15.07.2020 11:19 | EKD Evangelische Kirche in Deutschland | Panorama
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
EKD setzt Schritte zu Aufarbeitung und Prävention von Fällen sexualisierter Gewalt fort/ Neue Fachstelle im Kirchenamt hat Arbeit aufgenommen
Hannover (ots) - Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat ihre umfassenden Arbeitsvorhaben bei der Aufarbeitung und der Prävention in Fällen sexualisierter Gewalt personell verstärkt. Die neu zusammengesetzte Fachstelle "Sexualisierte Gewalt" hat die Arbeit am 1. Juli aufgenommen. "Die EKD setzt damit wie geplant ihre Schritte zur Aufarbeitung und Prävention von Fällen sexualisierter Gewalt fort. Die neue Fachstelle soll die bisherige Arbeit konsequent weiterführen und in Verbindung mit den Landeskirchen und diakonischen Einrichtungen dafür sorgen, dass bestehende Maßnahmen verstärkt, noch umfassender vernetzt und auf Dauer verlässliche Vorkehrungen und Strukturen gegen sexualisierte Gewalt geschaffen werden", sagt Hans Ulrich Anke, Präsident des Kirchenamts der EKD.
Aufgabe der neuen Fachstelle ist dabei auch, die weitere Umsetzung des 11-Punkte-Handlungsplans zu begleiten und die Arbeit der evangelischen Kirche im Aufgabenspektrum von Betroffenenpartizipation, Aufarbeitung, Prävention, Intervention und Hilfe zu koordinieren. Dazu unterstützt die Fachstelle die Arbeit auf EKD-Ebene im Beauftragtenrat zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, den in Gründung befindlichen Betroffenenbeirat und die Zusammenarbeit der landeskirchlichen Experten und Expertinnen in der Konferenz für Prävention, Intervention und Hilfe bei Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung.
Leiter der Fachstelle ist der 31-jährige promovierte Politikwissenschaftler Helge Staff, der an der TU Kaiserslautern zu Fragen der inneren Sicherheit und Reformen der Strafgesetzgebung geforscht hat. Nicole Toms (36) wird im Fachstellenteam mit dem Schwerpunkt institutionelle und individuelle Aufarbeitung weiterhin tätig sein und Nicole Segert (28) wird bei der EKD den zukünftigen Betroffenenbeirat begleiten. Beide sind Kriminologinnen. Sie blicken auf mehrjährige Erfahrungen in der Bearbeitung von Fragen sexualisierter Gewalt in kirchlichen Kontexten zurück.
Bischöfin Kirsten Fehrs, Sprecherin des Beauftragtenrats der EKD zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, freut sich über die Verstärkung der bereits seit Jahren laufenden Arbeit: "Gerade für die dezentral organisierte EKD ist es wichtig, die Impulse der Landeskirchen zusammenzuführen und so umzusetzen, dass von sexualisierter Gewalt betroffene Menschen sich gehört und gewürdigt wissen. Sie sollen erkennen können, dass die EKD und die in ihr zusammengeschlossenen Landeskirchen die Themen Prävention, Intervention in aktuellen Fällen und die Aufarbeitung des Geschehenen professionell verankern. Dazu ist eine strukturierte und zugleich sensible Betroffenenbeteiligung konstitutiv. Ich bin überzeugt: Nur so und durch klare Qualitätsstandards lässt sich verhindern, dass das Leid der Missbrauchserfahrungen durch einen unangemessenen Umgang in der Aufarbeitung noch verstärkt wird."
Neben der neuen Fachstelle gibt es für Betroffene sexualisierter Gewalt weiter die Zentrale Anlaufstelle.help (www.anlaufstelle.help). Zudem stehen in den Landeskirchen kirchliche und diakonische Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen (www.ekd.de/Ansprechpartner-fuer-Missbrauchsopfer-23994.htm) zur Verfügung.
Hannover, 15. Juli 2020
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/55310/4652683
OTS: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Original-Content von: EKD Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Aufgabe der neuen Fachstelle ist dabei auch, die weitere Umsetzung des 11-Punkte-Handlungsplans zu begleiten und die Arbeit der evangelischen Kirche im Aufgabenspektrum von Betroffenenpartizipation, Aufarbeitung, Prävention, Intervention und Hilfe zu koordinieren. Dazu unterstützt die Fachstelle die Arbeit auf EKD-Ebene im Beauftragtenrat zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, den in Gründung befindlichen Betroffenenbeirat und die Zusammenarbeit der landeskirchlichen Experten und Expertinnen in der Konferenz für Prävention, Intervention und Hilfe bei Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung.
Leiter der Fachstelle ist der 31-jährige promovierte Politikwissenschaftler Helge Staff, der an der TU Kaiserslautern zu Fragen der inneren Sicherheit und Reformen der Strafgesetzgebung geforscht hat. Nicole Toms (36) wird im Fachstellenteam mit dem Schwerpunkt institutionelle und individuelle Aufarbeitung weiterhin tätig sein und Nicole Segert (28) wird bei der EKD den zukünftigen Betroffenenbeirat begleiten. Beide sind Kriminologinnen. Sie blicken auf mehrjährige Erfahrungen in der Bearbeitung von Fragen sexualisierter Gewalt in kirchlichen Kontexten zurück.
Bischöfin Kirsten Fehrs, Sprecherin des Beauftragtenrats der EKD zum Schutz vor sexualisierter Gewalt, freut sich über die Verstärkung der bereits seit Jahren laufenden Arbeit: "Gerade für die dezentral organisierte EKD ist es wichtig, die Impulse der Landeskirchen zusammenzuführen und so umzusetzen, dass von sexualisierter Gewalt betroffene Menschen sich gehört und gewürdigt wissen. Sie sollen erkennen können, dass die EKD und die in ihr zusammengeschlossenen Landeskirchen die Themen Prävention, Intervention in aktuellen Fällen und die Aufarbeitung des Geschehenen professionell verankern. Dazu ist eine strukturierte und zugleich sensible Betroffenenbeteiligung konstitutiv. Ich bin überzeugt: Nur so und durch klare Qualitätsstandards lässt sich verhindern, dass das Leid der Missbrauchserfahrungen durch einen unangemessenen Umgang in der Aufarbeitung noch verstärkt wird."
Neben der neuen Fachstelle gibt es für Betroffene sexualisierter Gewalt weiter die Zentrale Anlaufstelle.help (www.anlaufstelle.help). Zudem stehen in den Landeskirchen kirchliche und diakonische Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen (www.ekd.de/Ansprechpartner-fuer-Missbrauchsopfer-23994.htm) zur Verfügung.
Hannover, 15. Juli 2020
Pressestelle der EKD
Annika Lukas
Pressekontakt:
Carsten Splitt
Evangelische Kirche in Deutschland
Pressestelle
Stabsstelle Kommunikation
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: presse@ekd.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/55310/4652683
OTS: EKD Evangelische Kirche in Deutschland
Original-Content von: EKD Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Gemeinsamer Appell für Demokratie und Mitmenschlichkeit - Der ASB-Jahresempfang 2024 in NRW
Köln (ots) - Der diesjährige Jahresempfang des ASB NRW e. V. stand ganz im Zeichen der Auseinandersetzung mit den derzeitigen rassistischen, rechts-extremistischen und menschenfeindlichen Entwicklun...Artikel lesenChristian Dürr (FDP): Wirtschaftswende bedeutet mehr Chancen für alle
Berlin/ Bonn (ots) - Christian Dürr (FDP) beklagt, dass in Deutschland "anderthalb Jahrzehnte" von der Vorgängerregierung keine Reformpolitik gemacht worden sei. Auf dem Parteitag der Liberalen sagt...Artikel lesenBijan Djir-Sarai (FDP): Wir wollen den Wohlstand in Deutschland vergrößern
Berlin (ots) - Bijan Djir-Sarai (FDP) fordert, in den kommenden "drei bis vier Jahren keine zusätzlichen Sozialausgaben einzuführen". Auf dem FDP-Bundesparteitag erklärt der Generalsekretär der Libe...Artikel lesenNeues Galeria-Filialportfolio / Wirtschaftliche Voraussetzungen für Warenhaus der Zukunft geschaffen: 76 Filialen können fortgeführt werden
Essen (ots) - Nachdem das Amtsgericht Essen am 1. April 2024 das Insolvenzverfahren eröffnet hat, sind nun weitere wichtige Schritte für die Zukunft des Warenhausunternehmens Galeria Karstadt Kaufho...Artikel lesenKlimageld: Präsident des Umweltbundesamtes hat Zweifel an zeitnaher Einführung / "Das wird eng" - Dirk Messner wirbt für Hausbesitzer mit geringem Einkommen
Osnabrück (ots) - Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, zweifelt daran, dass das Klimageld noch vor Ende dieser Legislaturperiode eingeführt wird. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Mess...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)