18.10.2019 09:55 | Arbeitgeberverband HessenChemie | Wirtschaft
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Fachkräfte finden, binden und qualifizieren / HessenChemie zeigt neue Wege der Fachkräftesicherung auf (FOTO)
Foto: obs/Arbeitgeberverband HessenChemie/Arne Landwehr
v.l.: Dirk Meyer, Arbeitgeberverband HessenChemie, und Francesco Grioli, IG BCE, im Sozialpartnergespräch. Morderation: Dr. Norbert Lehmann, ZDF. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/53824 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Arbeitgeberverband HessenChemie/Arne Landwehr"
Wiesbaden (ots) -
Wiesbaden, 18. Oktober. Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist
für attraktive Arbeitsplätze und innovative Tarifverträge bekannt.
Trotzdem gibt es auch hier Engpässe bei der Besetzung bestimmter
Stellen. Wie man dem Problem begegnen kann, war gestern Thema der 13.
Wiesbadener Gespräche für Sozialpolitik.
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) des Instituts der
deutschen Wirtschaft Köln hat beim "Fachkräftecheck Chemie"
ermittelt, dass in 18 von 35 Berufen ein Fachkräfteengpass besteht.
Die Unternehmen müssen immer mehr Aufwand betreiben, um zum Beispiel
Chemikanten und Pharmakanten zu finden oder auszubilden.
"Personalarbeit muss daher langfristig und strategisch gedacht
werden. Dabei müssten neben den richtigen tarif- und
sozialpolitischen Rahmenbedingungen auch neue und unkonventionelle
Wege durch die Unternehmen beschritten werden", so Prof. Dr.
Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes
HessenChemie, im Rahmen seiner Begrüßung.
Autor, Unternehmer und Business-Vordenker Tim Leberecht forderte
in seiner Keynote einen neuen Humanismus in Wirtschaft und
Gesellschaft vor dem Hintergrund von Digitalisierung, Automatisierung
und künstlicher Intelligenz. Eine seiner Empfehlungen lautete
"Sinnhaftigkeit" vermitteln: "Mitarbeiter wollen wissen, auf welche
Reise oder bei welchem Abenteuer sie ein Unternehmen begleiten." Im
Rahmen der Veranstaltung wurde deutlich, dass es den Königsweg nicht
gibt. Die Praxisbeispiele von Infraserv Höchst, Merck und Pascoe
Naturmedizin zeigten unterschiedliche Ansätze auf. Diese wurden als
Video-Reportagen vorgestellt und stehen seit heute auch auf der
Homepage des Verbandes zur Verfügung.
Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes
der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und
HessenChemie-Hauptgeschäftsführer Dirk Meyer gingen auf den
Sozialpartner-Dialog WORK@INDUSTRY 4.0 ein. Dabei wurde deutlich,
dass Arbeitgeber und Gewerkschaft bei der Gestaltung der Arbeitswelt
von morgen an einem Strang ziehen wollen. Weiterbildung der
Belegschaften wurde von beiden Seiten als TOP-Thema bewertet.
Unterschiedliche Auffassungen, wie etwa bei der Gestaltung der
Arbeitszeit, müssten noch ausgehandelt werden. Zwar seien auch die
Arbeitgeber für Flexibilisierung, diese müsse sich aber an den
betrieblichen Erfordernissen orientieren.
Auch im Foyer des Kurhauses wurden neue Ideen präsentiert. So hat
sich etwa das Start-up Unternehmen Innovailably mit der Plattform
"whyapply" darauf spezialisiert, Kandidaten anzusprechen, die
eigentlich gar nicht auf Jobsuche sind. Dass Praktikanten Mitarbeiter
von morgen sein können, macht sich "Praktikumsjahr" zu nutze. Für
ihre innovative Lösung wurden die drei Jungunternehmer im letzten
Jahr mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. "Jobcluster"
hilft dabei, den Recruiting-Prozess zu digitalisieren und damit Zeit
und Kosten zu sparen. Als führender Fachkräfteentwickler in der
Industrie präsentierte sich zudem Provadis, gleichzeitig auch größtes
Ausbildungsunter-nehmen in Hessen.
Über HessenChemie
Im Arbeitgeberverband HessenChemie sind 310 Mitgliedsunternehmen
mit 105.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen und
kunststoffverarbeitenden Industrie sowie einiger industrienaher
Serviceunternehmen zusammengeschlossen.
Die Mitgliedsunternehmen bieten pro Jahr gut 1.500
Ausbildungsplätze in mehr als 50 Berufen an. HessenChemie vertritt
die tarif- und sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder
gegenüber Gewerkschaft, Politik und Öffentlichkeit. Die Wiesbadener
Gespräche zur Sozialpolitik finden alle zwei Jahre im Kurhaus
Wiesbaden statt.
Diese Pressemitteilung sowie Bildmaterial finden Sie auch im
Internet zum Download unter www.hessenchemie.de/newsroom. Die
Video-Reportagen sind unter
www.hessenchemie.de/wiesbadener-gespraeche/multimedia abrufbar.
Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Pressesprecher
Telefon 0611/7106-49
Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
E-Mail: funk@hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de
Original-Content von: Arbeitgeberverband HessenChemie, übermittelt durch news aktuell
Wiesbaden, 18. Oktober. Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist
für attraktive Arbeitsplätze und innovative Tarifverträge bekannt.
Trotzdem gibt es auch hier Engpässe bei der Besetzung bestimmter
Stellen. Wie man dem Problem begegnen kann, war gestern Thema der 13.
Wiesbadener Gespräche für Sozialpolitik.
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) des Instituts der
deutschen Wirtschaft Köln hat beim "Fachkräftecheck Chemie"
ermittelt, dass in 18 von 35 Berufen ein Fachkräfteengpass besteht.
Die Unternehmen müssen immer mehr Aufwand betreiben, um zum Beispiel
Chemikanten und Pharmakanten zu finden oder auszubilden.
"Personalarbeit muss daher langfristig und strategisch gedacht
werden. Dabei müssten neben den richtigen tarif- und
sozialpolitischen Rahmenbedingungen auch neue und unkonventionelle
Wege durch die Unternehmen beschritten werden", so Prof. Dr.
Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbandes
HessenChemie, im Rahmen seiner Begrüßung.
Autor, Unternehmer und Business-Vordenker Tim Leberecht forderte
in seiner Keynote einen neuen Humanismus in Wirtschaft und
Gesellschaft vor dem Hintergrund von Digitalisierung, Automatisierung
und künstlicher Intelligenz. Eine seiner Empfehlungen lautete
"Sinnhaftigkeit" vermitteln: "Mitarbeiter wollen wissen, auf welche
Reise oder bei welchem Abenteuer sie ein Unternehmen begleiten." Im
Rahmen der Veranstaltung wurde deutlich, dass es den Königsweg nicht
gibt. Die Praxisbeispiele von Infraserv Höchst, Merck und Pascoe
Naturmedizin zeigten unterschiedliche Ansätze auf. Diese wurden als
Video-Reportagen vorgestellt und stehen seit heute auch auf der
Homepage des Verbandes zur Verfügung.
Francesco Grioli, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes
der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und
HessenChemie-Hauptgeschäftsführer Dirk Meyer gingen auf den
Sozialpartner-Dialog WORK@INDUSTRY 4.0 ein. Dabei wurde deutlich,
dass Arbeitgeber und Gewerkschaft bei der Gestaltung der Arbeitswelt
von morgen an einem Strang ziehen wollen. Weiterbildung der
Belegschaften wurde von beiden Seiten als TOP-Thema bewertet.
Unterschiedliche Auffassungen, wie etwa bei der Gestaltung der
Arbeitszeit, müssten noch ausgehandelt werden. Zwar seien auch die
Arbeitgeber für Flexibilisierung, diese müsse sich aber an den
betrieblichen Erfordernissen orientieren.
Auch im Foyer des Kurhauses wurden neue Ideen präsentiert. So hat
sich etwa das Start-up Unternehmen Innovailably mit der Plattform
"whyapply" darauf spezialisiert, Kandidaten anzusprechen, die
eigentlich gar nicht auf Jobsuche sind. Dass Praktikanten Mitarbeiter
von morgen sein können, macht sich "Praktikumsjahr" zu nutze. Für
ihre innovative Lösung wurden die drei Jungunternehmer im letzten
Jahr mit dem Hessischen Gründerpreis ausgezeichnet. "Jobcluster"
hilft dabei, den Recruiting-Prozess zu digitalisieren und damit Zeit
und Kosten zu sparen. Als führender Fachkräfteentwickler in der
Industrie präsentierte sich zudem Provadis, gleichzeitig auch größtes
Ausbildungsunter-nehmen in Hessen.
Über HessenChemie
Im Arbeitgeberverband HessenChemie sind 310 Mitgliedsunternehmen
mit 105.000 Beschäftigten der chemisch-pharmazeutischen und
kunststoffverarbeitenden Industrie sowie einiger industrienaher
Serviceunternehmen zusammengeschlossen.
Die Mitgliedsunternehmen bieten pro Jahr gut 1.500
Ausbildungsplätze in mehr als 50 Berufen an. HessenChemie vertritt
die tarif- und sozialpolitischen Interessen seiner Mitglieder
gegenüber Gewerkschaft, Politik und Öffentlichkeit. Die Wiesbadener
Gespräche zur Sozialpolitik finden alle zwei Jahre im Kurhaus
Wiesbaden statt.
Diese Pressemitteilung sowie Bildmaterial finden Sie auch im
Internet zum Download unter www.hessenchemie.de/newsroom. Die
Video-Reportagen sind unter
www.hessenchemie.de/wiesbadener-gespraeche/multimedia abrufbar.
Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Pressesprecher
Telefon 0611/7106-49
Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden
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