27.08.2018 08:55 | Deutsche Wildtier Stiftung | Umwelt
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Der Altweibersommer und die vergesslichen Gärtner / Die Deutsche Wildtier Stiftung erklärt, wie Wildtiere im September beim Säen und Bepflanzen helfen
Hamburg (ots) - Wenn im Morgentau Spinnweben wie verlorene
Haarnetze alter Frauen in den Sträuchern und Büschen hängen, dann ist
Altweibersommer. In der Natur öffnen sich die Herbstblumen: Astern,
Sonnenhut und Fetthenne zaubern ein letztes Farbenspiel vor dem
Winter in die Landschaft. "Jetzt beginnt eine bunte Jahreszeit; für
die Wildtiere ist es auch eine arbeitsreiche Zeit", sagt Eva Goris,
Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Sie sammeln jetzt
Nahrungsvorräte für den Winter."
Die einen gehen dabei nach Plan vor und füllen die Speisekammern
in ihren Bauten, die anderen sind eher unorganisiert und helfen dabei
der Natur. Eichhörnchen, Waldmaus, Tannen- und Eichelhäher gehören zu
den "vergesslichen Gärtner". Sie verstecken u. a. Eicheln,
Bucheckern, Zapfen, Haselnüsse und Kastanie in der Absicht, geheime
Nahrungsdepots für die karge Winterzeit anzulegen. "Doch am Ende
finden sie nicht alle ihre Verstecke wieder und werden so ungewollt
zu Landschafts- und Naturgestaltern", sagt Goris. Was nicht gefunden
und gefuttert wird, wächst im nächsten Frühjahr zu einem neuen
Pflänzchen heran.
Dieser natürliche Prozess wird "Naturverjüngung" genannt. Die
vergesslichen Gärtner erfüllen eine wichtige Aufgabe für das
Ökosystem. So sorgt die Waldmaus ganz nebenbei auch dafür, dass
Pilzsporen verbreitet werden. Sie transportiert diese im Fell. Auch
für die Vermehrung von Waldfrüchten wie Brombeeren und Blaubeeren ist
die Waldmaus zuständig. Die Früchte stehen auf ihrem Speiseplan; am
Ende des Verdauungsprozesses gelangen die Samen über den Kot in den
Waldboden, um erneut zu keimen.
Noch bis in den Oktober hinein ist der Tisch für die Wildtiere gut
gedeckt. In einigen Bundesländern wie beispielsweise
Mecklenburg-Vorpommern tragen in diesem Jahr vor allem die Eichen
viele Früchte. Auch Bucheckern und Haselnüsse sind jetzt reif. Sie
fallen auf den Waldboden und können dort von den vergesslichen
Gärtnern aufgesammelt und versteckt werden. "Fliegende Förster wie
der Eichelhäher spielen so bei der natürlichen Verjüngung des Waldes
eine Rolle."
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell
Haarnetze alter Frauen in den Sträuchern und Büschen hängen, dann ist
Altweibersommer. In der Natur öffnen sich die Herbstblumen: Astern,
Sonnenhut und Fetthenne zaubern ein letztes Farbenspiel vor dem
Winter in die Landschaft. "Jetzt beginnt eine bunte Jahreszeit; für
die Wildtiere ist es auch eine arbeitsreiche Zeit", sagt Eva Goris,
Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Sie sammeln jetzt
Nahrungsvorräte für den Winter."
Die einen gehen dabei nach Plan vor und füllen die Speisekammern
in ihren Bauten, die anderen sind eher unorganisiert und helfen dabei
der Natur. Eichhörnchen, Waldmaus, Tannen- und Eichelhäher gehören zu
den "vergesslichen Gärtner". Sie verstecken u. a. Eicheln,
Bucheckern, Zapfen, Haselnüsse und Kastanie in der Absicht, geheime
Nahrungsdepots für die karge Winterzeit anzulegen. "Doch am Ende
finden sie nicht alle ihre Verstecke wieder und werden so ungewollt
zu Landschafts- und Naturgestaltern", sagt Goris. Was nicht gefunden
und gefuttert wird, wächst im nächsten Frühjahr zu einem neuen
Pflänzchen heran.
Dieser natürliche Prozess wird "Naturverjüngung" genannt. Die
vergesslichen Gärtner erfüllen eine wichtige Aufgabe für das
Ökosystem. So sorgt die Waldmaus ganz nebenbei auch dafür, dass
Pilzsporen verbreitet werden. Sie transportiert diese im Fell. Auch
für die Vermehrung von Waldfrüchten wie Brombeeren und Blaubeeren ist
die Waldmaus zuständig. Die Früchte stehen auf ihrem Speiseplan; am
Ende des Verdauungsprozesses gelangen die Samen über den Kot in den
Waldboden, um erneut zu keimen.
Noch bis in den Oktober hinein ist der Tisch für die Wildtiere gut
gedeckt. In einigen Bundesländern wie beispielsweise
Mecklenburg-Vorpommern tragen in diesem Jahr vor allem die Eichen
viele Früchte. Auch Bucheckern und Haselnüsse sind jetzt reif. Sie
fallen auf den Waldboden und können dort von den vergesslichen
Gärtnern aufgesammelt und versteckt werden. "Fliegende Förster wie
der Eichelhäher spielen so bei der natürlichen Verjüngung des Waldes
eine Rolle."
Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
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