29.11.2019 16:41 | NDR Norddeutscher Rundfunk | Medien / Kultur
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NDR Rundfunkrat stimmt Wirtschaftsplan 2020 zu
Hamburg (ots) - Der NDR Rundfunkrat hat am 29. November in Hamburg dem
Wirtschaftsplan 2020 des NDR zugestimmt. Eine Woche zuvor hatte bereits der
Verwaltungsrat den Wirtschaftsplan festgestellt. Der Wirtschaftsplan legt
detailliert dar, wofür der NDR im kommenden Jahr seine Mittel einsetzen will.
Insgesamt weist der Haushalt für den Vier-Länder-Sender im kommenden Jahr ein
Volumen von rund 1,2 Mrd. Euro auf. Für 2020 rechnet der NDR mit einem
handelsrechtlichen Fehlbetrag von rund 132 Mio. Euro. Hierin sind in erheblichem
Umfang kalkulatorische Aufwendungen enthalten, weil langfristige Rückstellungen
nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) mit einem sinkenden Zinssatz
abzuzinsen sind. Diese Mehraufwendungen sind nicht in die Bemessung des
Rundfunkbeitrags durch die KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs)
eingeflossen. Es handelt sich um eine rein kalkulatorische Bilanzposition, aus
der kein Liquiditätsabfluss resultiert.
Aus seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit rechnet der NDR mit einem operativen
Ergebnis von minus 34 Mio. Euro. Nach Vorgabe seiner Finanzordnung muss der NDR
ein ausgeglichenes Ergebnis für den Vierjahreszeitraum 2017 bis 2020 erzielen.
Diese Verpflichtung wird nach heutigem Stand erfüllt. Maßgeblich hierfür ist im
Wesentlichen der gute Jahresabschluss 2017, der in erheblichem Umfang von dem
Abschluss eines neuen Tarifvertrags für die Altersversorgung vom November 2017
beeinflusst war. Der neue Tarifvertrag führt für den NDR zu einer beachtlichen
Entlastung bei den Betriebsrenten und den dafür notwendigen Rückstellungen.
Zudem trägt zum finanziellen Ausgleich bei, dass der NDR für die Jahre 2019 und
2020 ein Kürzungs- und Sparpaket von insgesamt 28,5 Mio. Euro beschlossen hat.
Der NDR setzt auch im kommenden Jahr seine bereits 1993 begonnenen Anstrengungen
zur Reduzierung seiner Fixkosten fort: 2020 werden - unter anderem im Zuge der
ARD-Strukturreform - per saldo 9,5 Stellen sozialverträglich abgebaut. Damit
wird es im Norddeutschen Rundfunk 2020 noch 3.378 Planstellen geben. Seit 1993
hat der NDR damit 731 Planstellen sozialverträglich abgebaut. In dieser
Beitragsperiode und in der Zeit bis 2024 plant der NDR einen Abbau ohne
betriebsbedingte Kündigungen von mindestens 111,5 Planstellen.
Lutz Marmor, NDR Intendant: "Der Wirtschaftsplan 2020 ist geprägt von einem
erneuten Spar- und Kürzungspaket für die Jahre 2019 und 2020 in Höhe von 28,5
Millionen Euro. Es ist notwendig, weil die Erträge aus Rundfunkbeiträgen unter
anderem wegen der Befreiung von Zweitwohnungen nicht das erwartete Niveau
erreicht haben. Wir setzen unseren moderaten Stellenabbau ohne betriebsbedingte
Kündigungen fort. Trotz allem werden wir dem Publikum ein vielfältiges Programm
mit zahlreichen Schwerpunkten beispielsweise zu Olympia bieten können."
Dr. Cornelia Nenz, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Der Wirtschaftsplan 2020
enthält auch Mittel für die Planung und den Aufbau einer konsequent crossmedial
arbeitenden Nachrichtenredaktion in der NDR Zentrale in Hamburg. Der Rundfunkrat
unterstützt diesen Umbauprozess des NDR und begrüßt die Neuausrichtung und das
Zusammenwachsen von Hörfunk, Online und Fernsehen."
Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Tel.: 040 / 4156-2301
Mail: f.jahn@ndr.de
http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6561/4454664
OTS: NDR Norddeutscher Rundfunk
Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell
Wirtschaftsplan 2020 des NDR zugestimmt. Eine Woche zuvor hatte bereits der
Verwaltungsrat den Wirtschaftsplan festgestellt. Der Wirtschaftsplan legt
detailliert dar, wofür der NDR im kommenden Jahr seine Mittel einsetzen will.
Insgesamt weist der Haushalt für den Vier-Länder-Sender im kommenden Jahr ein
Volumen von rund 1,2 Mrd. Euro auf. Für 2020 rechnet der NDR mit einem
handelsrechtlichen Fehlbetrag von rund 132 Mio. Euro. Hierin sind in erheblichem
Umfang kalkulatorische Aufwendungen enthalten, weil langfristige Rückstellungen
nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) mit einem sinkenden Zinssatz
abzuzinsen sind. Diese Mehraufwendungen sind nicht in die Bemessung des
Rundfunkbeitrags durch die KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs)
eingeflossen. Es handelt sich um eine rein kalkulatorische Bilanzposition, aus
der kein Liquiditätsabfluss resultiert.
Aus seiner gewöhnlichen Geschäftstätigkeit rechnet der NDR mit einem operativen
Ergebnis von minus 34 Mio. Euro. Nach Vorgabe seiner Finanzordnung muss der NDR
ein ausgeglichenes Ergebnis für den Vierjahreszeitraum 2017 bis 2020 erzielen.
Diese Verpflichtung wird nach heutigem Stand erfüllt. Maßgeblich hierfür ist im
Wesentlichen der gute Jahresabschluss 2017, der in erheblichem Umfang von dem
Abschluss eines neuen Tarifvertrags für die Altersversorgung vom November 2017
beeinflusst war. Der neue Tarifvertrag führt für den NDR zu einer beachtlichen
Entlastung bei den Betriebsrenten und den dafür notwendigen Rückstellungen.
Zudem trägt zum finanziellen Ausgleich bei, dass der NDR für die Jahre 2019 und
2020 ein Kürzungs- und Sparpaket von insgesamt 28,5 Mio. Euro beschlossen hat.
Der NDR setzt auch im kommenden Jahr seine bereits 1993 begonnenen Anstrengungen
zur Reduzierung seiner Fixkosten fort: 2020 werden - unter anderem im Zuge der
ARD-Strukturreform - per saldo 9,5 Stellen sozialverträglich abgebaut. Damit
wird es im Norddeutschen Rundfunk 2020 noch 3.378 Planstellen geben. Seit 1993
hat der NDR damit 731 Planstellen sozialverträglich abgebaut. In dieser
Beitragsperiode und in der Zeit bis 2024 plant der NDR einen Abbau ohne
betriebsbedingte Kündigungen von mindestens 111,5 Planstellen.
Lutz Marmor, NDR Intendant: "Der Wirtschaftsplan 2020 ist geprägt von einem
erneuten Spar- und Kürzungspaket für die Jahre 2019 und 2020 in Höhe von 28,5
Millionen Euro. Es ist notwendig, weil die Erträge aus Rundfunkbeiträgen unter
anderem wegen der Befreiung von Zweitwohnungen nicht das erwartete Niveau
erreicht haben. Wir setzen unseren moderaten Stellenabbau ohne betriebsbedingte
Kündigungen fort. Trotz allem werden wir dem Publikum ein vielfältiges Programm
mit zahlreichen Schwerpunkten beispielsweise zu Olympia bieten können."
Dr. Cornelia Nenz, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Der Wirtschaftsplan 2020
enthält auch Mittel für die Planung und den Aufbau einer konsequent crossmedial
arbeitenden Nachrichtenredaktion in der NDR Zentrale in Hamburg. Der Rundfunkrat
unterstützt diesen Umbauprozess des NDR und begrüßt die Neuausrichtung und das
Zusammenwachsen von Hörfunk, Online und Fernsehen."
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Tel.: 040 / 4156-2301
Mail: f.jahn@ndr.de
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