02.11.2023 16:38 | ARD Das Erste | Medien / Kultur
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"ttt - titel thesen temperamente" (MDR) / am Sonntag, 5. November 2023, um 23:35 Uhr
ARD ttt - titel thesen temperamente, sonntags um 23:05 Uhr im Ersten.
Moderator Max Moor
© ARD/Herby Sachs - honorarfrei, Verwendung nur im Zusammenhang mit o.g. Sendung bei Nennung: "Bild: ARD/Herby Sachs" (S2). ARD Programmdirektion/Bildredaktion, E-mail pressefoto.daserste@ard.de / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6694 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
München (ots) -
Die geplanten Themen:
Krieg der Bilder
Die unerträglichen, von der Hamas selbst gedrehten Videos ihres Terrorüberfalls auf Israel, millionenfach verbreitet über Social Media, sind in der Welt. Sollen, müssen klassische Medien, auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen sie zeigen, dient das der Aufklärung über ein unsagbares Verbrechen, wie die Fotos, die amerikanische Bildreporter nach der Befreiung in den deutschen Konzentrationslagern machten? Und jenseits vom "Krieg der Bilder", der jeden Krieg begleitet: Wir wirken Bilder vom Krieg, zumal jene seriöser Fotojournalistinnen und -journalisten, was können sie bewirken? Gibt es Grenzen des Zeigbaren? Was ist mit der Würde der Opfer?
"ttt" spricht mit der Fotoreporterin Johanna-Maria Fritz, der Kunsthistorikern Charlotte Klonk, die zur Bildergeschichte des Terrors forscht, und mit dem Journalisten Deniz Yücel, der fordert: "Wir müssen uns diesen Bildern aussetzen, um die Dimension des Geschehenen zu begreifen".
Autor: Andreas Lueg
"To Have and To Have Not" - 40 Jahre Billy Bragg
Billy Bragg gehört zu den großen Protestsängern unserer Zeit. In den 80er-Jahren kämpfte er mit Liedern wie "To Have and To Have Not" und "There Is Power in a Union" gegen die sozialen Missstände in Margaret Thatchers Großbritannien an, solidarisierte sich lautstark mit den Bergarbeitern während des berüchtigten Miners' Strike. Ein überzeugter Sozialist mit Punk-Attitüde und Schrammelgitarre, der in die Öffentlichkeit trat, um die Welt zu verändern. Seine schnörkellose Art zu singen, sein Wortwitz, seine Poesie, seine politischen Ideale - all das traf einen Nerv und half, eine ganze Generation von jungen Menschen zu politisieren. Die Energie von damals ist bis heute geblieben, noch immer, vier Jahrzehnte später, ist Billy Bragg zur Stelle, wenn die Arbeiterklasse in Not ist. Eine Band braucht er dafür noch immer nicht. Nur sich und sein Instrument. Zu seinem 40. Jubiläum ist nun eine umfangreiche Compilation erschienen, mit dabei bisher unveröffentlichte Songs. "ttt" hat den britischen Singer/Songwriter in seiner südenglischen Heimat getroffen.
Autor: Marcus Fitsch
ARD-Hommage an Loriot zum 100.
Die ARD plant am 6. November die Würdigung eines großen Humoristen. "Loriot100" heißt der Dokumentarfilm, der den vielseitigen Ironiker auf einen Sockel stellt und sein Werk mit der Geschichte der alten Bundesrepublik verbindet: Vicco von Bülow, der sich nach einem Wappentier seiner adeligen Familie "Loriot" nannte und der die Gesellschaft der Bundesrepublik auf eine intelligente Weise sezierte wie kein Zweiter.
Autor: Titus Richter
Das Leben feiern - Dokfilm "Miss Holocaust Survivor"
Einmal im Jahr findet in Israel ein ungewöhnlicher Schönheitswettbewerb statt. Frauen im Alter von 77 - 95 Jahren flanieren in ihren schönsten Kleidern über den Laufsteg, sie haben Schmuck angelegt und strahlen ins Publikum. Doch was hier zählt, sind keine Äußerlichkeiten. Alle Teilnehmerinnen teilen das gleiche Schicksal: Sie sind Überlebende des Holocaust.
Im Dokumentarfilm "Miss Holocaust Survivor" begleitet Regisseur Radek Wegrzyn zwölf Bewohnerinnen eines Altersheims für Holocaust-Überlebende auf ihrem Weg zum Catwalk. Die Bühne gehört dabei den Geschichten der Jüdinnen. Zum Beispiel Rita Kasimow-Brown, die als damals Siebenjährige 19 Monate in einem engen Erdloch überlebte. Oder Tova Ringer, im Alter von 95 Jahren noch täglich im Fitnessstudio. Oder Madeleine Schwartz, die mit 77 Jahren noch Mathematik unterrichtet.
"Es soll diejenige gewinnen, die das Leben am meisten feiert", sagt Shimon, der Gründer des Altenheims. Was auf den ersten Blick skurril erscheint, findet seit 2017 im israelischen Haifa statt, initiiert von einer Traumatherapeutin, die damit die Frauen zur Auseinandersetzung mit den in der Kindheit erlittenen Verlusten ermutigen will. Einer kleinen Jury erzählen sie, was sie erlebt haben und wie sie überlebt haben. Schmerzvolle Erinnerungen brechen wieder auf, doch am Ende sind sie alle auf der Bühne, um zu zeigen: "Wir stehen hier und lächeln, denn wir sind am Leben."
Autor: Matthias Morgenthaler
Moderation:Max Moor
"ttt - titel thesen temperamente" ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD Mediathek verfügbar
Redaktion: Matthias Morgenthaler / Rayk Wieland (MDR)
Pressekontakt:
ARD-Programmdirektion/Presse und Information
E-Mail: presse.daserste@ard.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell
Die geplanten Themen:
Krieg der Bilder
Die unerträglichen, von der Hamas selbst gedrehten Videos ihres Terrorüberfalls auf Israel, millionenfach verbreitet über Social Media, sind in der Welt. Sollen, müssen klassische Medien, auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen sie zeigen, dient das der Aufklärung über ein unsagbares Verbrechen, wie die Fotos, die amerikanische Bildreporter nach der Befreiung in den deutschen Konzentrationslagern machten? Und jenseits vom "Krieg der Bilder", der jeden Krieg begleitet: Wir wirken Bilder vom Krieg, zumal jene seriöser Fotojournalistinnen und -journalisten, was können sie bewirken? Gibt es Grenzen des Zeigbaren? Was ist mit der Würde der Opfer?
"ttt" spricht mit der Fotoreporterin Johanna-Maria Fritz, der Kunsthistorikern Charlotte Klonk, die zur Bildergeschichte des Terrors forscht, und mit dem Journalisten Deniz Yücel, der fordert: "Wir müssen uns diesen Bildern aussetzen, um die Dimension des Geschehenen zu begreifen".
Autor: Andreas Lueg
"To Have and To Have Not" - 40 Jahre Billy Bragg
Billy Bragg gehört zu den großen Protestsängern unserer Zeit. In den 80er-Jahren kämpfte er mit Liedern wie "To Have and To Have Not" und "There Is Power in a Union" gegen die sozialen Missstände in Margaret Thatchers Großbritannien an, solidarisierte sich lautstark mit den Bergarbeitern während des berüchtigten Miners' Strike. Ein überzeugter Sozialist mit Punk-Attitüde und Schrammelgitarre, der in die Öffentlichkeit trat, um die Welt zu verändern. Seine schnörkellose Art zu singen, sein Wortwitz, seine Poesie, seine politischen Ideale - all das traf einen Nerv und half, eine ganze Generation von jungen Menschen zu politisieren. Die Energie von damals ist bis heute geblieben, noch immer, vier Jahrzehnte später, ist Billy Bragg zur Stelle, wenn die Arbeiterklasse in Not ist. Eine Band braucht er dafür noch immer nicht. Nur sich und sein Instrument. Zu seinem 40. Jubiläum ist nun eine umfangreiche Compilation erschienen, mit dabei bisher unveröffentlichte Songs. "ttt" hat den britischen Singer/Songwriter in seiner südenglischen Heimat getroffen.
Autor: Marcus Fitsch
ARD-Hommage an Loriot zum 100.
Die ARD plant am 6. November die Würdigung eines großen Humoristen. "Loriot100" heißt der Dokumentarfilm, der den vielseitigen Ironiker auf einen Sockel stellt und sein Werk mit der Geschichte der alten Bundesrepublik verbindet: Vicco von Bülow, der sich nach einem Wappentier seiner adeligen Familie "Loriot" nannte und der die Gesellschaft der Bundesrepublik auf eine intelligente Weise sezierte wie kein Zweiter.
Autor: Titus Richter
Das Leben feiern - Dokfilm "Miss Holocaust Survivor"
Einmal im Jahr findet in Israel ein ungewöhnlicher Schönheitswettbewerb statt. Frauen im Alter von 77 - 95 Jahren flanieren in ihren schönsten Kleidern über den Laufsteg, sie haben Schmuck angelegt und strahlen ins Publikum. Doch was hier zählt, sind keine Äußerlichkeiten. Alle Teilnehmerinnen teilen das gleiche Schicksal: Sie sind Überlebende des Holocaust.
Im Dokumentarfilm "Miss Holocaust Survivor" begleitet Regisseur Radek Wegrzyn zwölf Bewohnerinnen eines Altersheims für Holocaust-Überlebende auf ihrem Weg zum Catwalk. Die Bühne gehört dabei den Geschichten der Jüdinnen. Zum Beispiel Rita Kasimow-Brown, die als damals Siebenjährige 19 Monate in einem engen Erdloch überlebte. Oder Tova Ringer, im Alter von 95 Jahren noch täglich im Fitnessstudio. Oder Madeleine Schwartz, die mit 77 Jahren noch Mathematik unterrichtet.
"Es soll diejenige gewinnen, die das Leben am meisten feiert", sagt Shimon, der Gründer des Altenheims. Was auf den ersten Blick skurril erscheint, findet seit 2017 im israelischen Haifa statt, initiiert von einer Traumatherapeutin, die damit die Frauen zur Auseinandersetzung mit den in der Kindheit erlittenen Verlusten ermutigen will. Einer kleinen Jury erzählen sie, was sie erlebt haben und wie sie überlebt haben. Schmerzvolle Erinnerungen brechen wieder auf, doch am Ende sind sie alle auf der Bühne, um zu zeigen: "Wir stehen hier und lächeln, denn wir sind am Leben."
Autor: Matthias Morgenthaler
Moderation:Max Moor
"ttt - titel thesen temperamente" ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD Mediathek verfügbar
Redaktion: Matthias Morgenthaler / Rayk Wieland (MDR)
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ARD-Programmdirektion/Presse und Information
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