13.01.2019 12:29 | BDL | Auto / Verkehr
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Ausweitung der Streiks der Luftsicherheitsassistenten ist völlig unverhältnismäßig / BDL kritisiert die Ankündigung eines massiven Ausstands am Dienstag
Berlin (ots) - Zum Aufruf der Gewerkschaft ver.di an die
Luftsicherheitsassistenten, am Dienstag an mehreren
Flughafenstandorten die Arbeit niederzulegen, sagt Matthias von
Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen
Luftverkehrswirtschaft (BDL): "Wir stehen zur Tarifautonomie und dazu
gehört das Arbeitskampfrecht der Tarifpartner, das in bestimmten
Situationen auch einen Warnstreik umfassen kann. Doch mit dem nun
angekündigten großflächigen und erneut ganztägigen Streik an mehreren
Flughäfen wird das Instrument des Warnstreiks ad absurdum geführt.
Das ist kein Warnstreik mehr, das ist völlig unverhältnismäßig. Und
darüber hinaus konterkariert das die Anstrengungen von Bund und
Ländern, die mangelnde Effizienz der Luftsicherheitskontrollen in
Deutschland deutlich zu verbessern."
Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ruft ver.di zu einem
sogenannten "Warnstreik" auf. Schon am Donnerstag wurde an den drei
großen Flughäfen Düsseldorf, Stuttgart und Köln der Luftverkehr in
Teilen Deutschlands für einen ganzen Tag lahmgelegt. Am Dienstag
droht nun das gleiche am größten Flughafen Deutschlands, in
Frankfurt, sowie an weiteren Flughafenstandorten im Osten und im
Norden der Republik. Leidtragende dieser Aktion sind die Passagiere,
deren Reisepläne durcheinandergebracht werden, sowie die Flughäfen
und Fluggesellschaften, die nicht an der Tarifauseinandersetzung
beteiligt sind, aber die Folgen verkraften müssen. Die Durchführung
der Passagier- und Gepäckkontrollen ist eine hoheitliche Aufgabe des
Bundes. Sie wird von der Bundespolizei durchgeführt, die dafür
private Sicherheitsunternehmen einsetzt.
Von Randow weiter: "Allein seit 2011 sind die Löhne der
Beschäftigten an den Sicherheitskontrollen um fast 50 Prozent
gestiegen. Damit liegt das Lohnniveau der Luftsicherheitsassistenten,
deren Aufgabe eine reine Anlerntätigkeit ist, inzwischen höher als
das von Berufsbildern, für die eine mehrjährige Berufsausbildung
erforderlich ist (Hotelkaufmann, Bäcker, Krankenpflegerhelfer,
chemisch-technischer Assistent etc.). Gleichzeitig wissen wir aber
auch, dass die Qualität nicht mit dem Lohnniveau mitgewachsen ist.
Dabei sind die Sicherheitskontrollen in Deutschland weniger effizient
organisiert als in anderen europäischen Ländern, wie etwa in den
Niederlanden, Belgien, Spanien und Großbritannien, wo pro Stunde
annähernd doppelt so viele Passagiere pro Kontrollspur abgefertigt
werden. Wir haben sehr begrüßt, dass die Koalition angekündigt hat,
dieses erhebliche Effizienzdefizit anzugehen und die
Sicherheitskontrollen effizienter zu gestalten. Wir haben hierbei
aktive Unterstützung angeboten. Die nun völlig aus dem Ruder laufende
Ausweitung der Streiks zu massiven Flächenstreiks konterkariert das
Ziel, die Effizienz, Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit
in Deutschland deutlich zu erhöhen."
Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wurde
2010 als gemeinsame Interessenvertretung der deutschen
Luftverkehrswirtschaft gegründet. Mitglieder des Verbandes sind
Fluggesellschaften, Flughäfen, die Deutsche Flugsicherung und weitere
Leistungsanbieter im deutschen Luftverkehr. Die Mitgliedsunternehmen
beschäftigen mehr als 180.000 Mitarbeiter. Die deutsche
Luftverkehrswirtschaft ermöglicht Mobilität für jährlich über 200
Millionen Fluggäste und trägt mit dem Transport von Außenhandelswaren
im Wert von über 200 Milliarden Euro zur Stärkung des
Wirtschaftsstandorts Deutschland bei.
Kontakt:
Ivo Rzegotta
Leiter Strategie und Kommunikation
E-Mail: ivo.rzegotta@bdl.aero
Telefon: 030-52 00 77-165
Mobil: 0172-37 29 072
Original-Content von: BDL, übermittelt durch news aktuell
Luftsicherheitsassistenten, am Dienstag an mehreren
Flughafenstandorten die Arbeit niederzulegen, sagt Matthias von
Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen
Luftverkehrswirtschaft (BDL): "Wir stehen zur Tarifautonomie und dazu
gehört das Arbeitskampfrecht der Tarifpartner, das in bestimmten
Situationen auch einen Warnstreik umfassen kann. Doch mit dem nun
angekündigten großflächigen und erneut ganztägigen Streik an mehreren
Flughäfen wird das Instrument des Warnstreiks ad absurdum geführt.
Das ist kein Warnstreik mehr, das ist völlig unverhältnismäßig. Und
darüber hinaus konterkariert das die Anstrengungen von Bund und
Ländern, die mangelnde Effizienz der Luftsicherheitskontrollen in
Deutschland deutlich zu verbessern."
Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage ruft ver.di zu einem
sogenannten "Warnstreik" auf. Schon am Donnerstag wurde an den drei
großen Flughäfen Düsseldorf, Stuttgart und Köln der Luftverkehr in
Teilen Deutschlands für einen ganzen Tag lahmgelegt. Am Dienstag
droht nun das gleiche am größten Flughafen Deutschlands, in
Frankfurt, sowie an weiteren Flughafenstandorten im Osten und im
Norden der Republik. Leidtragende dieser Aktion sind die Passagiere,
deren Reisepläne durcheinandergebracht werden, sowie die Flughäfen
und Fluggesellschaften, die nicht an der Tarifauseinandersetzung
beteiligt sind, aber die Folgen verkraften müssen. Die Durchführung
der Passagier- und Gepäckkontrollen ist eine hoheitliche Aufgabe des
Bundes. Sie wird von der Bundespolizei durchgeführt, die dafür
private Sicherheitsunternehmen einsetzt.
Von Randow weiter: "Allein seit 2011 sind die Löhne der
Beschäftigten an den Sicherheitskontrollen um fast 50 Prozent
gestiegen. Damit liegt das Lohnniveau der Luftsicherheitsassistenten,
deren Aufgabe eine reine Anlerntätigkeit ist, inzwischen höher als
das von Berufsbildern, für die eine mehrjährige Berufsausbildung
erforderlich ist (Hotelkaufmann, Bäcker, Krankenpflegerhelfer,
chemisch-technischer Assistent etc.). Gleichzeitig wissen wir aber
auch, dass die Qualität nicht mit dem Lohnniveau mitgewachsen ist.
Dabei sind die Sicherheitskontrollen in Deutschland weniger effizient
organisiert als in anderen europäischen Ländern, wie etwa in den
Niederlanden, Belgien, Spanien und Großbritannien, wo pro Stunde
annähernd doppelt so viele Passagiere pro Kontrollspur abgefertigt
werden. Wir haben sehr begrüßt, dass die Koalition angekündigt hat,
dieses erhebliche Effizienzdefizit anzugehen und die
Sicherheitskontrollen effizienter zu gestalten. Wir haben hierbei
aktive Unterstützung angeboten. Die nun völlig aus dem Ruder laufende
Ausweitung der Streiks zu massiven Flächenstreiks konterkariert das
Ziel, die Effizienz, Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit
in Deutschland deutlich zu erhöhen."
Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wurde
2010 als gemeinsame Interessenvertretung der deutschen
Luftverkehrswirtschaft gegründet. Mitglieder des Verbandes sind
Fluggesellschaften, Flughäfen, die Deutsche Flugsicherung und weitere
Leistungsanbieter im deutschen Luftverkehr. Die Mitgliedsunternehmen
beschäftigen mehr als 180.000 Mitarbeiter. Die deutsche
Luftverkehrswirtschaft ermöglicht Mobilität für jährlich über 200
Millionen Fluggäste und trägt mit dem Transport von Außenhandelswaren
im Wert von über 200 Milliarden Euro zur Stärkung des
Wirtschaftsstandorts Deutschland bei.
Kontakt:
Ivo Rzegotta
Leiter Strategie und Kommunikation
E-Mail: ivo.rzegotta@bdl.aero
Telefon: 030-52 00 77-165
Mobil: 0172-37 29 072
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Schlagwörter
Streik , Arbeit , Luftverkehr , Gewerkschaften , Verbände , Transport , Tourismus , Auto / Verkehr , Wirtschaft ,
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