunterkünften gehören ebenfalls zum Alltag der
Fabrikarbeiter*innen.
Die Spielzeugunternehmen müssen endlich Verantwortung für die
Zustände in ihren Zulieferfabriken übernehmen. "Damit sich die
Bedingungen langfristig verbessern, müssen die Spielwarenhersteller
ihre Einkaufspraxis umstellen und sich transparent und unabhängig
kontrollieren lassen", fordert CIR-Referent Maik Pflaum. "Während
sich der Großteil der Spielzeugbranche im arbeitsrechtlichen
Tiefschlaf befindet, zeigen einige Unternehmen endlich die
Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen", erklärt Pflaum. Hierfür
ist die Mitgliedschaft in einer glaubwürdigen
Multistakeholder-Initiative, in der neben den Unternehmen auch
Arbeitsrechtsorganisationen und Gewerkschaften teilnehmen, von
zentraler Bedeutung.
Die Christliche Initiative Romero ist Mitgründerin der
europäischen "Fair Toys Coalition". Gemeinsam mit Solidar Suisse aus
der Schweiz und Action Aid Frankreich fordert sie die
Spielwarenhersteller auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und
informiert in Zusammenarbeit mit China Labor Watch über die Zustände
in chinesischen Spielzeugfabriken.
Toys Report 2018, exklusive Fabrikfotos und -Videos zu finden
unter: www.ci-romero.de/presse-toys-report-2018
Pressekontakt:
Maik Pflaum
Christliche Initiative Romero (CIR), Büro Nürnberg
E-Mail: pflaum@ci-romero.de
Tel.: 0911/214 2345
Mobil: 0151/206 544 30
Original-Content von: Christliche Initiative Romero, übermittelt durch news aktuell
2018" der Arbeitsrechtsorganisationen China Labor Watch (CLW) und
Christliche Initiative Romero (CIR) enthüllt erneut menschenunwürdige
Bedingungen in der Spielwarenindustrie Chinas. Zu den Auftraggebern
der vier verdeckt untersuchten Spielzeugfabriken gehören auch die
namhaften deutschen Hersteller Simba Dickie, Schleich und
Ravensburger.
Die Feuerwehrmann Sam-Figur ebenso wie die seit Jahrzehnten
beliebten Schleich-Tiere stehen auf unzähligen Wunschzetteln. Doch
während das beliebte Spielzeug hier Kinderaugen zum Leuchten bringt,
führt es bei den Arbeiter*innen in China zu Erschöpfung am Fließband.
Um die miserablen Zustände in der chinesischen Spielzeugproduktion
ans Licht zu bringen, haben verdeckte Ermittler*innen selbst in den
Fabriken gearbeitet. In der Produktion für das Weihnachtsgeschäft
leisten die Arbeiter*innen in den untersuchten Fabriken 80 bis 175
Überstunden pro Monat. Ein klarer Rechtsverstoß. Der Umgang mit
gefährlichen Chemikalien, Niedriglöhne und unhygienische, beengende
Zustände in den Fabrikunterkünften gehören ebenfalls zum Alltag der
Fabrikarbeiter*innen.
Die Spielzeugunternehmen müssen endlich Verantwortung für die
Zustände in ihren Zulieferfabriken übernehmen. "Damit sich die
Bedingungen langfristig verbessern, müssen die Spielwarenhersteller
ihre Einkaufspraxis umstellen und sich transparent und unabhängig
kontrollieren lassen", fordert CIR-Referent Maik Pflaum. "Während
sich der Großteil der Spielzeugbranche im arbeitsrechtlichen
Tiefschlaf befindet, zeigen einige Unternehmen endlich die
Bereitschaft, sich auf den Weg zu machen", erklärt Pflaum. Hierfür
ist die Mitgliedschaft in einer glaubwürdigen
Multistakeholder-Initiative, in der neben den Unternehmen auch
Arbeitsrechtsorganisationen und Gewerkschaften teilnehmen, von
zentraler Bedeutung.
Die Christliche Initiative Romero ist Mitgründerin der
europäischen "Fair Toys Coalition". Gemeinsam mit Solidar Suisse aus
der Schweiz und Action Aid Frankreich fordert sie die
Spielwarenhersteller auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und
informiert in Zusammenarbeit mit China Labor Watch über die Zustände
in chinesischen Spielzeugfabriken.
Toys Report 2018, exklusive Fabrikfotos und -Videos zu finden
unter: www.ci-romero.de/presse-toys-report-2018
Pressekontakt:
Maik Pflaum
Christliche Initiative Romero (CIR), Büro Nürnberg
E-Mail: pflaum@ci-romero.de
Tel.: 0911/214 2345
Mobil: 0151/206 544 30
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Schlagwörter
Ravensburger , Fair Toys Coalition , Arbeit , China , Simba Dickie , Schleich , Governance , Gewerkschaften , Spielwaren , Arbeitsmarkt , Soziales , Panorama , Handel , Wirtschaft ,
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