25.01.2019 12:05 | ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände | Gesundheit / Medizin
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Herz-Kreislauf-Medikamente in der Apotheke erklären lassen
Berlin/Schladming (ots) - Patienten, die Medikamente gegen eine
Herz-Kreislauf-Erkrankung einnehmen, sollten sich in der Apotheke
beraten lassen. "Apotheker können ihren Patienten im Umgang mit
Arzneimitteln Sicherheit geben und Ängste nehmen", sagte Dr. Hiltrud
von der Gathen. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem Apotheker Steffen
Schmidt, sprach sie beim pharmacon, einem internationalen
Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. Schmidt: "Einmalig
eine einzige Tablette schlucken - das ist einfach. Aber eine komplexe
Therapie dauerhaft zu befolgen oder mit verschiedenen Arzneiformen
umzugehen, kann Patienten leicht überfordern. Hier bieten Apotheken
Hilfe an."
Nur wenige Patienten nehmen gerne Arzneimittel ein. Eine Ursache
ist das mangelnde Vorstellungsvermögen über die positive Wirkung auf
den Organismus. Von der Gathen: "Apotheker können die Wirkung im
persönlichen Gespräch wiederholt verständlich erklären. Voraussetzung
dafür ist, dass der Patient sich dem Apotheker anvertraut und über
seine Probleme spricht. Dieses Vertrauensverhältnis entsteht nur
durch persönlichen Kontakt." Als Beispiel nannte Schmidt das
verzögerte Wirkmaximum von Blutdrucksenkern. Die erwünschte maximale
Blutdrucksenkung tritt oft erst nach Wochen ein. "Wenn Patienten
nichts von der Verzögerung wissen und zwischendurch selbst ihren
Blutdruck messen, sind sie über die vermeintlich ausbleibende Wirkung
frustriert und brechen die Behandlung ab. Das können wir durch
gezielte Information verhindern."
Gegen akute Herzbeschwerden bekommen Patienten Nitrosprays
verordnet. Ein solches Spray sollten Patienten immer bei sich haben -
deshalb brauchen sie zwei: Eins für den Nachttisch, eins für
unterwegs. "Wenn das Nitrospray in der Hosentasche getragen wird,
kann es von der Körperwärme beeinträchtigt werden. Männer nutzen in
der Regel keine Handtaschen. Deshalb brauchen sie den Hinweis, das
Notfallspray in der Jackentasche mit sich zu tragen. Das sind kleine
Tipps mit großer Wirkung", sagte von der Gathen. Auch die Anwendung
sollten sich Patienten erklären lassen: Nitrosprays sollten im
Sitzen, aber nicht im Liegen unter die Zunge gesprüht werden. Reicht
eine einmalige Anwendung nicht aus, können bis zu drei Hübe im
Abstand von jeweils 30 Sekunden angewandt werden. Dies kann der
Patient nach frühestens zehn Minuten wiederholen. Bleiben die
Schmerzen länger bestehen, muss der Notarzt gerufen werden.
Weitere Informationen unter www.abda.de
Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, Tel. 030 40004-132, presse@abda.de
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, Tel. 030 40004-134,
u.sellerberg@abda.de
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
Herz-Kreislauf-Erkrankung einnehmen, sollten sich in der Apotheke
beraten lassen. "Apotheker können ihren Patienten im Umgang mit
Arzneimitteln Sicherheit geben und Ängste nehmen", sagte Dr. Hiltrud
von der Gathen. Zusammen mit ihrem Kollegen, dem Apotheker Steffen
Schmidt, sprach sie beim pharmacon, einem internationalen
Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer. Schmidt: "Einmalig
eine einzige Tablette schlucken - das ist einfach. Aber eine komplexe
Therapie dauerhaft zu befolgen oder mit verschiedenen Arzneiformen
umzugehen, kann Patienten leicht überfordern. Hier bieten Apotheken
Hilfe an."
Nur wenige Patienten nehmen gerne Arzneimittel ein. Eine Ursache
ist das mangelnde Vorstellungsvermögen über die positive Wirkung auf
den Organismus. Von der Gathen: "Apotheker können die Wirkung im
persönlichen Gespräch wiederholt verständlich erklären. Voraussetzung
dafür ist, dass der Patient sich dem Apotheker anvertraut und über
seine Probleme spricht. Dieses Vertrauensverhältnis entsteht nur
durch persönlichen Kontakt." Als Beispiel nannte Schmidt das
verzögerte Wirkmaximum von Blutdrucksenkern. Die erwünschte maximale
Blutdrucksenkung tritt oft erst nach Wochen ein. "Wenn Patienten
nichts von der Verzögerung wissen und zwischendurch selbst ihren
Blutdruck messen, sind sie über die vermeintlich ausbleibende Wirkung
frustriert und brechen die Behandlung ab. Das können wir durch
gezielte Information verhindern."
Gegen akute Herzbeschwerden bekommen Patienten Nitrosprays
verordnet. Ein solches Spray sollten Patienten immer bei sich haben -
deshalb brauchen sie zwei: Eins für den Nachttisch, eins für
unterwegs. "Wenn das Nitrospray in der Hosentasche getragen wird,
kann es von der Körperwärme beeinträchtigt werden. Männer nutzen in
der Regel keine Handtaschen. Deshalb brauchen sie den Hinweis, das
Notfallspray in der Jackentasche mit sich zu tragen. Das sind kleine
Tipps mit großer Wirkung", sagte von der Gathen. Auch die Anwendung
sollten sich Patienten erklären lassen: Nitrosprays sollten im
Sitzen, aber nicht im Liegen unter die Zunge gesprüht werden. Reicht
eine einmalige Anwendung nicht aus, können bis zu drei Hübe im
Abstand von jeweils 30 Sekunden angewandt werden. Dies kann der
Patient nach frühestens zehn Minuten wiederholen. Bleiben die
Schmerzen länger bestehen, muss der Notarzt gerufen werden.
Weitere Informationen unter www.abda.de
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Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, Tel. 030 40004-132, presse@abda.de
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, Tel. 030 40004-134,
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