18.07.2023 12:14 | Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA | Gesundheit / Medizin
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Asklepios-Experten zum Welttag des Gehirns Strategien gegen den Schlaganfall
Priv.-Doz. Dr. Jan-Hendrik Buhk, Chefarzt der Neuroradiologie in den Asklepios Kliniken St. Georg und Wandsbek (Foto: Asklepios) / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/65048 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.
Hamburg (ots) -
- Schnelle, gezielte Behandlung entscheidend
- Sieben Säulen der Prävention
Anlässlich des Welttages des Gehirns (World-Brain-Day) am 22. Juli rufen Experten der Hamburger Asklepios Kliniken zu mehr Aufmerksamkeit für den Schlaganfall auf. Allein in Deutschland erleiden pro Jahr rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Auch wenn die Meisten dieses Ereignis überleben, leiden etwa vier von zehn Betroffenen danach dauerhaft unter Beeinträchtigungen wie Lähmungen, Spastik, Schluck- und Sprach- oder Sprechstörungen oder psychischen Problemen. Neben der sofortigen, gezielten Behandlung in einer dafür geeigneten Klinik mit einer Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) sei die Vorbeugung durch einen gesunden Lebensstil die beste Strategie gegen den Schlaganfall und gefäßbedingte Demenz, rät Prof. Dr. Joachim Röther, Chefarzt der Neurologie in der Asklepios Klinik Altona.
"Das Schlaganfallrisiko lässt sich durch sieben Lebensregeln sehr effektiv beeinflussen", erklärt Schlaganfallexperte Röther. "Dazu gehören die Ausschaltung der fünf durch den Lebensstil beeinflussbaren Risikofaktoren Bluthochdruck, Rauchen, erhöhte Blutfette, Zuckerkrankheit und Übergewicht sowie körperliche Aktivität mit mindestens dreimal pro Woche 30 Minuten Sport und eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse." Außerdem sollte jeder die häufigsten Symptome eines Schlaganfalls kennen, um im Ernstfall sofort den Notruf 112 zu alarmieren.
Dazu gehören Sehstörungen, Sprech- und Sprachverständnisstörungen, einseitige Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie sehr starke Kopfschmerzen. Hängt beim Versuch zu lächeln ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin. Auch Schwierigkeiten, beide Arme gleichmäßig nach vorn zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen, sind typisch für einen Schlaganfall. Ist die oder der Betroffene nicht in der Lage, einen einfachen Satz nachzusprechen oder klingt die Stimme verwaschen, spricht das für eine Sprechstörung, wie sie bei einem Schlaganfall plötzlich auftreten kann.
Schnelle, gezielte Behandlung und neurologische Komplexbehandlung
Beim Verdacht auf einen akuten Schlaganfall sei es besonders wichtig, dass die Betroffenen so schnell wie möglich in einer dafür geeigneten Klinik untersucht und behandelt werden, betont Priv.-Doz. Dr. Jan-Hendrik Buhk, Chefarzt der Neuroradiologie in den Asklepios Kliniken St. Georg und Wandsbek. Um keine Zeit zu verlieren, sollten sie deshalb keinesfalls selbst in die nächste Klinik gefahren, sondern immer die Notrufzentrale alarmiert werden. "Mit einem Katheter können wir in der Neuroradiologie die verschlossenen Gefäße wieder eröffnen. Diese Verfahren werden immer weiter verbessert und lassen sich auch längere Zeit nach dem Beginn der Symptome und in kleineren Hirngefäßen einsetzen." Parallel würden Medikamente verabreicht, die das für den Gefäßverschluss verantwortliche Blutgerinnsel auflösen. "Beide Methoden ergänzen sich", so Buhk. Die akute fachübergreifende Schlaganfallbehandlung sei aber nur ein Baustein der sogenannten neurologischen Komplexbehandlung, wie sie an mehreren Asklepios Kliniken gut etabliert sei. Dabei arbeiten Neurologen und Spezialisten für (Früh-)Rehabilitation eng zusammen, um die Folgen des Schlaganfalls so gering wie möglich zu halten. "Auch nach dem Schlaganfall wird hier niemand zurückgelassen, das ist uns ganz wichtig."
Über den World-Brain-Day
Der Welttag des Gehirns geht auf eine Initiative der World Federation of Neurology (WFN) zurück, die am 22. Juli 1957 in Brüssel gegründet wurde und seither die neurologischen Fachgesellschaften aus der ganzen Welt vereint. Erstmals fand der World-Brain-Day im Jahr 2014 statt. Seither steht er jedes Jahr unter einem anderen Motto. In diesem Jahr lautet es "Gesundheit des Gehirns und Behinderung: Niemand darf zurückgelassen werden". Ziel ist es, weltweit die Öffentlichkeit für die Gesundheit des Gehirns und seine Erkrankungen zu sensibilisieren sowie Informationen zu Vorbeugung, Behandlung und Forschung zu verbreiten.
Abteilungen für Neurologie und Neuroradiologie in den Hamburger Asklepios Kliniken
Angebote für Neurologie und Neuroradiologie gibt es in den Hamburger Asklepios Kliniken Altona, Barmbek, Nord - Heidberg, St. Georg und Wandsbek sowie im Asklepios Klinikum Harburg.
Veranstaltung zum Thema
Online-Seminar "Sprechstunde Altona im Live-Chat: "Dement ... oder nur etwas tüddelig?"
21. September 2023 mit Prof. Dr. Joachim Röther
www.asklepios.com/details/suche/veranstaltungsdetails~evid=10724~
Videos zum Thema
Prof. Dr. Joachim Röther: Juveniler Schlaganfall
www.youtube.com/watch?v=g_z1sGxzAu0
Priv.-Doz. Dr. Jan-Hendrik Buhk: Verengungen der Hirnarterien
www.youtube.com/watch?v=3v3V6HZ_SnI
Prof. Dr. Günter Seidel (Asklepios Klinik Nord): Frührehabilitation nach Schlaganfall
www.youtube.com/watch?v=sdZy-13X6es
Kontakt für Rückfragen:
https://www.asklepios.com/konzern/unternehmen/aktuell/pressekontakt/
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- Schnelle, gezielte Behandlung entscheidend
- Sieben Säulen der Prävention
Anlässlich des Welttages des Gehirns (World-Brain-Day) am 22. Juli rufen Experten der Hamburger Asklepios Kliniken zu mehr Aufmerksamkeit für den Schlaganfall auf. Allein in Deutschland erleiden pro Jahr rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Auch wenn die Meisten dieses Ereignis überleben, leiden etwa vier von zehn Betroffenen danach dauerhaft unter Beeinträchtigungen wie Lähmungen, Spastik, Schluck- und Sprach- oder Sprechstörungen oder psychischen Problemen. Neben der sofortigen, gezielten Behandlung in einer dafür geeigneten Klinik mit einer Schlaganfallspezialstation (Stroke Unit) sei die Vorbeugung durch einen gesunden Lebensstil die beste Strategie gegen den Schlaganfall und gefäßbedingte Demenz, rät Prof. Dr. Joachim Röther, Chefarzt der Neurologie in der Asklepios Klinik Altona.
"Das Schlaganfallrisiko lässt sich durch sieben Lebensregeln sehr effektiv beeinflussen", erklärt Schlaganfallexperte Röther. "Dazu gehören die Ausschaltung der fünf durch den Lebensstil beeinflussbaren Risikofaktoren Bluthochdruck, Rauchen, erhöhte Blutfette, Zuckerkrankheit und Übergewicht sowie körperliche Aktivität mit mindestens dreimal pro Woche 30 Minuten Sport und eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse." Außerdem sollte jeder die häufigsten Symptome eines Schlaganfalls kennen, um im Ernstfall sofort den Notruf 112 zu alarmieren.
Dazu gehören Sehstörungen, Sprech- und Sprachverständnisstörungen, einseitige Lähmungen und Taubheitsgefühle, Schwindel mit Gangunsicherheit sowie sehr starke Kopfschmerzen. Hängt beim Versuch zu lächeln ein Mundwinkel herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin. Auch Schwierigkeiten, beide Arme gleichmäßig nach vorn zu strecken und dabei die Handflächen nach oben zu drehen, sind typisch für einen Schlaganfall. Ist die oder der Betroffene nicht in der Lage, einen einfachen Satz nachzusprechen oder klingt die Stimme verwaschen, spricht das für eine Sprechstörung, wie sie bei einem Schlaganfall plötzlich auftreten kann.
Schnelle, gezielte Behandlung und neurologische Komplexbehandlung
Beim Verdacht auf einen akuten Schlaganfall sei es besonders wichtig, dass die Betroffenen so schnell wie möglich in einer dafür geeigneten Klinik untersucht und behandelt werden, betont Priv.-Doz. Dr. Jan-Hendrik Buhk, Chefarzt der Neuroradiologie in den Asklepios Kliniken St. Georg und Wandsbek. Um keine Zeit zu verlieren, sollten sie deshalb keinesfalls selbst in die nächste Klinik gefahren, sondern immer die Notrufzentrale alarmiert werden. "Mit einem Katheter können wir in der Neuroradiologie die verschlossenen Gefäße wieder eröffnen. Diese Verfahren werden immer weiter verbessert und lassen sich auch längere Zeit nach dem Beginn der Symptome und in kleineren Hirngefäßen einsetzen." Parallel würden Medikamente verabreicht, die das für den Gefäßverschluss verantwortliche Blutgerinnsel auflösen. "Beide Methoden ergänzen sich", so Buhk. Die akute fachübergreifende Schlaganfallbehandlung sei aber nur ein Baustein der sogenannten neurologischen Komplexbehandlung, wie sie an mehreren Asklepios Kliniken gut etabliert sei. Dabei arbeiten Neurologen und Spezialisten für (Früh-)Rehabilitation eng zusammen, um die Folgen des Schlaganfalls so gering wie möglich zu halten. "Auch nach dem Schlaganfall wird hier niemand zurückgelassen, das ist uns ganz wichtig."
Über den World-Brain-Day
Der Welttag des Gehirns geht auf eine Initiative der World Federation of Neurology (WFN) zurück, die am 22. Juli 1957 in Brüssel gegründet wurde und seither die neurologischen Fachgesellschaften aus der ganzen Welt vereint. Erstmals fand der World-Brain-Day im Jahr 2014 statt. Seither steht er jedes Jahr unter einem anderen Motto. In diesem Jahr lautet es "Gesundheit des Gehirns und Behinderung: Niemand darf zurückgelassen werden". Ziel ist es, weltweit die Öffentlichkeit für die Gesundheit des Gehirns und seine Erkrankungen zu sensibilisieren sowie Informationen zu Vorbeugung, Behandlung und Forschung zu verbreiten.
Abteilungen für Neurologie und Neuroradiologie in den Hamburger Asklepios Kliniken
Angebote für Neurologie und Neuroradiologie gibt es in den Hamburger Asklepios Kliniken Altona, Barmbek, Nord - Heidberg, St. Georg und Wandsbek sowie im Asklepios Klinikum Harburg.
Veranstaltung zum Thema
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21. September 2023 mit Prof. Dr. Joachim Röther
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