27.11.2018 12:34 | Brot für die Welt | Panorama
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Ohne mehr Gerechtigkeit wird der Hunger bleiben / Brot für die Welt startet zum sechzigsten Mal die Spendenaktion (FOTO)
Foto: obs/Brot für die Welt/Hermann Bredehorst
Ohne mehr Gerechtigkeit wird der Hunger bleiben / November 27, 2018 - Berlin, Deutschland: Von Links: Friedensnobelpreisträger und Brot-für-die-Welt-Partner Kailash Satyarthi, Dr. h.c. Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller / Sie zeigen historische Plakatmotive der Aktionen aus den vergangenen 60 Jahren. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6938 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Brot für die Welt/Hermann Bredehorst"
Berlin (ots) -
Unter dem Motto "Brot für die Welt" riefen evangelische Landes-
und Freikirchen am 12. Dezember 1959 in der Berliner Deutschlandhalle
zu Spenden für die weltweit Hungernden auf. Innerhalb weniger Wochen
kamen 19 Millionen Mark aus Ost- und Westdeutschland zusammen. Damit
war die erste Aktion von Brot für die Welt die bis dahin
erfolgreichste Sammlung der evangelischen Kirchen. Dieser große
Zuspruch führte zur Gründung von Brot für die Welt. An diesem Sonntag
startet das evangelische Hilfswerk die 60. bundesweite Spendenaktion
im Advent mit einem Fernsehgottesdienst aus Stuttgart in das
Jubiläumsjahr.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hebt bei der
Pressekonferenz in Berlin hervor: "Die erste Spendenaktion von Brot
für die Welt wurde 1959 ins Leben gerufen, um eine große Hungersnot
in Indien zu überwinden. Seither leistet das kirchliche Hilfswerk
weltweit unverzichtbare Arbeit zur Unterstützung notleidender
Menschen. Denn jeder Mensch hat Anspruch auf ein Leben in Würde, frei
von Hunger, Gewalt und Elend." Er fügt hinzu: "Um in akuten Krisen
oder Konflikten selbst in den entlegensten Regionen mit Hilfe vor Ort
zu sein, nehmen die einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
oftmals auch große persönliche Gefahren auf sich. Ich danke Brot für
die Welt für diesen unermüdlichen Einsatz und gratuliere sehr
herzlich zum 60-jährigen Jubiläum. Ich freue mich, mit Brot für die
Welt einen starken und so erfahrenen Partner an unserer Seite zu
haben."
"Der Anteil der Menschen an der Weltbevölkerung, die Hunger
leiden, ist zwar in den letzten 60 Jahren deutlich zurückgegangen.
Doch wir sehen mit Sorge, dass die Zahl der Hungernden nun zum
zweiten Mal in Folge wieder angestiegen ist", sagt Cornelia
Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin von Brot für die Welt. Die Gründe:
bewaffnete Konflikte und die Folgen des Klimawandels ebenso wie die
ungleiche Verteilung von Land. "Ohne mehr Gerechtigkeit wird der
Hunger bleiben. Wir brauchen eine gerechte Verteilung der Ressourcen
und eine abgestimmte Außen-, Wirtschafts-, Handels- und Klimapolitik,
die den Schutz der Menschenrechte ebenso wahrt, wie den Erhalt
unserer natürlichen Ressourcen", sagt Füllkrug-Weitzel. Sie fügt
hinzu: "Die weltweite Nahrungsmittelproduktion würde derzeit
ausreichen, um alle Menschen zu ernähren. Dass wieder mehr Menschen
hungern, obwohl wir die Mittel haben, alle Menschen satt zu machen,
ist ein Skandal."
Die Überwindung von Hunger und Armut gehört zu den Schwerpunkten
von Brot für die Welt, ebenso wie die Stärkung von Bildung und
Gesundheit sowie der Einsatz für den Erhalt der Umwelt und die
Wahrung der Menschenrechte. Die Hilfe wurde von Beginn an mit
Partnerorganisationen vor Ort nach dem Prinzip "Hilfe zur
Selbsthilfe" umgesetzt. Aktuell arbeitet Brot für die Welt mit mehr
als 1.300 Partnerorganisationen weltweit zusammen und fördert mehr
als 1.500 Projekte in 97 Ländern. Millionen Menschen hat Brot für die
Welt in den vergangenen Jahrzehnten geholfen, ein besseres Leben in
Würde zu führen.
Das evangelische Hilfswerk zeigt konsequent die Ursachen von
Hunger, Armut und Menschenrechtsverletzungen auf und verdeutlicht,
dass ein Lebensstil geprägt von Überfluss und Überangebot dafür
mitverantwortlich ist. Schon bei der Gründungsveranstaltung in der
Deutschlandhalle sagte der Theologe Helmut Gollwitzer: "Es geht nicht
ohne einen jeden von uns." So war Brot für die Welt immer wieder
Impulsgeber für einen nachhaltigen und gerechten Lebensstil. Dazu
zählen die Weltläden und der Faire Handel oder das Rugmark-Siegel
(heute Goodweave) für Teppiche ohne ausbeuterische Kinderarbeit, das
Brot für die Welt mit dem Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi
und anderen Organisationen ins Leben rief. Mit Satyarthi verbindet
Brot für die Welt eine langjährige Partnerschaft. Bei der
Pressekonferenz in Berlin macht er deutlich: "Unsere Arbeit hat das
Leben von Millionen von Kindern zum Positiven verändert. Wir sind
Partner für den Wandel."
Mit ihren Sammelaktionen haben die evangelischen Kirchen und ihre
Gemeinden Brot für die Welt gemeinschaftlich getragen. Seit Gründung
hat Brot für die Welt rund 2,4 Milliarden Euro an Spenden und
Kollekten erhalten - aus der ehemaligen DDR, der alten Bundesrepublik
und dem vereinten Deutschland. Cornelia Füllkrug-Weitzel sagt: "Die
Kirchengemeinden waren und sind das Rückgrat von Brot für die Welt.
Wir sind dankbar und stolz auf diese große gemeinsame Unterstützung
für Menschen in Not."
Neben Spenden und Kollekten erhält das evangelische Werk Mittel
des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) und aus dem
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ).
Nach dem Mauerbau wurde die Geschäftsstelle von Brot für die Welt
1961 von Berlin nach Stuttgart verlegt. Erst im Jahr 2012 mit der
Fusion mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst und dem Bundesverband
der Diakonie zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung
wurde der Sitz von Brot für die Welt wieder nach Berlin verlegt.
Hinweis für Redaktionen
Eine digitale Pressemappe finden Sie unter: http://ots.de/Cw8fqP
Pressefotos (u.a. mit historischen Plakatmotiven) finden Sie
unter: https://www.brot-fuer-die-welt.de/presse/pressefotos/
Für Interviewanfragen an Frau Füllkrug-Weitzel oder Herrn
Satyarthi wenden Sie sich bitte an die Pressestelle:
presse@brot-fuer-die-welt.de oder Tel. 030-65211-1833
Weitere Veranstaltungen im Rahmen von 60 Jahre Brot für die Welt:
Festabend, 28. November 2018, 19 Uhr
Mit Bundesminister Gerd Müller, Bundespräsident a.D. Joachim Gauck,
Kailash Satyarthi, Vandana Shiva und Helen Mack. Moderation: Peter
Frey - Deutsches Theater, Schumannstraße 13, 10117 Berlin
Teilnahme nur mit Akkreditierung möglich.
TV-Gottesdienst am 2. Dezember 2018, 10 Uhr
Die ARD überträgt im ersten Programm den zentralen Gottesdienst zur
Eröffnung der 60. Aktion Brot für die Welt am 2. Dezember 2018 von 10
bis 11 Uhr live aus der Leonhardskirche in Stuttgart. Die Predigt
hält Landesbischof Frank Otfried July.
Fotos ab ca. 14 Uhr unter
www.brot-fuer-die-welt.de/presse/pressefotos/ oder www.epd-bild.de
Pressekontakt:
Anne Dreyer, Leitung Kommunikation, Mobil 0152-22701904
presse@brot-fuer-die-welt.de
Original-Content von: Brot für die Welt, übermittelt durch news aktuell
Unter dem Motto "Brot für die Welt" riefen evangelische Landes-
und Freikirchen am 12. Dezember 1959 in der Berliner Deutschlandhalle
zu Spenden für die weltweit Hungernden auf. Innerhalb weniger Wochen
kamen 19 Millionen Mark aus Ost- und Westdeutschland zusammen. Damit
war die erste Aktion von Brot für die Welt die bis dahin
erfolgreichste Sammlung der evangelischen Kirchen. Dieser große
Zuspruch führte zur Gründung von Brot für die Welt. An diesem Sonntag
startet das evangelische Hilfswerk die 60. bundesweite Spendenaktion
im Advent mit einem Fernsehgottesdienst aus Stuttgart in das
Jubiläumsjahr.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hebt bei der
Pressekonferenz in Berlin hervor: "Die erste Spendenaktion von Brot
für die Welt wurde 1959 ins Leben gerufen, um eine große Hungersnot
in Indien zu überwinden. Seither leistet das kirchliche Hilfswerk
weltweit unverzichtbare Arbeit zur Unterstützung notleidender
Menschen. Denn jeder Mensch hat Anspruch auf ein Leben in Würde, frei
von Hunger, Gewalt und Elend." Er fügt hinzu: "Um in akuten Krisen
oder Konflikten selbst in den entlegensten Regionen mit Hilfe vor Ort
zu sein, nehmen die einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
oftmals auch große persönliche Gefahren auf sich. Ich danke Brot für
die Welt für diesen unermüdlichen Einsatz und gratuliere sehr
herzlich zum 60-jährigen Jubiläum. Ich freue mich, mit Brot für die
Welt einen starken und so erfahrenen Partner an unserer Seite zu
haben."
"Der Anteil der Menschen an der Weltbevölkerung, die Hunger
leiden, ist zwar in den letzten 60 Jahren deutlich zurückgegangen.
Doch wir sehen mit Sorge, dass die Zahl der Hungernden nun zum
zweiten Mal in Folge wieder angestiegen ist", sagt Cornelia
Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin von Brot für die Welt. Die Gründe:
bewaffnete Konflikte und die Folgen des Klimawandels ebenso wie die
ungleiche Verteilung von Land. "Ohne mehr Gerechtigkeit wird der
Hunger bleiben. Wir brauchen eine gerechte Verteilung der Ressourcen
und eine abgestimmte Außen-, Wirtschafts-, Handels- und Klimapolitik,
die den Schutz der Menschenrechte ebenso wahrt, wie den Erhalt
unserer natürlichen Ressourcen", sagt Füllkrug-Weitzel. Sie fügt
hinzu: "Die weltweite Nahrungsmittelproduktion würde derzeit
ausreichen, um alle Menschen zu ernähren. Dass wieder mehr Menschen
hungern, obwohl wir die Mittel haben, alle Menschen satt zu machen,
ist ein Skandal."
Die Überwindung von Hunger und Armut gehört zu den Schwerpunkten
von Brot für die Welt, ebenso wie die Stärkung von Bildung und
Gesundheit sowie der Einsatz für den Erhalt der Umwelt und die
Wahrung der Menschenrechte. Die Hilfe wurde von Beginn an mit
Partnerorganisationen vor Ort nach dem Prinzip "Hilfe zur
Selbsthilfe" umgesetzt. Aktuell arbeitet Brot für die Welt mit mehr
als 1.300 Partnerorganisationen weltweit zusammen und fördert mehr
als 1.500 Projekte in 97 Ländern. Millionen Menschen hat Brot für die
Welt in den vergangenen Jahrzehnten geholfen, ein besseres Leben in
Würde zu führen.
Das evangelische Hilfswerk zeigt konsequent die Ursachen von
Hunger, Armut und Menschenrechtsverletzungen auf und verdeutlicht,
dass ein Lebensstil geprägt von Überfluss und Überangebot dafür
mitverantwortlich ist. Schon bei der Gründungsveranstaltung in der
Deutschlandhalle sagte der Theologe Helmut Gollwitzer: "Es geht nicht
ohne einen jeden von uns." So war Brot für die Welt immer wieder
Impulsgeber für einen nachhaltigen und gerechten Lebensstil. Dazu
zählen die Weltläden und der Faire Handel oder das Rugmark-Siegel
(heute Goodweave) für Teppiche ohne ausbeuterische Kinderarbeit, das
Brot für die Welt mit dem Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi
und anderen Organisationen ins Leben rief. Mit Satyarthi verbindet
Brot für die Welt eine langjährige Partnerschaft. Bei der
Pressekonferenz in Berlin macht er deutlich: "Unsere Arbeit hat das
Leben von Millionen von Kindern zum Positiven verändert. Wir sind
Partner für den Wandel."
Mit ihren Sammelaktionen haben die evangelischen Kirchen und ihre
Gemeinden Brot für die Welt gemeinschaftlich getragen. Seit Gründung
hat Brot für die Welt rund 2,4 Milliarden Euro an Spenden und
Kollekten erhalten - aus der ehemaligen DDR, der alten Bundesrepublik
und dem vereinten Deutschland. Cornelia Füllkrug-Weitzel sagt: "Die
Kirchengemeinden waren und sind das Rückgrat von Brot für die Welt.
Wir sind dankbar und stolz auf diese große gemeinsame Unterstützung
für Menschen in Not."
Neben Spenden und Kollekten erhält das evangelische Werk Mittel
des Kirchlichen Entwicklungsdienstes (KED) und aus dem
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ).
Nach dem Mauerbau wurde die Geschäftsstelle von Brot für die Welt
1961 von Berlin nach Stuttgart verlegt. Erst im Jahr 2012 mit der
Fusion mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst und dem Bundesverband
der Diakonie zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung
wurde der Sitz von Brot für die Welt wieder nach Berlin verlegt.
Hinweis für Redaktionen
Eine digitale Pressemappe finden Sie unter: http://ots.de/Cw8fqP
Pressefotos (u.a. mit historischen Plakatmotiven) finden Sie
unter: https://www.brot-fuer-die-welt.de/presse/pressefotos/
Für Interviewanfragen an Frau Füllkrug-Weitzel oder Herrn
Satyarthi wenden Sie sich bitte an die Pressestelle:
presse@brot-fuer-die-welt.de oder Tel. 030-65211-1833
Weitere Veranstaltungen im Rahmen von 60 Jahre Brot für die Welt:
Festabend, 28. November 2018, 19 Uhr
Mit Bundesminister Gerd Müller, Bundespräsident a.D. Joachim Gauck,
Kailash Satyarthi, Vandana Shiva und Helen Mack. Moderation: Peter
Frey - Deutsches Theater, Schumannstraße 13, 10117 Berlin
Teilnahme nur mit Akkreditierung möglich.
TV-Gottesdienst am 2. Dezember 2018, 10 Uhr
Die ARD überträgt im ersten Programm den zentralen Gottesdienst zur
Eröffnung der 60. Aktion Brot für die Welt am 2. Dezember 2018 von 10
bis 11 Uhr live aus der Leonhardskirche in Stuttgart. Die Predigt
hält Landesbischof Frank Otfried July.
Fotos ab ca. 14 Uhr unter
www.brot-fuer-die-welt.de/presse/pressefotos/ oder www.epd-bild.de
Pressekontakt:
Anne Dreyer, Leitung Kommunikation, Mobil 0152-22701904
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Schlagwörter
Kirche , Hilfsorganisation , Veranstaltung , Spenden , Hunger , Terminvorschau , Bild , Panorama , Soziales ,
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