26.03.2019 08:00 | Statistisches Bundesamt | Wirtschaft
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Öffentliche Schulden zum Ende des 4. Quartals 2018 um 2,7 % niedriger als im Vorjahr (AUDIO)
Wiesbaden (ots) -
Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder,
Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich
aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich
(Kreditinstitute sowie sonstiger inländischer und ausländischer
Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland) zum
Ende des 4. Quartals 2018 mit 1 914,3 Milliarden Euro verschuldet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger
Ergebnisse weiter mitteilt, sank der Schuldenstand gegenüber dem Ende
des 4. Quartals 2017 um 2,7 % beziehungsweise 53,0 Milliarden Euro.
Gegenüber dem 3. Quartal 2018 verringerte sich der Schuldenstand um
0,7 % beziehungsweise 14,4 Milliarden Euro.
Bund kann Schulden um 29,1 Milliarden Euro verringern
Alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts haben Schulden
abgebaut. Die Verschuldung des Bundes sank gegenüber dem Ende des 4.
Quartals 2017 um 29,1 Milliarden Euro beziehungsweise 2,3 % auf 1
213,4 Milliarden Euro. Der Bund konnte seine Wertpapierschulden um
19,3 Milliarden Euro (-1,7 %), seine Kassenkredite um 8,4 Milliarden
Euro (-28,7 %) und seine Kredite um 1,4 Milliarden Euro (-3,1 %)
abbauen.
Verkauf der HSH Nordbank drückt Landesergebnisse in
Schleswig-Holstein und Hamburg
Die Länder waren zum Ende des 4. Quartals 2018 mit 570,7
Milliarden Euro verschuldet. Das entspricht einem Rückgang um 2,7 %
beziehungsweise 16,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresquartal.
Bis auf Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen haben alle
Bundesländer ihre Schulden verringert. Für Schleswig-Holstein betrug
der Anstieg 5,2 %, für Hamburg 5,0 % und Bremen 2,8 %. Bei
Schleswig-Holstein und Hamburg waren Schuldenaufnahmen im
Zusammenhang mit dem Verkauf der HSH Nordbank ein wesentlicher Grund
für diese Entwicklung, da die HSH Finanzfonds Anstalt des
öffentlichen Rechts die Rückgarantie der Länder aus dem Jahr 2009 in
Anspruch genommen hat. Den höchsten Rückgang hatte Bayern mit -13,9
%, gefolgt von Sachsen (-9,4 %) und Thüringen (-7,4 %).
"Hessenkasse" übernimmt weitere Schulden von hessischen Kommunen
Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände verringerte
sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,6 % (-7,8 Milliarden Euro)
auf 129,7 Milliarden Euro. Bis auf Baden-Württemberg und
Niedersachsen konnten alle Gemeinden und Gemeindeverbände der Länder
ihre Schuldenstände reduzieren. Der Anstieg in Baden-Württemberg
betrug 1,3 % und in Niedersachsen 1,2 %. Starke Rückgänge der
Schuldenstände gab es in Sachsen (-9,0 %) und Thüringen (-7,5 %).
Besonders groß war der Rückgang in Hessen (-26,9 %). Hier ist zu
berücksichtigen, dass die "Hessenkasse" zum 31.12.2018 weitere
Kassenkredite von hessischen Kommunen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro
übernommen hat, die nicht mehr in der Schuldenstatistik nachgewiesen
werden. Seit dem 17.09.2018 wurden damit insgesamt 4,9 Milliarden
Euro Kassenkreditschulden der Kommunen abgelöst. Ohne diese Übernahme
wäre der Schuldenstand der hessischen Kommunen um 1,6 % gestiegen.
Die Sozialversicherung war zum Ende des 4. Quartals 2018 mit 400
Millionen Euro verschuldet. Dies waren 8,0 % beziehungsweise 35
Millionen Euro weniger als am Ende des 4. Quartals 2017.
Methodische Hinweise
Die in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nachgewiesenen
Schuldenstände können von den haushaltsmäßigen Schuldenständen
abweichen.
Die Verschuldung der Länder enthält auch die empfangenen
Barsicherheiten aus Derivatgeschäften des Landes (zum Beispiel
Nordrhein-Westfalen für das 4. Quartal 2017 in Höhe von 919,7
Millionen Euro und für das 4. Quartal 2018 in Höhe von 1 445,3
Millionen Euro).
Die Schulden der Kernhaushalte der Sozialversicherung wurden auf
Basis des Ergebnisses zum 31. Dezember 2017 der jährlichen
Schuldenstatistik mit 399 Millionen Euro fortgeschrieben.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.
Unter dem Link https://www.presseportal.de/nr/32102/video bieten
wir spätestens ab 8.30 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial zu
dieser Pressemitteilung mit einem O-Ton an (Clean-Feed). Das Video-
und Audiomaterial des Statistischen Bundesamtes steht rechte- und
honorarfrei zur Verwendung im Kontext der redaktionellen
Berichterstattung zur Verfügung.
Sprecher im O-Ton-Beitrag ist: Florian Burg, Pressesprecher,
Statistisches Bundesamt
Weitere Auskünfte:
Öffentliche Schulden, öffentliches Vermögen,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 48 39
www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder,
Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich
aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich
(Kreditinstitute sowie sonstiger inländischer und ausländischer
Bereich, zum Beispiel private Unternehmen im In- und Ausland) zum
Ende des 4. Quartals 2018 mit 1 914,3 Milliarden Euro verschuldet.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger
Ergebnisse weiter mitteilt, sank der Schuldenstand gegenüber dem Ende
des 4. Quartals 2017 um 2,7 % beziehungsweise 53,0 Milliarden Euro.
Gegenüber dem 3. Quartal 2018 verringerte sich der Schuldenstand um
0,7 % beziehungsweise 14,4 Milliarden Euro.
Bund kann Schulden um 29,1 Milliarden Euro verringern
Alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts haben Schulden
abgebaut. Die Verschuldung des Bundes sank gegenüber dem Ende des 4.
Quartals 2017 um 29,1 Milliarden Euro beziehungsweise 2,3 % auf 1
213,4 Milliarden Euro. Der Bund konnte seine Wertpapierschulden um
19,3 Milliarden Euro (-1,7 %), seine Kassenkredite um 8,4 Milliarden
Euro (-28,7 %) und seine Kredite um 1,4 Milliarden Euro (-3,1 %)
abbauen.
Verkauf der HSH Nordbank drückt Landesergebnisse in
Schleswig-Holstein und Hamburg
Die Länder waren zum Ende des 4. Quartals 2018 mit 570,7
Milliarden Euro verschuldet. Das entspricht einem Rückgang um 2,7 %
beziehungsweise 16,1 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresquartal.
Bis auf Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen haben alle
Bundesländer ihre Schulden verringert. Für Schleswig-Holstein betrug
der Anstieg 5,2 %, für Hamburg 5,0 % und Bremen 2,8 %. Bei
Schleswig-Holstein und Hamburg waren Schuldenaufnahmen im
Zusammenhang mit dem Verkauf der HSH Nordbank ein wesentlicher Grund
für diese Entwicklung, da die HSH Finanzfonds Anstalt des
öffentlichen Rechts die Rückgarantie der Länder aus dem Jahr 2009 in
Anspruch genommen hat. Den höchsten Rückgang hatte Bayern mit -13,9
%, gefolgt von Sachsen (-9,4 %) und Thüringen (-7,4 %).
"Hessenkasse" übernimmt weitere Schulden von hessischen Kommunen
Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände verringerte
sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,6 % (-7,8 Milliarden Euro)
auf 129,7 Milliarden Euro. Bis auf Baden-Württemberg und
Niedersachsen konnten alle Gemeinden und Gemeindeverbände der Länder
ihre Schuldenstände reduzieren. Der Anstieg in Baden-Württemberg
betrug 1,3 % und in Niedersachsen 1,2 %. Starke Rückgänge der
Schuldenstände gab es in Sachsen (-9,0 %) und Thüringen (-7,5 %).
Besonders groß war der Rückgang in Hessen (-26,9 %). Hier ist zu
berücksichtigen, dass die "Hessenkasse" zum 31.12.2018 weitere
Kassenkredite von hessischen Kommunen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro
übernommen hat, die nicht mehr in der Schuldenstatistik nachgewiesen
werden. Seit dem 17.09.2018 wurden damit insgesamt 4,9 Milliarden
Euro Kassenkreditschulden der Kommunen abgelöst. Ohne diese Übernahme
wäre der Schuldenstand der hessischen Kommunen um 1,6 % gestiegen.
Die Sozialversicherung war zum Ende des 4. Quartals 2018 mit 400
Millionen Euro verschuldet. Dies waren 8,0 % beziehungsweise 35
Millionen Euro weniger als am Ende des 4. Quartals 2017.
Methodische Hinweise
Die in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nachgewiesenen
Schuldenstände können von den haushaltsmäßigen Schuldenständen
abweichen.
Die Verschuldung der Länder enthält auch die empfangenen
Barsicherheiten aus Derivatgeschäften des Landes (zum Beispiel
Nordrhein-Westfalen für das 4. Quartal 2017 in Höhe von 919,7
Millionen Euro und für das 4. Quartal 2018 in Höhe von 1 445,3
Millionen Euro).
Die Schulden der Kernhaushalte der Sozialversicherung wurden auf
Basis des Ergebnisses zum 31. Dezember 2017 der jährlichen
Schuldenstatistik mit 399 Millionen Euro fortgeschrieben.
Die vollständige Pressemitteilung mit Tabelle sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de zu finden.
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wir spätestens ab 8.30 Uhr sendefähiges Video- und Audiomaterial zu
dieser Pressemitteilung mit einem O-Ton an (Clean-Feed). Das Video-
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honorarfrei zur Verwendung im Kontext der redaktionellen
Berichterstattung zur Verfügung.
Sprecher im O-Ton-Beitrag ist: Florian Burg, Pressesprecher,
Statistisches Bundesamt
Weitere Auskünfte:
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Telefon: +49 (0) 611 / 75 48 39
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