19.07.2019 10:58 | Max-Planck-Institut für Psychiatrie | Gesundheit / Medizin
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Erstes Praxis-Lehrbuch "Schematherapie bei Depressionen"
München (ots) - Der praxisorientierte Band vermittelt erstmals die
notwendigen Fähigkeiten zur stationären schematherapeutischen
Behandlung von Depressionen. Neben einer Einführung in das
Störungsbild Depression werden die Grundlagen der Schematherapie und
der Arbeit mit dem Modus-Modell dieser Therapieform dargestellt.
Das Fachbuch "Schematherapie bei Depressionen" entstand durch die
Zusammenarbeit des Chefarztes und Klinik-Direktors des
Max-Planck-Instituts für Psychiatrie (MPI) Martin Keck, dem Leitenden
Psychologen Samy Egli und dem seit dem Jahr 2014 bestehenden
Schematherapie-Team des MPI mit Elisabeth Frieß, Patricia Graf, David
Höhn, Johannes Kopf-Beck, Martin Ludwig Rein, Amelie Ruderer, Nicole
Szesny-Mahlau (MPI-Alumni) und Petra Zimmermann (MPI-Alumni). Es
erscheint im Sommer im Hogrefe Verlag.
Grundlage der Schematherapie ist die Annahme, dass Menschen im
Laufe eines Lebens Schemata erwerben - beispielsweise Erinnerungen
und Emotionen, Kognitionen und Körperempfindungen, die ein
krankmachendes Verhalten fördern können. Durch das Erkennen dieser
Schemata kann das negative Verhalten günstig beeinflusst werden. Hier
bietet das Buch eine besondere Hilfestellung für Therapeuten in Form
von ausdruckbaren "Modicons", Bildern, die den beim Patienten aktiven
Modus sichtbar machen und so die Kommunikation mit ihm erleichtern.
"Am Max Planck Institut für Psychiatrie erforschen wir aktuell in
der in dieser Art weltweit größten Psychotherapiestudie "Optima" die
Wirksamkeit verschiedener Therapiemethoden bei Depression - unter
anderem der Schematherapie", so Studienleiter Keck. "Im Vorfeld haben
wir festgestellt, dass großer Bedarf für ein Praxis-Lehrbuch zur
Schematherapie vorhanden ist. Wir wollen Therapeuten mit dem Band
erstmalig ein Behandlungskonzept für stationäre und teilstationäre
Settings an die Hand geben."
Die Schematherapie bedient sich der Methoden der kognitiven
Verhaltenstherapie, der Elemente psychodynamischer Konzepte und
anderer bewährter Therapieverfahren. Sie ist eine der aktuell
wirksamsten und pragmatischsten Therapiemethoden zur Behandlung von
Depression. Die Therapie verläuft in der Regel über 7 Wochen, in
denen je 14 Gruppen- und Einzelsitzungen angeboten werden.
Pressekontakt:
Elisabeth Spiegelberger
presse@psych.mpg.de
089 30622-516
Original-Content von: Max-Planck-Institut für Psychiatrie, übermittelt durch news aktuell
notwendigen Fähigkeiten zur stationären schematherapeutischen
Behandlung von Depressionen. Neben einer Einführung in das
Störungsbild Depression werden die Grundlagen der Schematherapie und
der Arbeit mit dem Modus-Modell dieser Therapieform dargestellt.
Das Fachbuch "Schematherapie bei Depressionen" entstand durch die
Zusammenarbeit des Chefarztes und Klinik-Direktors des
Max-Planck-Instituts für Psychiatrie (MPI) Martin Keck, dem Leitenden
Psychologen Samy Egli und dem seit dem Jahr 2014 bestehenden
Schematherapie-Team des MPI mit Elisabeth Frieß, Patricia Graf, David
Höhn, Johannes Kopf-Beck, Martin Ludwig Rein, Amelie Ruderer, Nicole
Szesny-Mahlau (MPI-Alumni) und Petra Zimmermann (MPI-Alumni). Es
erscheint im Sommer im Hogrefe Verlag.
Grundlage der Schematherapie ist die Annahme, dass Menschen im
Laufe eines Lebens Schemata erwerben - beispielsweise Erinnerungen
und Emotionen, Kognitionen und Körperempfindungen, die ein
krankmachendes Verhalten fördern können. Durch das Erkennen dieser
Schemata kann das negative Verhalten günstig beeinflusst werden. Hier
bietet das Buch eine besondere Hilfestellung für Therapeuten in Form
von ausdruckbaren "Modicons", Bildern, die den beim Patienten aktiven
Modus sichtbar machen und so die Kommunikation mit ihm erleichtern.
"Am Max Planck Institut für Psychiatrie erforschen wir aktuell in
der in dieser Art weltweit größten Psychotherapiestudie "Optima" die
Wirksamkeit verschiedener Therapiemethoden bei Depression - unter
anderem der Schematherapie", so Studienleiter Keck. "Im Vorfeld haben
wir festgestellt, dass großer Bedarf für ein Praxis-Lehrbuch zur
Schematherapie vorhanden ist. Wir wollen Therapeuten mit dem Band
erstmalig ein Behandlungskonzept für stationäre und teilstationäre
Settings an die Hand geben."
Die Schematherapie bedient sich der Methoden der kognitiven
Verhaltenstherapie, der Elemente psychodynamischer Konzepte und
anderer bewährter Therapieverfahren. Sie ist eine der aktuell
wirksamsten und pragmatischsten Therapiemethoden zur Behandlung von
Depression. Die Therapie verläuft in der Regel über 7 Wochen, in
denen je 14 Gruppen- und Einzelsitzungen angeboten werden.
Pressekontakt:
Elisabeth Spiegelberger
presse@psych.mpg.de
089 30622-516
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