11.02.2020 10:12 | UNO-Flüchtlingshilfe e.V. | Soziales
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Wenn Opfer zu Tätern werden / Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten
Bonn (ots) - Anlässlich des Internationalen Tages gegen den Einsatz von
Kindersoldaten (12.2.) erinnert die UNO-Flüchtlingshilfe an die klare Botschaft:
Kinder für bewaffnete Konflikte zu missbrauchen, ist ein Kriegsverbrechen. Sie
sind Opfer, die zu Tätern werden. Fast überall, wo es derzeit bewaffnete
Konflikte auf der Welt gibt, leiden Kinder und Jugendliche nicht nur unter
Gewalt und Vertreibung, sondern werden auch zum Dienst an der Waffe gezwungen.
Die genaue Zahl ist unbekannt, Schätzungen gehen von 250.000 Kindersoldaten
weltweit aus, u.a. in Somalia, Nigeria, Syrien, Südsudan und im Jemen.
Die psychischen und physischen Folgen für die Kinder und Jugendlichen sind
verheerend, oft bleiben Traumata oder körperliche Beeinträchtigungen. Die
UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR),
fordert finanzielle Unterstützung bei der Behandlung der Kinder und
Jugendlichen, damit sie die Chance auf ein normales Leben haben.
"Die Schwächsten in Konflikten sind Kinder, ihr Schutz muss für die
Weltgemeinschaft mehr als eine Absichtserklärung sein, er muss oberste Priorität
haben", fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe.
Oft steht am Anfang der Wille der Kinder und Jugendlichen zu überleben: Sie
schließen sich bewaffneten Gruppen an, damit sie Nahrung, Kleidung oder
Unterkunft erhalten. Manche werden aber auch aus ihren Schulen entführt oder
ihren Dörfern verschleppt. Dem folgt eine brutale Ausbildung. Kindersoldaten
werden gezwungen zu töten oder andere Gewalttaten zu begehen. Sie dienen als
"Kanonenfutter" an der Front oder werden als lebende Bomben in den Tod
geschickt. Kinder müssen Rebellengruppen als Träger, Köche, Boten oder zum
Auskundschaften des Gegners dienen. Nicht selten werden Mädchen sexuell
ausgebeutet, mit Soldaten zwangsverheiratet oder schwer misshandelt. Die
Jugendlichen sind in der Folge oft traumatisiert, unterernährt und von
Krankheiten gezeichnet. Es gibt einige Einrichtungen, um ihnen zu helfen, aber
nicht genügend spezialisierte Dienste. Oft fällt es den Kindern und Jugendlichen
schwer, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren, oder sie werden aktiv
ausgegrenzt.
Der UNCHR unterstützt Betroffene, wenn sie fliehen konnten, mit Nothilfe sowie
Therapien, um das Erlebte zu verarbeiten. "Kindersoldaten gehen gleich mehrfach
durch ein Martyrium: Wenn sie die Gräuel eines Krieges überlebt haben, sind sie
allein mit ihren Erlebnissen und haben kaum Perspektiven auf ein normales Leben.
Wir brauchen nicht nur konsequentes internationales Vorgehen gegen den Einsatz
von Kindersoldaten, sondern auch finanzielle Mittel, um die Kinder und
Jugendlichen professionell zu helfen," fordert Peter Ruhenstroth-Bauer
abschließend.
Unterstützungsmöglichkeiten unter www.uno-fluechtlingshilfe.de
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63012/4517153
OTS: UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Kindersoldaten (12.2.) erinnert die UNO-Flüchtlingshilfe an die klare Botschaft:
Kinder für bewaffnete Konflikte zu missbrauchen, ist ein Kriegsverbrechen. Sie
sind Opfer, die zu Tätern werden. Fast überall, wo es derzeit bewaffnete
Konflikte auf der Welt gibt, leiden Kinder und Jugendliche nicht nur unter
Gewalt und Vertreibung, sondern werden auch zum Dienst an der Waffe gezwungen.
Die genaue Zahl ist unbekannt, Schätzungen gehen von 250.000 Kindersoldaten
weltweit aus, u.a. in Somalia, Nigeria, Syrien, Südsudan und im Jemen.
Die psychischen und physischen Folgen für die Kinder und Jugendlichen sind
verheerend, oft bleiben Traumata oder körperliche Beeinträchtigungen. Die
UNO-Flüchtlingshilfe, nationaler Partner des UN-Flüchtlingshilfswerkes (UNHCR),
fordert finanzielle Unterstützung bei der Behandlung der Kinder und
Jugendlichen, damit sie die Chance auf ein normales Leben haben.
"Die Schwächsten in Konflikten sind Kinder, ihr Schutz muss für die
Weltgemeinschaft mehr als eine Absichtserklärung sein, er muss oberste Priorität
haben", fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der
UNO-Flüchtlingshilfe.
Oft steht am Anfang der Wille der Kinder und Jugendlichen zu überleben: Sie
schließen sich bewaffneten Gruppen an, damit sie Nahrung, Kleidung oder
Unterkunft erhalten. Manche werden aber auch aus ihren Schulen entführt oder
ihren Dörfern verschleppt. Dem folgt eine brutale Ausbildung. Kindersoldaten
werden gezwungen zu töten oder andere Gewalttaten zu begehen. Sie dienen als
"Kanonenfutter" an der Front oder werden als lebende Bomben in den Tod
geschickt. Kinder müssen Rebellengruppen als Träger, Köche, Boten oder zum
Auskundschaften des Gegners dienen. Nicht selten werden Mädchen sexuell
ausgebeutet, mit Soldaten zwangsverheiratet oder schwer misshandelt. Die
Jugendlichen sind in der Folge oft traumatisiert, unterernährt und von
Krankheiten gezeichnet. Es gibt einige Einrichtungen, um ihnen zu helfen, aber
nicht genügend spezialisierte Dienste. Oft fällt es den Kindern und Jugendlichen
schwer, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren, oder sie werden aktiv
ausgegrenzt.
Der UNCHR unterstützt Betroffene, wenn sie fliehen konnten, mit Nothilfe sowie
Therapien, um das Erlebte zu verarbeiten. "Kindersoldaten gehen gleich mehrfach
durch ein Martyrium: Wenn sie die Gräuel eines Krieges überlebt haben, sind sie
allein mit ihren Erlebnissen und haben kaum Perspektiven auf ein normales Leben.
Wir brauchen nicht nur konsequentes internationales Vorgehen gegen den Einsatz
von Kindersoldaten, sondern auch finanzielle Mittel, um die Kinder und
Jugendlichen professionell zu helfen," fordert Peter Ruhenstroth-Bauer
abschließend.
Unterstützungsmöglichkeiten unter www.uno-fluechtlingshilfe.de
Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/63012/4517153
OTS: UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
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