01.03.2024 10:00 | DGUV Zeitschriften | Panorama
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Gewalt am Arbeitsplatz: Tipps für die Deeskalation
Berlin (ots) -
Beschäftigte im Gesundheitssektor sind besonders häufig von Gewalt am Arbeitsplatz betroffen: 6,9 Prozent der Arbeitsunfälle im Gesundheits- und Sozialwesen gehen laut DGUV-Unfallstatistik für das Jahr 2021 auf Gewalt zurück - so viele wie in keiner anderen Branche.
Krankenhäuser, Pflegeinrichtungen und Kliniken sind deshalb gefordert, mit einem umfassenden Konzept gegen Gewalt ihr Personal zu schützen. Dazu gehört auch, Führungskräfte und Beschäftigte darin zu schulen, wie sie in heiklen Situationen richtig reagieren. Die wichtigsten Prinzipien der Deeskalation vermittelt die neue Ausgabe von top eins.
Deeskalationstrainings anbieten
PD Dr. med. Tobias Lindner, stellvertretender ärztlicher Leiter der Notfall- und Akutmedizin am Charité Campus Virchow-Klinikum in Berlin, sagt: "Vielen Beschäftigten fehlt das Bewusstsein, dass sie Teil einer eskalierenden Situation sind und diese beeinflussen können." Damit Beschäftigte sich aggressiven Menschen nicht hilflos ausgeliefert fühlen, sollten Arbeitgebende ihnen Deeskalationstrainings anbieten.
Deeskalation (https://topeins.dguv.de/fuehrungskultur/gewaltpraevention-notfallmedizin/) umfasst verschiedene Maßnahmen, die Gewalt und aggressives Verhalten verhindern sowie ein Aufschaukeln zu einer gefährlichen Situation abwenden sollen. Dazu gehört es beispielsweise, offensichtlich gereizte oder unruhige Menschen nicht allein zu lassen. Jemand sollte die Person gezielt ansprechen sowie Verständnis für ihr Problem und ihre Emotionen zeigen.
Auf Körpersprache und die eigene Sicherheit achten
Beschäftigte können zudem Mimik, Gestik und Stimme bewusst einsetzen, um eine angespannte Situation zu entschärfen. Wichtig ist ein ruhiges Sprechen in tiefer Stimmlage. Regelmäßiger Blickkontakt und eine aufrechte Körperhaltung signalisieren zudem Selbstbewusstsein. Jegliche Provokationen sind hingegen zu vermeiden.
Niemals sollten Beschäftigte ihre eigene Sicherheit vernachlässigen. Ein ausreichend großer Abstand zum Gegenüber von mindestens einer Armlänge ist dafür einzuhalten. Stellt sich außerdem heraus, dass sie die Situation allein nicht bewältigen können, sollten die Beschäftigten den Deeskalationsversuch abbrechen und Hilfe holen.
#GewaltAngehen: Null Toleranz für Gewalt gegen Einsatzkräfte
Ärztinnen, Ärzte, Pflege- und Einsatzkräfte sehen sich regelmäßig Gewalt wie Bedrohungen, Beleidigungen und Angriffen ausgesetzt. Die DGUV-Kampagne #GewaltAngehen schafft Aufmerksamkeit und gibt auf www.gewalt-angehen.de (https://www.dguv.de/gewalt-angehen/index.jsp) Tipps zur Prävention.
_________________________________________________________
Über "top eins"
"top eins" bietet praxisrelevante Informationen und Tipps für Führungskräfte im öffentlichen Dienst. Das Magazin erscheint viermal im Jahr und wird von bestimmten Unfallkassen kostenfrei an die bei ihnen versicherten Einrichtungen geschickt. Weitere Interviews, Hintergrundartikel und Neuigkeiten zu spannenden Themen erhalten Führungskräfte auf topeins.dguv.de.
Pressekontakt:
Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
030-130011414
presse@dguv.de
Original-Content von: DGUV Zeitschriften, übermittelt durch news aktuell
Beschäftigte im Gesundheitssektor sind besonders häufig von Gewalt am Arbeitsplatz betroffen: 6,9 Prozent der Arbeitsunfälle im Gesundheits- und Sozialwesen gehen laut DGUV-Unfallstatistik für das Jahr 2021 auf Gewalt zurück - so viele wie in keiner anderen Branche.
Krankenhäuser, Pflegeinrichtungen und Kliniken sind deshalb gefordert, mit einem umfassenden Konzept gegen Gewalt ihr Personal zu schützen. Dazu gehört auch, Führungskräfte und Beschäftigte darin zu schulen, wie sie in heiklen Situationen richtig reagieren. Die wichtigsten Prinzipien der Deeskalation vermittelt die neue Ausgabe von top eins.
Deeskalationstrainings anbieten
PD Dr. med. Tobias Lindner, stellvertretender ärztlicher Leiter der Notfall- und Akutmedizin am Charité Campus Virchow-Klinikum in Berlin, sagt: "Vielen Beschäftigten fehlt das Bewusstsein, dass sie Teil einer eskalierenden Situation sind und diese beeinflussen können." Damit Beschäftigte sich aggressiven Menschen nicht hilflos ausgeliefert fühlen, sollten Arbeitgebende ihnen Deeskalationstrainings anbieten.
Deeskalation (https://topeins.dguv.de/fuehrungskultur/gewaltpraevention-notfallmedizin/) umfasst verschiedene Maßnahmen, die Gewalt und aggressives Verhalten verhindern sowie ein Aufschaukeln zu einer gefährlichen Situation abwenden sollen. Dazu gehört es beispielsweise, offensichtlich gereizte oder unruhige Menschen nicht allein zu lassen. Jemand sollte die Person gezielt ansprechen sowie Verständnis für ihr Problem und ihre Emotionen zeigen.
Auf Körpersprache und die eigene Sicherheit achten
Beschäftigte können zudem Mimik, Gestik und Stimme bewusst einsetzen, um eine angespannte Situation zu entschärfen. Wichtig ist ein ruhiges Sprechen in tiefer Stimmlage. Regelmäßiger Blickkontakt und eine aufrechte Körperhaltung signalisieren zudem Selbstbewusstsein. Jegliche Provokationen sind hingegen zu vermeiden.
Niemals sollten Beschäftigte ihre eigene Sicherheit vernachlässigen. Ein ausreichend großer Abstand zum Gegenüber von mindestens einer Armlänge ist dafür einzuhalten. Stellt sich außerdem heraus, dass sie die Situation allein nicht bewältigen können, sollten die Beschäftigten den Deeskalationsversuch abbrechen und Hilfe holen.
#GewaltAngehen: Null Toleranz für Gewalt gegen Einsatzkräfte
Ärztinnen, Ärzte, Pflege- und Einsatzkräfte sehen sich regelmäßig Gewalt wie Bedrohungen, Beleidigungen und Angriffen ausgesetzt. Die DGUV-Kampagne #GewaltAngehen schafft Aufmerksamkeit und gibt auf www.gewalt-angehen.de (https://www.dguv.de/gewalt-angehen/index.jsp) Tipps zur Prävention.
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