28.03.2024 10:46 | AOK-Bundesverband | Gesundheit / Medizin
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Reimann zu DGE-Empfehlungen: Richtiger Ansatz, aber kaum umsetzbar
Berlin (ots) -
Die neuen lebensmittelbezogenen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) kommentiert Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, wie folgt:
"Klima und Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Dass dieses Bewusstsein auch immer mehr in der Bevölkerung ankommt, spiegelt sich mittlerweile in verschiedenen Studien und Befragungen wider, wonach sich viele Menschen gerne gesünder und gleichzeitig auch nachhaltiger ernähren wollen. Es ist zu begrüßen, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ihre lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen genau mit diesem Ansatz überarbeitet hat. Wir müssen die Messlatte kennen, welche Ernährungsweise die planetaren Grenzen achtet und dabei auch noch gesundheitsförderlich ist. Um die neuen Empfehlungen zu erreichen, müssten wir aber im Schnitt den Fleischkonsum um fast zwei Drittel verringern, den Verzehr von Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vervielfachen sowie den Konsum von Gemüse und Obst verdoppeln. Das ist für die meisten Menschen in den bestehenden Ernährungsumgebungen in der Form kaum umsetzbar.
Damit diese ambitionierten Empfehlungen nicht zur Folge haben, dass die Menschen aussteigen, sollten konkrete Lösungswege aufgezeigt werden. Die Verhaltensforschung der letzten Jahre zeigt: Wir müssen die Ernährungsumgebungen so gestalten, dass die gesunde und nachhaltige Wahl leichter fällt. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn wir faire Umgebungen schaffen, kann die Ernährungswende gelingen. Konkret bedeutet das: Die klimafreundliche und gesunde Wahl sollte im Supermarkt auf einen Blick auf der Verpackungsvorderseite erkennbar sein, im Verhältnis günstiger sein und in Kitas und Schulen zum Mindeststandard werden. Durch einen evidenzbasierten Instrumenten-Mix können wir die Verbraucherinnen und Verbraucher darin unterstützen, die idealtypischen Empfehlungen eher zu erreichen."
Weiterführende Informationen finden Sie auf https://www.aok.de/pp/bv.
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
Mobil: 01520 / 1563042
E-Mail: presse@bv.aok.de
Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell
Die neuen lebensmittelbezogenen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) kommentiert Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, wie folgt:
"Klima und Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Dass dieses Bewusstsein auch immer mehr in der Bevölkerung ankommt, spiegelt sich mittlerweile in verschiedenen Studien und Befragungen wider, wonach sich viele Menschen gerne gesünder und gleichzeitig auch nachhaltiger ernähren wollen. Es ist zu begrüßen, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ihre lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen genau mit diesem Ansatz überarbeitet hat. Wir müssen die Messlatte kennen, welche Ernährungsweise die planetaren Grenzen achtet und dabei auch noch gesundheitsförderlich ist. Um die neuen Empfehlungen zu erreichen, müssten wir aber im Schnitt den Fleischkonsum um fast zwei Drittel verringern, den Verzehr von Nüssen, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vervielfachen sowie den Konsum von Gemüse und Obst verdoppeln. Das ist für die meisten Menschen in den bestehenden Ernährungsumgebungen in der Form kaum umsetzbar.
Damit diese ambitionierten Empfehlungen nicht zur Folge haben, dass die Menschen aussteigen, sollten konkrete Lösungswege aufgezeigt werden. Die Verhaltensforschung der letzten Jahre zeigt: Wir müssen die Ernährungsumgebungen so gestalten, dass die gesunde und nachhaltige Wahl leichter fällt. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn wir faire Umgebungen schaffen, kann die Ernährungswende gelingen. Konkret bedeutet das: Die klimafreundliche und gesunde Wahl sollte im Supermarkt auf einen Blick auf der Verpackungsvorderseite erkennbar sein, im Verhältnis günstiger sein und in Kitas und Schulen zum Mindeststandard werden. Durch einen evidenzbasierten Instrumenten-Mix können wir die Verbraucherinnen und Verbraucher darin unterstützen, die idealtypischen Empfehlungen eher zu erreichen."
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