20.10.2019 10:06 | The Munich Show - Mineralientage München | Panorama
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Kronen, Star-Diamanten und Ei-Kunstwerke / Juwelen der Habsburger, Wittelsbacher, Wettiner und Romanows in einer Sonderschau der Munich Show - Mineralientage München vom 25.-27. Oktober (FOTO)
Foto: obs/The Munich Show - Mineralientage München
Taktstock aus Ebenholz von Richard Wagner, ein Geschenk von König Ludwig II. an seinen Lieblingskomponisten. Verziert ist er mit Silbergirlanden, mit Diamanten an der Krone (überhöht) und am Spiegelmonogram-"L" sowie mit Rubinen am Kronenreif. Dazwischen befindet sich ein silberner Bandring mit eingravierter Inschrift "Richard Wagner" und der Widmung "Dem großen künsterlischen Genius - dem teueren Freunde 1868". Wagner bekam diesen Taktstock anlässlich der triumphalen Uraufführung der "Meistersinger von Nürnberg" (1868) in München von König Ludwig II. geschenkt. Zu sehen in der vom Historiker und Filmautor kuratierten Sonderschau "Die Juwelen untergegangener Dynastien" auf der Munich Show - Mineralientage München. Für Privatbesucher am 26. und 27. Oktober von 9-19 Uhr auf der Messe München geöffnet. Mehr Informationen unter www.munichshow.de Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/102988 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/The Munich Show - Mineralientage München"
Oberhaching (ots) -
Die kulturhistorische Sonderschau "Die Juwelen untergegangener
Dynastien", kuratiert von Historiker und Filmautor Dr. Bernhard Graf,
beschäftigt sich mit der Sammelleidenschaft ehemaliger europäischer
Monarchen. Den Besuchern öffnet sich eine Schatzkammer mit
beeindruckenden Exponaten der Habsburger, Wittelsbacher, Wettiner und
Romanows. So sind die Star-Diamanten der vier Dynastien als
Rekonstruktionen zu bewundern: Florentiner, Blauer Wittelsbacher,
Dresdner Grüne und Orlow. Die von Juwelier Abeler kunstvoll
angefertigten Kronen (Repliken) des Königs und der Königin von
Bayern, des Kaisers von Österreich, des Königs von Polen sowie des
Zaren von Russland vermitteln ein Gefühl für den Glanz, der von den
ehemaligen europäischen Herrscherhäusern ausging. Vor allem für die
europäischen Herrscher galt über Jahrhunderte das Motto: "Wer
sammelt, schreibt Geschichte".
Unter den ausgestellten originalen Preziosen von König Ludwig II.
aus der Sammlung von Sepp Schleicher befinden sich grandiose
Kleinodien aus dem Besitz des Monarchen sowie auch wertvollste
Geschenke an Richard Wagner, wie eine Prunktaschenuhr mit zahlreichen
Diamanten sowie ein Taktstock mit Brillanten und Rubinen. Das erste
Mal in der Öffentlichkeit zu sehen ist das bislang noch nicht
publizierte Ölgemälde "König Ludwig II. von Bayern" des damals
berühmten Oberpfälzer Malers Josef Nepomuk Bernhardt. Der Monarch
schätzte den Stielerschüler so sehr, dass er ihm dafür sogar Porträt
saß. Am 26. und 27. Oktober ist die Munich Show - Mineralientage
München von 9-18 Uhr auf dem Messegelände in Riem für Privatbesucher
geöffnet.
Die Preziosen des Märchenkönigs
"Seine Prachtliebe ist ein Ausfluss seiner Neigung zu den
Bourbonen, dessen höchste Steigerung sich in der Nachahmung Louis
XIV. findet", stellte der Leibarzt Ludwigs II., Dr. Max Joseph
Schleiß von Löwenfeld, in seinem Tagebuch fest. Besonders gefielen
dem bayerischen Monarchen funkelnde Diamantrosen und glitzernde
Brillanten von Rohdiamanten aus Lagerstätten in Indien, Brasilien
oder Südafrika. Neben dem Weiß der Diamanten konnten nur die
wertvollsten, dunkelblauen Saphire aus Sri Lanka, Kaschmir und Burma
sowie das Blau eines Lapislazuli aus Fundstellen in Badakhshan
(heute: Nordafghanistan) das Königreich Bayern mit seinen weiß-blauen
Rauten repräsentieren. Dies spiegelt sich auch in einem Anhänger mit
dem Drachentöter, dem hl. Georg wider, den der König Zeit seines
Lebens bei sich trug. König Ludwig II. beauftragte Edelsteinhändler
und Kunstagenten, auch andere erlesene Mineralien, wie Türkise,
Rubine, Amethyste oder Edelopale, für seine Preziosensammlung aus den
besten Fundstellen der Welt zu besorgen. Zu seinen Kleinodien zählten
Krawatten- und Anstecknadeln, Petschaften und seine persönliche
Taschenuhr. Sicherlich hätte sich im Laufe seines Lebens eine
beachtliche Kollektion wertvollster Kleinodien zusammengefunden, wenn
der Märchenkönig nicht so großzügig seine Verwandten, verdienstvolle
Personen, Gleichgesinnte und vor allem Künstlerfreunde beschenkt
hätte - allen voran Richard Wagner.
Die berühmten Fabergé-Eier
Zar Alexander III. beauftragte 1885 den St. Petersburger
Goldschmied und Juwelier Peter Carl Fabergé mit einem besonderen
Geschenk für seine Gemahlin Maria Fjodorowna. Er wollte ihr der
russischen Tradition entsprechend ein kostbares Osterei überreichen.
Das sogenannte "Hennen-Ei" aus Mehrfarbgold, Emaille und einem
Tierkamm aus Rubinen gestaltet, war das erste von mehreren
Fabergé-Eiern, die Zar Alexander III. beauftragte. Nach dem Tod des
Vaters setzte Zar Nikolaus II. den Osterbrauch fort und schenkte
seiner Gattin Alexandra Fjodorowna ebenfalls von Fabergé gefertigte
Eier. Mehr als 50 Exemplare kreierte Fabergé für die Zarenfamilie.
Während der Russischen Revolution wurden sie, wie alle Kleinodien aus
dem Besitz der Zarenfamilie und der russischen Aristokratie,
konfisziert und zum Großteil verscherbelt. Fabergés glanzvolles
Dasein endete, als er mit nicht mehr als einem Köfferchen aus
Russland floh und drei Jahre später am Boden zerstört in Lausanne
starb. Peter Carls Nachkommen führten die Fabergé Goldschmiedekunst
fort und vermehrten den weltweiten Ruhm ihres Familiennamens. Die
Fabergé-Eier werden auch heute noch als Inbegriff hoher
Goldschmiedekunst und als Symbol für Luxus geschätzt und zählen zu
den höchstbezahlten Antiquitäten der Welt. Bei Versteigerungen
erzielen sie Preise in zweifacher Millionenhöhe.
Als "deutscher Fabergé" der Gegenwart gilt der Kirschweiler
Edelsteinkünstler Manfred Wild. Schon als kleiner Junge war er
fasziniert von Fotos zu den berühmten Eiern. Um die 250 Ei-Kreationen
hat er bereits entworfen. Seine Meisterstücke sind in exklusiven
Kundenkreisen in Privatsammlungen, Museen, Königshäusern und
Sultanspalästen in aller Welt zu finden. Dabei erfüllt er fast jeden
Ei-Kreationswunsch seiner Kunden, sei er auch noch so
außergewöhnlich. Wild absolvierte keine Ausbildung zum
Edelsteinschleifer, sondern lernte das Schleifen, Gravieren,
Goldschmieden und Emaillieren autodidaktisch. Auf der Munich Show
präsentiert er mehrere seiner Kunstwerke, gefertigt in der Tradition
von Peter Carl Fabergé. So besteht das "Herren-Ei" zum Beispiel aus
rotem Email auf Silber, gefasst in 18 Karat Gelb-Gold mit einem Nodus
aus zwei facettierten Bergkristall-Rondellen und einem Onyx-Fuß. Im
Ei befindet sich die Krawattennadel "Hundekopf" mit Diamantenaugen
(schwarz) und einem Roh-Diamanten.
Vorträge im Forum Minerale (Halle A5)
Juwelen untergegangener Dynastien Europas, Dr. Bernhard Graf,
Kurator, Historiker, BR-Filmemacher & Universitätsdozent)
Samstag, 26.10. und Sonntag, 27.10. um 14:00 Uhr
Über die Munich Show
Die Munich Show - Mineralientage München wird von der Münchner
Mineralientage Fachmesse GmbH, einem Familienunternehmen in der
zweiten Generation, veranstaltet und findet dieses Jahr zum 56. Mal
statt. Schirmherr ist Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Mit rund
1.200 Ausstellern aus der ganzen Welt, bietet die Veranstaltung nicht
nur eine Informations- und Handelsplattform für Händler,
Interessierte und Laien. Aufwendige Sonderschauen, ein
abwechslungsreiches Vortragsprogramm, Events und zahlreiche
Mitmachaktionen für Erwachsene und Kinder sind auf insgesamt über
50.000 qm Ausstellungsfläche in fünf Hallen geboten.
Karten gibt es ab sofort unter www.munichshow.de oder an den
Kassen vor Ort.
Öffnungszeiten: Vom 25.-27. Oktober von 9-18 Uhr
Am 25. Oktober ist der Eintritt ausschließlich registrierten
Fachbesuchern sowie Schulklassen vorbehalten. Veranstaltungsort:
Messegelände München, Eingang Ost
Mehr Informationen unter www.munichshow.de
Pressekontakt:
Münchner Mineralientage Fachmesse GmbH
Birgit Kuhn
E-Mail: pr@munichshow.com
Tel: 089 / 613 47 11
Original-Content von: The Munich Show - Mineralientage München, übermittelt durch news aktuell
Die kulturhistorische Sonderschau "Die Juwelen untergegangener
Dynastien", kuratiert von Historiker und Filmautor Dr. Bernhard Graf,
beschäftigt sich mit der Sammelleidenschaft ehemaliger europäischer
Monarchen. Den Besuchern öffnet sich eine Schatzkammer mit
beeindruckenden Exponaten der Habsburger, Wittelsbacher, Wettiner und
Romanows. So sind die Star-Diamanten der vier Dynastien als
Rekonstruktionen zu bewundern: Florentiner, Blauer Wittelsbacher,
Dresdner Grüne und Orlow. Die von Juwelier Abeler kunstvoll
angefertigten Kronen (Repliken) des Königs und der Königin von
Bayern, des Kaisers von Österreich, des Königs von Polen sowie des
Zaren von Russland vermitteln ein Gefühl für den Glanz, der von den
ehemaligen europäischen Herrscherhäusern ausging. Vor allem für die
europäischen Herrscher galt über Jahrhunderte das Motto: "Wer
sammelt, schreibt Geschichte".
Unter den ausgestellten originalen Preziosen von König Ludwig II.
aus der Sammlung von Sepp Schleicher befinden sich grandiose
Kleinodien aus dem Besitz des Monarchen sowie auch wertvollste
Geschenke an Richard Wagner, wie eine Prunktaschenuhr mit zahlreichen
Diamanten sowie ein Taktstock mit Brillanten und Rubinen. Das erste
Mal in der Öffentlichkeit zu sehen ist das bislang noch nicht
publizierte Ölgemälde "König Ludwig II. von Bayern" des damals
berühmten Oberpfälzer Malers Josef Nepomuk Bernhardt. Der Monarch
schätzte den Stielerschüler so sehr, dass er ihm dafür sogar Porträt
saß. Am 26. und 27. Oktober ist die Munich Show - Mineralientage
München von 9-18 Uhr auf dem Messegelände in Riem für Privatbesucher
geöffnet.
Die Preziosen des Märchenkönigs
"Seine Prachtliebe ist ein Ausfluss seiner Neigung zu den
Bourbonen, dessen höchste Steigerung sich in der Nachahmung Louis
XIV. findet", stellte der Leibarzt Ludwigs II., Dr. Max Joseph
Schleiß von Löwenfeld, in seinem Tagebuch fest. Besonders gefielen
dem bayerischen Monarchen funkelnde Diamantrosen und glitzernde
Brillanten von Rohdiamanten aus Lagerstätten in Indien, Brasilien
oder Südafrika. Neben dem Weiß der Diamanten konnten nur die
wertvollsten, dunkelblauen Saphire aus Sri Lanka, Kaschmir und Burma
sowie das Blau eines Lapislazuli aus Fundstellen in Badakhshan
(heute: Nordafghanistan) das Königreich Bayern mit seinen weiß-blauen
Rauten repräsentieren. Dies spiegelt sich auch in einem Anhänger mit
dem Drachentöter, dem hl. Georg wider, den der König Zeit seines
Lebens bei sich trug. König Ludwig II. beauftragte Edelsteinhändler
und Kunstagenten, auch andere erlesene Mineralien, wie Türkise,
Rubine, Amethyste oder Edelopale, für seine Preziosensammlung aus den
besten Fundstellen der Welt zu besorgen. Zu seinen Kleinodien zählten
Krawatten- und Anstecknadeln, Petschaften und seine persönliche
Taschenuhr. Sicherlich hätte sich im Laufe seines Lebens eine
beachtliche Kollektion wertvollster Kleinodien zusammengefunden, wenn
der Märchenkönig nicht so großzügig seine Verwandten, verdienstvolle
Personen, Gleichgesinnte und vor allem Künstlerfreunde beschenkt
hätte - allen voran Richard Wagner.
Die berühmten Fabergé-Eier
Zar Alexander III. beauftragte 1885 den St. Petersburger
Goldschmied und Juwelier Peter Carl Fabergé mit einem besonderen
Geschenk für seine Gemahlin Maria Fjodorowna. Er wollte ihr der
russischen Tradition entsprechend ein kostbares Osterei überreichen.
Das sogenannte "Hennen-Ei" aus Mehrfarbgold, Emaille und einem
Tierkamm aus Rubinen gestaltet, war das erste von mehreren
Fabergé-Eiern, die Zar Alexander III. beauftragte. Nach dem Tod des
Vaters setzte Zar Nikolaus II. den Osterbrauch fort und schenkte
seiner Gattin Alexandra Fjodorowna ebenfalls von Fabergé gefertigte
Eier. Mehr als 50 Exemplare kreierte Fabergé für die Zarenfamilie.
Während der Russischen Revolution wurden sie, wie alle Kleinodien aus
dem Besitz der Zarenfamilie und der russischen Aristokratie,
konfisziert und zum Großteil verscherbelt. Fabergés glanzvolles
Dasein endete, als er mit nicht mehr als einem Köfferchen aus
Russland floh und drei Jahre später am Boden zerstört in Lausanne
starb. Peter Carls Nachkommen führten die Fabergé Goldschmiedekunst
fort und vermehrten den weltweiten Ruhm ihres Familiennamens. Die
Fabergé-Eier werden auch heute noch als Inbegriff hoher
Goldschmiedekunst und als Symbol für Luxus geschätzt und zählen zu
den höchstbezahlten Antiquitäten der Welt. Bei Versteigerungen
erzielen sie Preise in zweifacher Millionenhöhe.
Als "deutscher Fabergé" der Gegenwart gilt der Kirschweiler
Edelsteinkünstler Manfred Wild. Schon als kleiner Junge war er
fasziniert von Fotos zu den berühmten Eiern. Um die 250 Ei-Kreationen
hat er bereits entworfen. Seine Meisterstücke sind in exklusiven
Kundenkreisen in Privatsammlungen, Museen, Königshäusern und
Sultanspalästen in aller Welt zu finden. Dabei erfüllt er fast jeden
Ei-Kreationswunsch seiner Kunden, sei er auch noch so
außergewöhnlich. Wild absolvierte keine Ausbildung zum
Edelsteinschleifer, sondern lernte das Schleifen, Gravieren,
Goldschmieden und Emaillieren autodidaktisch. Auf der Munich Show
präsentiert er mehrere seiner Kunstwerke, gefertigt in der Tradition
von Peter Carl Fabergé. So besteht das "Herren-Ei" zum Beispiel aus
rotem Email auf Silber, gefasst in 18 Karat Gelb-Gold mit einem Nodus
aus zwei facettierten Bergkristall-Rondellen und einem Onyx-Fuß. Im
Ei befindet sich die Krawattennadel "Hundekopf" mit Diamantenaugen
(schwarz) und einem Roh-Diamanten.
Vorträge im Forum Minerale (Halle A5)
Juwelen untergegangener Dynastien Europas, Dr. Bernhard Graf,
Kurator, Historiker, BR-Filmemacher & Universitätsdozent)
Samstag, 26.10. und Sonntag, 27.10. um 14:00 Uhr
Über die Munich Show
Die Munich Show - Mineralientage München wird von der Münchner
Mineralientage Fachmesse GmbH, einem Familienunternehmen in der
zweiten Generation, veranstaltet und findet dieses Jahr zum 56. Mal
statt. Schirmherr ist Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Mit rund
1.200 Ausstellern aus der ganzen Welt, bietet die Veranstaltung nicht
nur eine Informations- und Handelsplattform für Händler,
Interessierte und Laien. Aufwendige Sonderschauen, ein
abwechslungsreiches Vortragsprogramm, Events und zahlreiche
Mitmachaktionen für Erwachsene und Kinder sind auf insgesamt über
50.000 qm Ausstellungsfläche in fünf Hallen geboten.
Karten gibt es ab sofort unter www.munichshow.de oder an den
Kassen vor Ort.
Öffnungszeiten: Vom 25.-27. Oktober von 9-18 Uhr
Am 25. Oktober ist der Eintritt ausschließlich registrierten
Fachbesuchern sowie Schulklassen vorbehalten. Veranstaltungsort:
Messegelände München, Eingang Ost
Mehr Informationen unter www.munichshow.de
Pressekontakt:
Münchner Mineralientage Fachmesse GmbH
Birgit Kuhn
E-Mail: pr@munichshow.com
Tel: 089 / 613 47 11
Original-Content von: The Munich Show - Mineralientage München, übermittelt durch news aktuell
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