13.01.2020 04:00 | Westfalen-Blatt | Presseschau
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NRW: 16 Prozent mehr Missbrauchsfälle und 67 Prozent mehr Kinderpornoverfahren im vergangenen Jahr
Bielefeld (ots) - Die Zahl der bekanntgewordenen Fälle von Kindesmissbrauch ist
im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen um 15,8 Prozent gestiegen. "Unsere
Kreispolizeibehörden haben 2805 neue Verfahren registriert. 2018 waren es noch
2422", sagte Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) dem WESTFALEN-BLATT. Noch
stärker war die Zunahme bei Erwerb, Besitz und Verbreitung sogenannter
Kinderpornografie. Hier gab es eine Steigerung von 67,1 Prozent - von 1411
Fällen im Jahr 2018 auf 2359 Ermittlungsverfahren im vergangenen Jahr.
Experten nennen für diese massive Zunahme zwei Gründe: Zum einen müssen seit
2012 in den USA Internetprovider, E-Mail-Anbieter und Datenhoster alle
grafischen Inhalte, die im Netz verschickt werden, automatisiert nach
Kinderpornografie filtern. Deshalb erhalten die deutschen Behörden aus den USA
immer mehr Hinweise auf Täter in Deutschland. Zum zweiten steigt die Kripo in
Nordrhein-Westfalen seit 2019 laut Innenministerium tiefer in die Ermittlungen
ein und sucht bei Verdächtigen zunehmend nach Querverbindungen zu anderen
Pädokriminellen. Auch das erhöht die Fallzahlen in Sachen Kinderpornografie.
"Dass es 2019 deutlich mehr Anzeigen beim Kindesmissbrauch gab, mag auch daran
liegen, dass der Fall Lügde viele Menschen sensibilisiert hat, die heute eher
mit einem Verdacht zur Polizei gehen", sagte ein Sprecher des Innenmimisteriums.
Zudem schlagen sich in der Kriminalstatistik 2019 auch die Missbrauchsfälle aus
dem Lügde-Verfahren nieder - auch wenn die Anzeige, die den Fall ins Rollen
brachte, bereits 2018 erstattet worden war.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Christian Althoff
Telefon 0521 585-254
c.althoff@westfalen-blatt.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/66306/4489802
OTS: Westfalen-Blatt
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen um 15,8 Prozent gestiegen. "Unsere
Kreispolizeibehörden haben 2805 neue Verfahren registriert. 2018 waren es noch
2422", sagte Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) dem WESTFALEN-BLATT. Noch
stärker war die Zunahme bei Erwerb, Besitz und Verbreitung sogenannter
Kinderpornografie. Hier gab es eine Steigerung von 67,1 Prozent - von 1411
Fällen im Jahr 2018 auf 2359 Ermittlungsverfahren im vergangenen Jahr.
Experten nennen für diese massive Zunahme zwei Gründe: Zum einen müssen seit
2012 in den USA Internetprovider, E-Mail-Anbieter und Datenhoster alle
grafischen Inhalte, die im Netz verschickt werden, automatisiert nach
Kinderpornografie filtern. Deshalb erhalten die deutschen Behörden aus den USA
immer mehr Hinweise auf Täter in Deutschland. Zum zweiten steigt die Kripo in
Nordrhein-Westfalen seit 2019 laut Innenministerium tiefer in die Ermittlungen
ein und sucht bei Verdächtigen zunehmend nach Querverbindungen zu anderen
Pädokriminellen. Auch das erhöht die Fallzahlen in Sachen Kinderpornografie.
"Dass es 2019 deutlich mehr Anzeigen beim Kindesmissbrauch gab, mag auch daran
liegen, dass der Fall Lügde viele Menschen sensibilisiert hat, die heute eher
mit einem Verdacht zur Polizei gehen", sagte ein Sprecher des Innenmimisteriums.
Zudem schlagen sich in der Kriminalstatistik 2019 auch die Missbrauchsfälle aus
dem Lügde-Verfahren nieder - auch wenn die Anzeige, die den Fall ins Rollen
brachte, bereits 2018 erstattet worden war.
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Christian Althoff
Telefon 0521 585-254
c.althoff@westfalen-blatt.de
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Schlagwörter
Kultur ,
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