19.07.2019 09:30 | Caritas international | Panorama
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Kolumbien: Ex-Guerilla-Kämpfer räumen Landminen - Caritas startet landesweit einzigartiges Hilfsprojekt - Wiedergutmachung für begangene Gräuel - Ziel: Schutz der Zivilbevölkerung
Freiburg/Bogota (ots) - Erstmals beteiligen sich ehemalige Kämpfer
der Farc-Guerilla in Kolumbien aktiv an der Beseitigung der von ihnen
während des Bürgerkrieges landesweit gelegten Landminen. Das von
Caritas Kolumbien initiierte Hilfsprojekt soll die Zivilbevölkerung
besser vor den Gefahren der ungezählten, im Land vergrabenen
Landminen schützen. Zugleich soll den Ex-Kombattanten die Gelegenheit
gegeben werden, in der Vergangenheit begangenes Leid im Rahmen ihrer
Möglichkeiten aktiv wiedergutzumachen und ihnen so den Weg zurück in
die Gesellschaft ebnen. Caritas international, das Hilfswerk des
Deutschen Caritasverbandes, finanziert mit Mitteln des Auswärtigen
Amtes in Kolumbien seit mehreren Jahren Projekte, die über die
Gefahren von Landminen aufklären.
Das aktuelle Hilfsprojekt macht sich das technische Wissen der
ehemaligen Guerilla-Kämpfer im Entschärfen von Landminen zunutze.
Caritas-Mitarbeitende stellen den Kontakt zu den Gemeinden her und
vermitteln zwischen Zivilbevölkerung und Ex-Guerilleros.
"Verständlicherweise gibt es aufgrund der grausamen Vergangenheit
viele Vorbehalte in der Zivilbevölkerung gegen die Ex-Guerilleros",
erklärt Kolumbien-Experte Friedrich Kircher von Caritas
international. "Auf dem Weg zum Frieden gibt es jedoch keine
Alternative zur Versöhnung. Dieses Projekt kann ein Baustein dazu
sein."
Die Bedeutung des Projektes macht ein Blick auf die aktuellen
Zahlen deutlich: Im Jahr 2018 hat sich die Zahl der Zwischenfälle mit
Landminen von 37 auf 107 annähernd verdreifacht. Trotz des im Jahr
2016 unterzeichneten Friedensvertrages. 11.700 Menschen sind laut
Regierungsangaben seit 1990 in Kolumbien durch Landminen getötet oder
verletzt worden. 80 Prozent der Opfer sind Zivilisten. Nur in
Afghanistan wird durch Landminen weltweit mehr Leid verursacht.
Bereits seit dem Jahr 2007 kämpft Caritas international gegen die
von Landminen ausgehenden Gefahren. Mit diesen Vorhaben in 26
Gemeinden in den Departements Nariño, Caquetá und Chocó sollen
Unfälle durch Landminen, Blindgänger und Sprengfallen verringert
werden.
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas
mit mehr als 160 nationalen Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de
Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell
der Farc-Guerilla in Kolumbien aktiv an der Beseitigung der von ihnen
während des Bürgerkrieges landesweit gelegten Landminen. Das von
Caritas Kolumbien initiierte Hilfsprojekt soll die Zivilbevölkerung
besser vor den Gefahren der ungezählten, im Land vergrabenen
Landminen schützen. Zugleich soll den Ex-Kombattanten die Gelegenheit
gegeben werden, in der Vergangenheit begangenes Leid im Rahmen ihrer
Möglichkeiten aktiv wiedergutzumachen und ihnen so den Weg zurück in
die Gesellschaft ebnen. Caritas international, das Hilfswerk des
Deutschen Caritasverbandes, finanziert mit Mitteln des Auswärtigen
Amtes in Kolumbien seit mehreren Jahren Projekte, die über die
Gefahren von Landminen aufklären.
Das aktuelle Hilfsprojekt macht sich das technische Wissen der
ehemaligen Guerilla-Kämpfer im Entschärfen von Landminen zunutze.
Caritas-Mitarbeitende stellen den Kontakt zu den Gemeinden her und
vermitteln zwischen Zivilbevölkerung und Ex-Guerilleros.
"Verständlicherweise gibt es aufgrund der grausamen Vergangenheit
viele Vorbehalte in der Zivilbevölkerung gegen die Ex-Guerilleros",
erklärt Kolumbien-Experte Friedrich Kircher von Caritas
international. "Auf dem Weg zum Frieden gibt es jedoch keine
Alternative zur Versöhnung. Dieses Projekt kann ein Baustein dazu
sein."
Die Bedeutung des Projektes macht ein Blick auf die aktuellen
Zahlen deutlich: Im Jahr 2018 hat sich die Zahl der Zwischenfälle mit
Landminen von 37 auf 107 annähernd verdreifacht. Trotz des im Jahr
2016 unterzeichneten Friedensvertrages. 11.700 Menschen sind laut
Regierungsangaben seit 1990 in Kolumbien durch Landminen getötet oder
verletzt worden. 80 Prozent der Opfer sind Zivilisten. Nur in
Afghanistan wird durch Landminen weltweit mehr Leid verursacht.
Bereits seit dem Jahr 2007 kämpft Caritas international gegen die
von Landminen ausgehenden Gefahren. Mit diesen Vorhaben in 26
Gemeinden in den Departements Nariño, Caquetá und Chocó sollen
Unfälle durch Landminen, Blindgänger und Sprengfallen verringert
werden.
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen
Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas
mit mehr als 160 nationalen Mitgliedsverbänden.
Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293), Achim
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