18.09.2018 09:30 | Deutsche Gründer- und Unternehmertage (deGUT) | Soziales
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
0 00,00 0 Bewertung(en) Bewertung schreiben
Kino mit allen Sinnen - "Greta & Starks" bei der deGUT / Mit den von deGUT-Repräsentantin Seneit Debese entwickelten Apps können blinde und gehörlose Menschen gemeinsam mit Freunden ins Kino gehen
Berlin/Potsdam (ots) - Inklusion und Innovation, das passt für
Seneit Debese hervorragend zusammen. 2012 hatte sie hierzu ihr
persönliches Aha-Erlebnis. Sie arbeitete an einer Reportage über eine
blinde Läuferin, die sehr unabhängig lebt, aber eines bedauerte: dass
sie mit ihren sehenden Freunden nicht gemeinsam ins Kino gehen
konnte.
Dieser Punkt ließ Seneit Debese nicht mehr los. Ihr wurde bewusst,
dass es beim Thema Inklusion nicht nur um rechtliche Ansprüche geht,
sondern dass es auch Aufgabe der Gesellschaft sein muss, im täglichen
Leben hinzuschauen und Lösungen für ein barrierefreies Miteinander zu
finden. Die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin war dem Kino schon
lange verbunden, hatte zehn Jahre im Filmverleih gearbeitet und
parallel eine eigene Firma gegründet. Sie war überrascht, als ihre
Recherchen ergaben, dass es noch keine überzeugende, leicht zu
handhabende Lösung für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen gab.
Also stellte sie sich diese Aufgabe selbst, suchte sich einen
technischen Partner und entwickelte die Testversion einer App. Als
sich parallel die Richtlinien in der deutschen Filmförderung
änderten, die vorsehen, dass nur noch Produktionen gefördert werden,
die Audiodeskriptionen und Untertitel anbieten, gab ihr dies einen
weiteren Motivationsschub, sowohl blinden als auch gehörlosen
Menschen ein Angebot zu machen.
Sie sammelte Mittel aus verschiedenen Förder- und Darlehenstöpfen
ein und entwickelte die Technologie mit einem eigenen Team weiter.
Der Marketing-Experte Andres Schüpbach stieg als Geschäftspartner
ein. Wichtig war beiden: Die Apps sollen für die Nutzer kostenlos
sein. Und das funktioniert, weil der Filmverleih Greta & Starks für
die Bereitstellung der barrierefreien Kinofassungen bezahlt. Große
Verleiher wie Disney und Universal sind sehr engagiert und lassen
auch für internationale Blockbuster eigene Versionen erstellen.
Auch Festivals und hunderte Partnerkinos setzen ihre Technologie
ein: Mit der App "Greta" bekommen die Nutzer in den Dialogpausen per
Kopfhörer das Geschehen auf der Leinwand zusammengefasst. Die App
"Starks" liefert synchrone Untertitel und beschreibt auch die
Geräusche im Film. Inzwischen werden die Apps in fünf Ländern
genutzt, weitere Märkte werden erschlossen. Allein in Europa gibt es
ca. 40 Millionen Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen, denen nun ein
Kinoerlebnis möglich gemacht werden kann.
Parallel arbeitet das Unternehmen schon an der nächsten
Innovation: Greta & Starks hat spezielle Headsets entwickelt, die
durch Augmented Reality-Technologie Untertitel in diversen Fassungen
auf die Leinwand projizieren. So können weitere Barrieren abgebaut
werden: Nicht nur die zwischen gehörlosen und hörenden Menschen,
sondern auch die zwischen Menschen unterschiedlicher Sprachen.
Wie auch die anderen diesjährigen deGUT-Repräsentanten wird Seneit
Debese auf der Messe persönlich anwesend sein. Am 12. Oktober um
15.05 Uhr erzählt sie auf dem "Marktplatz" ihre Gründungsgeschichte
und steht für Fragen zur Verfügung.
Über die deGUT:
Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) finden am 12.
und 13. Oktober 2018 zum 34. Mal statt. Erwartet werden 6.000
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich rund um Existenzgründung und
Unternehmertum informieren und beraten lassen können.
Veranstaltungsort der größten Gründermesse Deutschlands ist erneut
die ARENA Berlin in Treptow. Rund 140 Aussteller und Berater sowie
ein kostenloses Seminar- und Workshopprogramm bieten den
Besucherinnen und Besuchern fundiertes Wissen und Beratung sowie
intensive Kontakte zu Gleichgesinnten, Förderern und Mentoren.
Veranstaltet wird die deGUT von der Investitionsbank Berlin (IBB) und
der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Die deGUT wird
gefördert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und
Betriebe des Landes Berlin und dem Ministerium für Wirtschaft und
Energie des Landes Brandenburg aus Mitteln der Länder und des
Europäischen Sozialfonds. Schirmherr ist der Bundesminister für
Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier.
Pressekontakt:
Anja Lindemann
deGUT-Pressebüro
Friedrich-Ebert-Straße 91
14467 Potsdam
Tel.: 0331/231 890-22
E-Mail: presse@degut.de
www.degut.de
Original-Content von: Deutsche Gründer- und Unternehmertage (deGUT), übermittelt durch news aktuell
Seneit Debese hervorragend zusammen. 2012 hatte sie hierzu ihr
persönliches Aha-Erlebnis. Sie arbeitete an einer Reportage über eine
blinde Läuferin, die sehr unabhängig lebt, aber eines bedauerte: dass
sie mit ihren sehenden Freunden nicht gemeinsam ins Kino gehen
konnte.
Dieser Punkt ließ Seneit Debese nicht mehr los. Ihr wurde bewusst,
dass es beim Thema Inklusion nicht nur um rechtliche Ansprüche geht,
sondern dass es auch Aufgabe der Gesellschaft sein muss, im täglichen
Leben hinzuschauen und Lösungen für ein barrierefreies Miteinander zu
finden. Die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin war dem Kino schon
lange verbunden, hatte zehn Jahre im Filmverleih gearbeitet und
parallel eine eigene Firma gegründet. Sie war überrascht, als ihre
Recherchen ergaben, dass es noch keine überzeugende, leicht zu
handhabende Lösung für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen gab.
Also stellte sie sich diese Aufgabe selbst, suchte sich einen
technischen Partner und entwickelte die Testversion einer App. Als
sich parallel die Richtlinien in der deutschen Filmförderung
änderten, die vorsehen, dass nur noch Produktionen gefördert werden,
die Audiodeskriptionen und Untertitel anbieten, gab ihr dies einen
weiteren Motivationsschub, sowohl blinden als auch gehörlosen
Menschen ein Angebot zu machen.
Sie sammelte Mittel aus verschiedenen Förder- und Darlehenstöpfen
ein und entwickelte die Technologie mit einem eigenen Team weiter.
Der Marketing-Experte Andres Schüpbach stieg als Geschäftspartner
ein. Wichtig war beiden: Die Apps sollen für die Nutzer kostenlos
sein. Und das funktioniert, weil der Filmverleih Greta & Starks für
die Bereitstellung der barrierefreien Kinofassungen bezahlt. Große
Verleiher wie Disney und Universal sind sehr engagiert und lassen
auch für internationale Blockbuster eigene Versionen erstellen.
Auch Festivals und hunderte Partnerkinos setzen ihre Technologie
ein: Mit der App "Greta" bekommen die Nutzer in den Dialogpausen per
Kopfhörer das Geschehen auf der Leinwand zusammengefasst. Die App
"Starks" liefert synchrone Untertitel und beschreibt auch die
Geräusche im Film. Inzwischen werden die Apps in fünf Ländern
genutzt, weitere Märkte werden erschlossen. Allein in Europa gibt es
ca. 40 Millionen Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen, denen nun ein
Kinoerlebnis möglich gemacht werden kann.
Parallel arbeitet das Unternehmen schon an der nächsten
Innovation: Greta & Starks hat spezielle Headsets entwickelt, die
durch Augmented Reality-Technologie Untertitel in diversen Fassungen
auf die Leinwand projizieren. So können weitere Barrieren abgebaut
werden: Nicht nur die zwischen gehörlosen und hörenden Menschen,
sondern auch die zwischen Menschen unterschiedlicher Sprachen.
Wie auch die anderen diesjährigen deGUT-Repräsentanten wird Seneit
Debese auf der Messe persönlich anwesend sein. Am 12. Oktober um
15.05 Uhr erzählt sie auf dem "Marktplatz" ihre Gründungsgeschichte
und steht für Fragen zur Verfügung.
Über die deGUT:
Die Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) finden am 12.
und 13. Oktober 2018 zum 34. Mal statt. Erwartet werden 6.000
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich rund um Existenzgründung und
Unternehmertum informieren und beraten lassen können.
Veranstaltungsort der größten Gründermesse Deutschlands ist erneut
die ARENA Berlin in Treptow. Rund 140 Aussteller und Berater sowie
ein kostenloses Seminar- und Workshopprogramm bieten den
Besucherinnen und Besuchern fundiertes Wissen und Beratung sowie
intensive Kontakte zu Gleichgesinnten, Förderern und Mentoren.
Veranstaltet wird die deGUT von der Investitionsbank Berlin (IBB) und
der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Die deGUT wird
gefördert von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und
Betriebe des Landes Berlin und dem Ministerium für Wirtschaft und
Energie des Landes Brandenburg aus Mitteln der Länder und des
Europäischen Sozialfonds. Schirmherr ist der Bundesminister für
Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier.
Pressekontakt:
Anja Lindemann
deGUT-Pressebüro
Friedrich-Ebert-Straße 91
14467 Potsdam
Tel.: 0331/231 890-22
E-Mail: presse@degut.de
www.degut.de
Original-Content von: Deutsche Gründer- und Unternehmertage (deGUT), übermittelt durch news aktuell
Schlagwörter
Filmverleih , Startup , Netzwelt , Inklusion , Unterhaltung , Freizeit , Behinderte , Messen , Soziales , Kooperation , Seneit Debese , App , Mobile Kommunikation , Greta & Starks , Veranstaltung , Berlin/Potsdam ,
Das könnte Sie auch interessieren
Geheimsache Doping: Die Akte China / Die ARD zeigt aktuelle brisante Dokumentation von Hajo Seppelt am Sonntag, 21. April um 23:05 Uhr im Ersten und vorab in der Mediathek
München (ots) - Recherche von ARD und New York Times Großer Dopingverdachtsfall in China belastet WADA - wurden positive Tests vertuscht? Ein unveröffentlichter Verdachtsfall von massenhaftem Dopi...Artikel lesenNeue Ausgabe der "Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung": Widerstand und Demokratie
Potsdam (ots) - Die neue Ausgabe 2/2024 der Zeitschrift "Militärgeschichte" widmet sich im Schwerpunkt dem 20. Juli 1944 und dem langen Weg zur deutschen Demokratie, der mit dem Erlass des Grundgese...Artikel lesenRWE plant Gaskraftwerke in NRW und im Süden Deutschlands
Essen (ots) - Für den Bau mehrerer wasserstofffähiger Gaskraftwerke hat der Essener Energiekonzern RWE Standorte in Nordrhein-Westfalen und im Süden Deutschlands im Blick. "Infrage kommen vor allem ...Artikel lesenLandkreistagspräsident Sager widerspricht Innenministerin Faeser: "Keine Trendwende bei Flüchtlingszahlen absehbar" / Integration von Migranten "nicht mehr möglich"
Osnabrück (ots) - Deutschlands Landkreise haben trotz zuletzt rückläufiger Asylbewerberzahlen und dem EU-Beschluss zu Flüchtlingslagern an den Außengrenzen vor einer Verschärfung der Migrationskrise...Artikel lesenLandkreise fordern schnelle Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber / DLT-Präsident Sager: "Wichtiges Signal darf nicht verpuffen" - Allerdings keine abschreckende Wirkung erwartet
Osnabrück (ots) - Nach dem Bundestagsbeschluss zur Bezahlkarte für Asylbewerber haben Deutschlands Landkreise eine schnellstmögliche Einführung gefordert. "Für die Landkreise ist die Geldkarte ein w...Artikel lesenMeistgelesen
- Der goldene Hase in München (FOTO)
- Das Erste: "Verliebt in Kroatien" (FOTO)
- PwC: Authentifizierung per Fingerabdruck ist im Mobile Banking eine Generationenfrage
- DER BESTE EXPORT SEIT LEGO! / Standing Ovations für den LADYDOC aus Dänemark / Sensation beim 14. Internationalen Speaker Slam
- Masters of Dance: Perfekte Harmonie (FOTO)
Meist kommentiert
- Quietschgelber Bienenfutter Automat in Fischbachtal
- Stoppt die Überfischung in der Ostsee: Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern konsequente Umsetzung der wissenschaftlichen Empfehlungen für 2022
- Der Hund ist, was er isst
- Das Erste: "Und wenn das fünfte Lichtlein brennt" (AT): Weihnachtliche Komödie mit Henning Baum, Elena Uhlig, Meike Droste, Michael Lott, Max von Pufendorf, Daniel Donskoy, Tim Kalkhof u.v.m. im Dreh (FOTO)
- Einzigartiges Quiz-Tainment am Vorabend: Ruth Moschner und Steven Gätjen moderieren neue Quiz-Shows in SAT.1 (FOTO)