23.10.2019 11:00 | Deutsche Umwelthilfe e.V. | Umwelt
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Deutsche Umwelthilfe beantragt in 98 mit Feinstaub belasteten Städten den Stopp der Feuerwerk-Böllerei und zeigt saubere Alternativen für Silvester auf
Berlin (ots) - DUH zieht positive Zwischenbilanz ihrer Initiative
für Schwarzpulver-freie Silvester-Feuerwerke in deutschen Städten -
Knapp 60 Prozent der Bundesbürger befürworten ein generelles
Böller-Verbot in dicht besiedelten Innenstädten - Im Auftrag der DUH
erstelltes Rechtsgutachten zeigt 98 Städten mit Feinstaubwerten
oberhalb des WHO-Grenzwerts auf, wie sie die für die Luftqualität,
Gesundheit und Tierwelt schädliche Böllerei verbieten können - DUH
und die Saarländerin Andrea Glomba wollen viele hunderttausend
Bürgerinnen und Bürger dafür gewinnen, über eine eigene Petition
Böller-Verbote zu fordern - DUH wirbt für "Silvester 2.0": Licht- und
Lasershows wie in Landshut sind die moderne und saubere Alternative
zur Schwarzpulver-Böllerei
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) setzt sich bereits seit vielen
Jahren für ein Ende der archaischen Böllerei zu Silvester ein und
erfährt dabei eine breite Unterstützung von fast 60 Prozent der
Bevölkerung laut einer Umfrage von YouGov. Nur eine Minderheit von 40
Prozent der Bundesbürger spricht sich für ein Fortbestehen der für
die Luftreinhaltung sowie für die Gesundheit von Mensch und Tieren
abträglichen Schwarzpulver-Böllerei aus.
Am ersten Tag eines jeden Jahres herrschen in deutschen Städten
aufgrund des Silvester-Feuerwerks teils
Rekord-Feinstaubbelastungswerte von 1000 µg PM10/m³. Polizei und
Krankenhäuser registrieren viele tausend Verletzte. Zahlreiche
Wohnungsbrände und vermüllte Straßen oder Grünanlagen sind die Folge
- vielerorts wird von Ausnahmezuständen gesprochen.
Die DUH hatte bereits im Juli 2019 in 31 Städten und Gemeinden,
die die DUH wegen der NO2-Grenzwertüberschreitung beklagt und zudem
eine hohe Feinstaubbelastung aufweisen, formale Anträge auf
Böller-Verbote für deren dicht besiedelte Innenstädte gestellt. An
diesem Montag, den 21. Oktober 2019, folgten nun 67 weitere formale
Anträge für alle weiteren Städte, deren innerstädtische Luft mit
gesundheitsschädlichen Partikelkonzentrationen von 20 µg/m³ Feinstaub
(PM10) im Jahresmittel belastet ist. Die Weltgesundheitsorganisation
WHO empfiehlt, zum Schutz der Gesundheit diesen Wert nicht zu
überschreiten. Damit müssen sich nun alle 98 von diesen
gesundheitsschädlichen Werten betroffenen Städte mit dem
DUH-Verbotsantrag beschäftigen. Das Berliner Rechtsanwaltsbüro Geulen
& Klinger zeigt in einem Rechtsgutachten die formalen Möglichkeiten
für entsprechende Verbotsregelungen auf.
Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Wir wünschen
uns weiterhin freudige Feste zum Jahreswechsel - aber ohne verpestete
Luft, brennende Häuser, verletzte Menschen und verängstigte Tiere
durch archaische Schwarzpulver-Böllerei. Bürgerinnen und Bürgern
möchten wir mit unserer gestarteten Online-Petition die Möglichkeit
geben, Umweltministerin Svenja Schulze zur Gesetzesänderung und die
betroffenen Städte zu innerstädtischen Böller-Verboten wie in Berlin,
Landshut oder München zu bewegen. In den 98 am stärksten belasteten
Städten haben wir formale Anträge gestellt und hoffen, dass möglichst
viele bereits zum kommenden Jahreswechsel innerstädtische
Böller-Verbote beschließen und sich damit für die Saubere Luft und
für ihre Bürgerinnen und Bürger entscheiden."
Obwohl auch das Umweltbundesamt bereits seit Jahren vor den
negativen Folgen der Silvester-Böllerei warnt und viele andere
Staaten in Innenstädten die Böllerei grundsätzlich verbieten oder
extrem reglementieren, herrscht in vielen deutschen Städten jedes
Jahr zum Jahreswechsel ein regelrechter Ausnahmezustand. Am
Neujahrstag zeigen sich die Innenstädte als verwüstete und mit
Böllermüll verdreckte Umwelt. Die DUH kritisiert, dass die
Bundesregierung trotz jahrelanger Warnung der DUH und ihres eigenen
Umweltbundesamtes weiterhin untätig bleibt.
Die DUH verstärkt daher ihren Einsatz gegen die schädlichen Folgen
der Silvester-Böllerei. Sie fordert gemeinsam mit Andrea Glomba zehn
Wochen vor Jahreswechsel alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich selbst
aktiv mit eigenen Petitionen (http://l.duh.de/vljmt) für ein Verbot
der umweltbelastenden Böllerei an ihre Gemeinde oder Stadt zu wenden.
Neben dem Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2) zählen die
ultrafeinen Partikel zu den gefährlichsten Luftschadstoffen. Die
Europäische Umweltagentur hat Anfang Oktober 2019 eine aktuelle
Gesundheitsstudie veröffentlicht und warnt vor 59.600 vorzeitigen
Todesfällen in Deutschland durch Feinstaub - pro Jahr. Innerhalb
weniger Stunden setzen Feuerwerkskörper zum Jahreswechsel circa 5.000
Tonnen Feinstaub frei, das entspricht 16 Prozent der jährlich im
Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge.
Den von Lärm, Müll, Brandgefahren und vor allem von Luftbelastung
betroffenen Städten und Gemeinden stehen bereits jetzt sowohl
rechtliche Handlungsmaßnahmen als auch Alternativen zur Verfügung.
Das vom Berliner Rechtsanwaltsbüro Geulen & Klinger im Auftrag der
DUH erstellte Rechtsgutachten zeigt die Notwendigkeit für klarere
Regelung im Bundesimmissionsschutzgesetz bzw. der
Sprengstoffverordnung auf. Damit die Städte zukünftig noch einfacher
und vor allem umfassend kommunale Böller-Verbote aussprechen können,
fordert die DUH Bundesumweltministerin Svenja Schulze zur Änderung
des Bundesimmissionsschutzgesetzes, beziehungsweise Änderungen in der
ersten Sprengstoffverordnung auf.
Auch gibt es technisch versierte Alternativen wie Licht- oder
Lasershows. Andreas Juergens, Lichtkünstler und Showdesigner der
Firma ACLS Laser, der zum Jahreswechsel 2018/19 eine Lasershow in
Landshut konzipiert und organisiert hat, erklärt: "Es gibt technische
Alternativen zum klassischen Feuerwerk wie eine Licht- und Lasershow.
Zum vergangenen Jahreswechsel hat Landshut diesbezüglich in
Deutschland Pionierarbeit geleistet und das Feedback war überaus
positiv. Auch zum Start ins kommende Jahrzehnt soll es dort wieder
eine eindrucksvolle Lasershow geben, die sicher jedem Besucher ein
ganz besonderes Neujahrserlebnis bieten wird und die nicht jeder wie
ein Feuerwerk schon 100 Mal gesehen hat."
In einer ersten Petition auf change.org konnte Andrea Glomba
bereits über 100.000 Unterstützer für ihre Forderung gewinnen. Die
DUH fordert nun alle Bürger, die in ihrer Stadt oder Gemeinde ein
Ende der privaten Schwarzpulver-Böllerei durchsetzen wollen, auf,
sich mit eigenen örtlich fokussierten Petitionen an die Bürgermeister
oder die Stadtverwaltung zu wenden. "Silvester muss kein
gefährliches, umweltbelastendes Fest sein. Gemeinsam mit der
Deutschen Umwelthilfe rufe ich deshalb alle Menschen dazu auf, selbst
mit einer Petition auf change.org, auf ihre Stadt- und
Gemeindeoberhäupter zuzugehen und ein Ende der privaten Böllerei zum
Jahreswechsel zu fordern. Gemeinsam können wir der Politik
klarmachen: Es wird Zeit für zeitgemäße und sichere Alternativen",
meint Andrea Glomba.
Hintergrund:
Gegenüber folgenden 98 Städten stellte die DUH im Juli bzw. im
Oktober 2019 einen formalen Antrag auf Erlass eines kommunalen
Böllerei-Verbots (in Klammern der Jahresmittelwert für PM10 in
Mikrogramm pro Kubikmeter Luft): Aachen (20 µg PM10/Kubikmeter),
Aschersleben (23), Augsburg (24), Bayreuth (20), Berlin (29), Bernau
(22), Bielefeld (24), Blankenfelde (20), Bottrop (21), Brandenburg
(24), Braunschweig (20), Bremen (25), Bremerhaven (22), Brunsbüttel
(20), Chemnitz (21), Cottbus (21), Darmstadt (20), Datteln (21),
Dortmund (25), Dresden (23), Duisburg (25), Düsseldorf (25),
Eberswalde (21), Elsdorf (21), Elsterwerda (20), Erfurt (21), Essen
(26), Esslingen (25), Flensburg (20), Frankfurt (Main) (25),
Frankfurt (Oder) (26), Fulda (21), Fürth (22), Gelsenkirchen (29),
Gera (20), Gießen (22), Gladbeck (23), Göhlen (21), Görlitz (22),
Göttingen (23), Grevenbroich (24), Hagen (28), Halberstadt (24),
Halle (27), Hamburg (24), Hannover (22), Heilbronn (25) Jackerath (OT
der Gemeinde Titz) (22), Jüchen (21), Kassel (23), Kiel (22), Köln
(27), Krefeld (24), Leipzig (28), Limburg (24), Ludwigsburg (25),
Ludwigshafen (23), Lünen (30), Magdeburg (24), Mainz (24), Mannheim
(22), Marburg (20), Markgröningen (25), Mönchengladbach (24),
Mühlhausen (24), München (25), Münster (24), Nauen (21), Neuwied
(22), Niederzier (25), Nürnberg (26), Oberhausen (25), Offenbach
(23), Oldenburg (22), Osnabrück (23), Passau (20), Potsdam (21),
Regensburg (20), Reutlingen (23), Rostock (24), Saarbrücken (20),
Schwerin (20), Solingen (21), Spremberg (20), Stuttgart (29) Tübingen
(23), Warstein (21), Weimar (20), Wesel (20), Wetzlar (20), Witten
(20), Wittenberg (22), Wolfsburg (20), Worms (22), Wuppertal (21),
Würzburg (22), Zittau (22), Zwickau (20).
Links:
- Mehr zu Feuerwerk an Silvester:
https://www.duh.de/projekte/silvesterfeuerwerk/
- Zur Petition "Verbot von Silvesterfeuerwerk für Privatpersonen"
auf Change.org und dem Aufruf eine eigene Petition starten:
http://l.duh.de/vljmt
- Mehr zur Feuerwerksalternative Licht- und Lasershow:
https://www.lasershow-lichtkunst-buchen.de/de/acls-lasershows/
- Zur Pressemitteilung zu den ersten 31 Anträgen von Juli 2019:
http://ots.de/rQPYiU
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
0171 3649170, resch@duh.de
DUH-Pressestelle:
Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
für Schwarzpulver-freie Silvester-Feuerwerke in deutschen Städten -
Knapp 60 Prozent der Bundesbürger befürworten ein generelles
Böller-Verbot in dicht besiedelten Innenstädten - Im Auftrag der DUH
erstelltes Rechtsgutachten zeigt 98 Städten mit Feinstaubwerten
oberhalb des WHO-Grenzwerts auf, wie sie die für die Luftqualität,
Gesundheit und Tierwelt schädliche Böllerei verbieten können - DUH
und die Saarländerin Andrea Glomba wollen viele hunderttausend
Bürgerinnen und Bürger dafür gewinnen, über eine eigene Petition
Böller-Verbote zu fordern - DUH wirbt für "Silvester 2.0": Licht- und
Lasershows wie in Landshut sind die moderne und saubere Alternative
zur Schwarzpulver-Böllerei
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) setzt sich bereits seit vielen
Jahren für ein Ende der archaischen Böllerei zu Silvester ein und
erfährt dabei eine breite Unterstützung von fast 60 Prozent der
Bevölkerung laut einer Umfrage von YouGov. Nur eine Minderheit von 40
Prozent der Bundesbürger spricht sich für ein Fortbestehen der für
die Luftreinhaltung sowie für die Gesundheit von Mensch und Tieren
abträglichen Schwarzpulver-Böllerei aus.
Am ersten Tag eines jeden Jahres herrschen in deutschen Städten
aufgrund des Silvester-Feuerwerks teils
Rekord-Feinstaubbelastungswerte von 1000 µg PM10/m³. Polizei und
Krankenhäuser registrieren viele tausend Verletzte. Zahlreiche
Wohnungsbrände und vermüllte Straßen oder Grünanlagen sind die Folge
- vielerorts wird von Ausnahmezuständen gesprochen.
Die DUH hatte bereits im Juli 2019 in 31 Städten und Gemeinden,
die die DUH wegen der NO2-Grenzwertüberschreitung beklagt und zudem
eine hohe Feinstaubbelastung aufweisen, formale Anträge auf
Böller-Verbote für deren dicht besiedelte Innenstädte gestellt. An
diesem Montag, den 21. Oktober 2019, folgten nun 67 weitere formale
Anträge für alle weiteren Städte, deren innerstädtische Luft mit
gesundheitsschädlichen Partikelkonzentrationen von 20 µg/m³ Feinstaub
(PM10) im Jahresmittel belastet ist. Die Weltgesundheitsorganisation
WHO empfiehlt, zum Schutz der Gesundheit diesen Wert nicht zu
überschreiten. Damit müssen sich nun alle 98 von diesen
gesundheitsschädlichen Werten betroffenen Städte mit dem
DUH-Verbotsantrag beschäftigen. Das Berliner Rechtsanwaltsbüro Geulen
& Klinger zeigt in einem Rechtsgutachten die formalen Möglichkeiten
für entsprechende Verbotsregelungen auf.
Dazu Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Wir wünschen
uns weiterhin freudige Feste zum Jahreswechsel - aber ohne verpestete
Luft, brennende Häuser, verletzte Menschen und verängstigte Tiere
durch archaische Schwarzpulver-Böllerei. Bürgerinnen und Bürgern
möchten wir mit unserer gestarteten Online-Petition die Möglichkeit
geben, Umweltministerin Svenja Schulze zur Gesetzesänderung und die
betroffenen Städte zu innerstädtischen Böller-Verboten wie in Berlin,
Landshut oder München zu bewegen. In den 98 am stärksten belasteten
Städten haben wir formale Anträge gestellt und hoffen, dass möglichst
viele bereits zum kommenden Jahreswechsel innerstädtische
Böller-Verbote beschließen und sich damit für die Saubere Luft und
für ihre Bürgerinnen und Bürger entscheiden."
Obwohl auch das Umweltbundesamt bereits seit Jahren vor den
negativen Folgen der Silvester-Böllerei warnt und viele andere
Staaten in Innenstädten die Böllerei grundsätzlich verbieten oder
extrem reglementieren, herrscht in vielen deutschen Städten jedes
Jahr zum Jahreswechsel ein regelrechter Ausnahmezustand. Am
Neujahrstag zeigen sich die Innenstädte als verwüstete und mit
Böllermüll verdreckte Umwelt. Die DUH kritisiert, dass die
Bundesregierung trotz jahrelanger Warnung der DUH und ihres eigenen
Umweltbundesamtes weiterhin untätig bleibt.
Die DUH verstärkt daher ihren Einsatz gegen die schädlichen Folgen
der Silvester-Böllerei. Sie fordert gemeinsam mit Andrea Glomba zehn
Wochen vor Jahreswechsel alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich selbst
aktiv mit eigenen Petitionen (http://l.duh.de/vljmt) für ein Verbot
der umweltbelastenden Böllerei an ihre Gemeinde oder Stadt zu wenden.
Neben dem Dieselabgasgift Stickstoffdioxid (NO2) zählen die
ultrafeinen Partikel zu den gefährlichsten Luftschadstoffen. Die
Europäische Umweltagentur hat Anfang Oktober 2019 eine aktuelle
Gesundheitsstudie veröffentlicht und warnt vor 59.600 vorzeitigen
Todesfällen in Deutschland durch Feinstaub - pro Jahr. Innerhalb
weniger Stunden setzen Feuerwerkskörper zum Jahreswechsel circa 5.000
Tonnen Feinstaub frei, das entspricht 16 Prozent der jährlich im
Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge.
Den von Lärm, Müll, Brandgefahren und vor allem von Luftbelastung
betroffenen Städten und Gemeinden stehen bereits jetzt sowohl
rechtliche Handlungsmaßnahmen als auch Alternativen zur Verfügung.
Das vom Berliner Rechtsanwaltsbüro Geulen & Klinger im Auftrag der
DUH erstellte Rechtsgutachten zeigt die Notwendigkeit für klarere
Regelung im Bundesimmissionsschutzgesetz bzw. der
Sprengstoffverordnung auf. Damit die Städte zukünftig noch einfacher
und vor allem umfassend kommunale Böller-Verbote aussprechen können,
fordert die DUH Bundesumweltministerin Svenja Schulze zur Änderung
des Bundesimmissionsschutzgesetzes, beziehungsweise Änderungen in der
ersten Sprengstoffverordnung auf.
Auch gibt es technisch versierte Alternativen wie Licht- oder
Lasershows. Andreas Juergens, Lichtkünstler und Showdesigner der
Firma ACLS Laser, der zum Jahreswechsel 2018/19 eine Lasershow in
Landshut konzipiert und organisiert hat, erklärt: "Es gibt technische
Alternativen zum klassischen Feuerwerk wie eine Licht- und Lasershow.
Zum vergangenen Jahreswechsel hat Landshut diesbezüglich in
Deutschland Pionierarbeit geleistet und das Feedback war überaus
positiv. Auch zum Start ins kommende Jahrzehnt soll es dort wieder
eine eindrucksvolle Lasershow geben, die sicher jedem Besucher ein
ganz besonderes Neujahrserlebnis bieten wird und die nicht jeder wie
ein Feuerwerk schon 100 Mal gesehen hat."
In einer ersten Petition auf change.org konnte Andrea Glomba
bereits über 100.000 Unterstützer für ihre Forderung gewinnen. Die
DUH fordert nun alle Bürger, die in ihrer Stadt oder Gemeinde ein
Ende der privaten Schwarzpulver-Böllerei durchsetzen wollen, auf,
sich mit eigenen örtlich fokussierten Petitionen an die Bürgermeister
oder die Stadtverwaltung zu wenden. "Silvester muss kein
gefährliches, umweltbelastendes Fest sein. Gemeinsam mit der
Deutschen Umwelthilfe rufe ich deshalb alle Menschen dazu auf, selbst
mit einer Petition auf change.org, auf ihre Stadt- und
Gemeindeoberhäupter zuzugehen und ein Ende der privaten Böllerei zum
Jahreswechsel zu fordern. Gemeinsam können wir der Politik
klarmachen: Es wird Zeit für zeitgemäße und sichere Alternativen",
meint Andrea Glomba.
Hintergrund:
Gegenüber folgenden 98 Städten stellte die DUH im Juli bzw. im
Oktober 2019 einen formalen Antrag auf Erlass eines kommunalen
Böllerei-Verbots (in Klammern der Jahresmittelwert für PM10 in
Mikrogramm pro Kubikmeter Luft): Aachen (20 µg PM10/Kubikmeter),
Aschersleben (23), Augsburg (24), Bayreuth (20), Berlin (29), Bernau
(22), Bielefeld (24), Blankenfelde (20), Bottrop (21), Brandenburg
(24), Braunschweig (20), Bremen (25), Bremerhaven (22), Brunsbüttel
(20), Chemnitz (21), Cottbus (21), Darmstadt (20), Datteln (21),
Dortmund (25), Dresden (23), Duisburg (25), Düsseldorf (25),
Eberswalde (21), Elsdorf (21), Elsterwerda (20), Erfurt (21), Essen
(26), Esslingen (25), Flensburg (20), Frankfurt (Main) (25),
Frankfurt (Oder) (26), Fulda (21), Fürth (22), Gelsenkirchen (29),
Gera (20), Gießen (22), Gladbeck (23), Göhlen (21), Görlitz (22),
Göttingen (23), Grevenbroich (24), Hagen (28), Halberstadt (24),
Halle (27), Hamburg (24), Hannover (22), Heilbronn (25) Jackerath (OT
der Gemeinde Titz) (22), Jüchen (21), Kassel (23), Kiel (22), Köln
(27), Krefeld (24), Leipzig (28), Limburg (24), Ludwigsburg (25),
Ludwigshafen (23), Lünen (30), Magdeburg (24), Mainz (24), Mannheim
(22), Marburg (20), Markgröningen (25), Mönchengladbach (24),
Mühlhausen (24), München (25), Münster (24), Nauen (21), Neuwied
(22), Niederzier (25), Nürnberg (26), Oberhausen (25), Offenbach
(23), Oldenburg (22), Osnabrück (23), Passau (20), Potsdam (21),
Regensburg (20), Reutlingen (23), Rostock (24), Saarbrücken (20),
Schwerin (20), Solingen (21), Spremberg (20), Stuttgart (29) Tübingen
(23), Warstein (21), Weimar (20), Wesel (20), Wetzlar (20), Witten
(20), Wittenberg (22), Wolfsburg (20), Worms (22), Wuppertal (21),
Würzburg (22), Zittau (22), Zwickau (20).
Links:
- Mehr zu Feuerwerk an Silvester:
https://www.duh.de/projekte/silvesterfeuerwerk/
- Zur Petition "Verbot von Silvesterfeuerwerk für Privatpersonen"
auf Change.org und dem Aufruf eine eigene Petition starten:
http://l.duh.de/vljmt
- Mehr zur Feuerwerksalternative Licht- und Lasershow:
https://www.lasershow-lichtkunst-buchen.de/de/acls-lasershows/
- Zur Pressemitteilung zu den ersten 31 Anträgen von Juli 2019:
http://ots.de/rQPYiU
Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH
0171 3649170, resch@duh.de
DUH-Pressestelle:
Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe
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