21.02.2019 10:54 | Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie | Soziales
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Haltung zeigen! - gegen Ausgrenzung: FAIRWANDLER-Preis 2019 würdigt junges Engagement (FOTO)
Foto: obs/Karl Kübel Stiftung/Thomas Neu
Die FAIRWANDLER-Preisträger*innen 2019 mit Vertretern der Karl Kübel Stiftung und Nia Künzer (© Karl Kübel Stiftung / Thomas Neu). Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/7184 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Karl Kübel Stiftung/Thomas Neu"
Frankfurt am Main / Bensheim (ots) -
Unter dem Motto "Haltung zeigen! - gegen Ausgrenzung" zeichnete
die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie am Welttag der sozialen
Gerechtigkeit, 20. Februar 2019, fünf Initiativen mit dem
FAIRWANDLER-Preis aus. Mit der Preisverleihung möchte die Stiftung
junge Menschen, die sich nach einem Auslandseinsatz für eine gerechte
Welt einsetzen, in ihrem Engagement bestärken. An der feierlichen
Verleihung in der Frankfurter jugend-kultur-kirche sankt peter nahmen
rund 200 Gäste teil. Der Preis wurde in vier Kategorien verliehen.
"Auf der Erde herrscht Zukunftsmissbrauch. Wir zeigen der Welt die
schwarze Karte." In einer öffentlichkeitswirksamen Performance
prangerten rund 100 Jugendliche vom Aktionsbündnis "You move" am 9.
September 2018 vor dem Brandenburger Tor in Berlin die Zerstörung
ihrer Zukunft an. Sie machten sich für die Teilhabe von Jugendlichen
an politischen Prozessen stark. Für ihre aufrüttelnden Aktionen
erhielt diese Kampagne des Vereins Demokratische Stimme der Jugend
den FAIRWANDLER-Preis in der Kategorie Kreativ-künstlerisches
Engagement.
"Mit dem FAIRWANDLER-Preis zeichnen wir junge Menschen aus, die
Haltung zeigen gegen Ausgrenzung und die sich für ein respektvolles
Miteinander einsetzen", so Ralf Tepel, Vorstandsmitglied der Karl
Kübel Stiftung für Kind und Familie. Stiftungsratsvorsitzender
Matthias Wilkes betonte bei der Preisverleihung: "Eine klare Haltung
erfordert Wissen und Orientierung in den komplexen Sachzusammenhängen
der globalen Welt. Beides erarbeiten sich die jungen Frauen und
Männer mit einem Auslandseinsatz."
"Wandel beginnt immer in den Köpfen", ist Patrick Jürgens vom
Berliner Verein VisaWie? überzeugt. "Deshalb machen wir
Bildungsarbeit und engagieren uns politisch." Die jungen
Aktivist*innen stören sich wie viele der Nominierten an der
zunehmenden Abschottung Europas. Sie wollen Bewegung in die
Visavergabe-Praxis bringen: "Wir möchten daran erinnern, dass immer
noch der Geburtsort darüber entscheidet, ob und wohin ein Mensch
reisen darf," erklärte Kilian Hüfner von VisaWie?. Für ihren
Dokumentarfilm "Die Macht des Visums" wurde die Initiative mit dem
FAIRWANDLER-Preis in der Kategorie Gesellschaftspolitisches
Engagement geehrt. Ausgezeichnet wurde der Verein außerdem für ein
zweites Projekt: das "Reisepass-Quartett" - ein Gesellschaftsspiel,
das das Thema Visavergabe einer breiten Öffentlichkeit spielerisch
zugänglich machen soll.
Mit "ConnAct global" erhielt ein neues, alternatives Reisekonzept
den Preis in der Kategorie Interkulturelles Miteinander. "Wir möchten
erreichen, dass sich Einheimische und Reisende kennenlernen und die
Welt dadurch offener und vernetzter wird", beschrieb Preisträgerin
Marlene Eimterbäumer die Idee des gleichnamigen Vereins. Aus diesem
Wunsch heraus gründete die Osnabrücker Initiative gemeinsam mit
Studierenden aus aller Welt eine Online-Plattform. Dort finden
Reisende weltweit Projekte, an denen sie vor Ort mitwirken können.
Um den Abbau von Vorurteilen dreht sich auch das Projekt "Walk in
my shoes" des Hamburger Vereins BaSchu. Es gewann den Preis in der
Kategorie Bildung. Ziel des Projekts ist es, dass sich Schüler*innen
und Geflüchtete kennenlernen. "Verständnis funktioniert nur, wenn man
sich kennt," sagte Mohammad Khalefeh von BaSchu. "Walk in my shoes"
bringt Kindern und Jugendlichen, insbesondere mit Rollenspielen,
Fluchterfahrungen nahe.
"Gerade in der aktuellen Situation brauchen wir Menschen, die
Brücken zwischen Kulturen bauen und die Globalisierung menschlicher
gestalten", so Tepel. Mit dem Preis verbunden ist ein Preisgeld in
Höhe von 2.500 Euro und fachliche Unterstützung durch ehrenamtliche
Coaches.
Überreicht wurden die Preise von Nia Künzer. Die ehemalige
Fußball-Nationalspielerin, die heute im Bereich Integration tätig
ist, hob hervor, dass der FAIRWANDER-Preis eine Chance für
Initiativen bietet, die noch ganz am Anfang stehen. "Sie bekommen
hier einen richtigen Push in der Öffentlichkeit und können viel
Unterstützung dazugewinnen. Er motiviert nicht nur die
Ausgezeichneten enorm, sondern auch andere junge Leute", sagte
Künzer.
"Jedes einzelne der nominierten Projekte heute Abend ist ein
beeindruckendes Beispiel für junges entwicklungspolitisches
Engagement in Deutschland", erklärte der Parlamentarische
Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung, Norbert Barthle. "Viele der nominierten
Preisträgerinnen und Preisträger sind ehemalige Teilnehmende eines
entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes. Solch ein
Freiwilligendienst öffnet die Augen für die globalen Unterschiede",
betonte er. "Jeder Mensch kann etwas bewegen. Die FAIRWANDLER machen
es vor."
Weitere Informationen zum Preis und den Preisträger*innen:
www.fairwandler-preis.org
Eine Tonspur und Bildergalerie finden Sie unter folgendem Link:
https://bit.ly/2GBlAsh
Password: 2019
Die Preisträger*innen und ihre Projekte:
Kategorie FAIRrücken - Kreativ-künstlerisches Engagement:
Maya Wochner aus Berlin: "You move", eine Plattform für Jugendliche,
die sich aktiv und kritisch in die Gesellschaft einbringen wollen;
die Kampagne wurde von der Demokratischen Stimme der Jugend e.V.
gestartet.
http://demokratische-stimme-der-jugend.de/you-move-your-vision/
Kategorie FAIRstärken - Gesellschaftspolitisches Engagement:
Myriam Hombach aus Karlsruhe: "Die Macht des Visums", ein
Dokumentarfilm-Projekt von Aktivist*innen der Kampagne VisaWie e.V.?,
das Privilegien und Diskriminierung bei der Visavergabe publik macht.
www.visawie.org
Jana Weiland aus Hamburg: das "Reisepass-Quartett", ein
Gesellschaftsspiel der Kampagne VisaWie? e.V., das das abstrakte
Thema Visavergabe spielerisch vermittelt.
www.visawie.org
Kategorie FAIRbinden - Interkulturelles Miteinander:
Marlene Eimterbäumer aus Osnabrück: "ConnAct global", eine
kostenfreie globale Vernetzungsplattform im Internet, die den
Austausch zwischen Kurzzeitreisenden und Einheimischen ermöglicht.
www.connactglobal.org
Kategorie FAIRlernen - Bildung: Mohammad Khalefeh aus Hamburg: "Walk
in my shoes", ein Bildungsprojekt des Vereins BaSchu e.V., das
Schüler*innen vermittelt, was Flucht bedeutet und wie schwer es
mitunter ist, anzukommen.
http://kids-welcome.org/walk-in-my-shoes/
Pressekontakt:
Karin Klostermann
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Karl Kübel Stiftung
E-Mail: k.klostermann@kkstiftung.de
Tel. (06251) 7005-62
Original-Content von: Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, übermittelt durch news aktuell
Unter dem Motto "Haltung zeigen! - gegen Ausgrenzung" zeichnete
die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie am Welttag der sozialen
Gerechtigkeit, 20. Februar 2019, fünf Initiativen mit dem
FAIRWANDLER-Preis aus. Mit der Preisverleihung möchte die Stiftung
junge Menschen, die sich nach einem Auslandseinsatz für eine gerechte
Welt einsetzen, in ihrem Engagement bestärken. An der feierlichen
Verleihung in der Frankfurter jugend-kultur-kirche sankt peter nahmen
rund 200 Gäste teil. Der Preis wurde in vier Kategorien verliehen.
"Auf der Erde herrscht Zukunftsmissbrauch. Wir zeigen der Welt die
schwarze Karte." In einer öffentlichkeitswirksamen Performance
prangerten rund 100 Jugendliche vom Aktionsbündnis "You move" am 9.
September 2018 vor dem Brandenburger Tor in Berlin die Zerstörung
ihrer Zukunft an. Sie machten sich für die Teilhabe von Jugendlichen
an politischen Prozessen stark. Für ihre aufrüttelnden Aktionen
erhielt diese Kampagne des Vereins Demokratische Stimme der Jugend
den FAIRWANDLER-Preis in der Kategorie Kreativ-künstlerisches
Engagement.
"Mit dem FAIRWANDLER-Preis zeichnen wir junge Menschen aus, die
Haltung zeigen gegen Ausgrenzung und die sich für ein respektvolles
Miteinander einsetzen", so Ralf Tepel, Vorstandsmitglied der Karl
Kübel Stiftung für Kind und Familie. Stiftungsratsvorsitzender
Matthias Wilkes betonte bei der Preisverleihung: "Eine klare Haltung
erfordert Wissen und Orientierung in den komplexen Sachzusammenhängen
der globalen Welt. Beides erarbeiten sich die jungen Frauen und
Männer mit einem Auslandseinsatz."
"Wandel beginnt immer in den Köpfen", ist Patrick Jürgens vom
Berliner Verein VisaWie? überzeugt. "Deshalb machen wir
Bildungsarbeit und engagieren uns politisch." Die jungen
Aktivist*innen stören sich wie viele der Nominierten an der
zunehmenden Abschottung Europas. Sie wollen Bewegung in die
Visavergabe-Praxis bringen: "Wir möchten daran erinnern, dass immer
noch der Geburtsort darüber entscheidet, ob und wohin ein Mensch
reisen darf," erklärte Kilian Hüfner von VisaWie?. Für ihren
Dokumentarfilm "Die Macht des Visums" wurde die Initiative mit dem
FAIRWANDLER-Preis in der Kategorie Gesellschaftspolitisches
Engagement geehrt. Ausgezeichnet wurde der Verein außerdem für ein
zweites Projekt: das "Reisepass-Quartett" - ein Gesellschaftsspiel,
das das Thema Visavergabe einer breiten Öffentlichkeit spielerisch
zugänglich machen soll.
Mit "ConnAct global" erhielt ein neues, alternatives Reisekonzept
den Preis in der Kategorie Interkulturelles Miteinander. "Wir möchten
erreichen, dass sich Einheimische und Reisende kennenlernen und die
Welt dadurch offener und vernetzter wird", beschrieb Preisträgerin
Marlene Eimterbäumer die Idee des gleichnamigen Vereins. Aus diesem
Wunsch heraus gründete die Osnabrücker Initiative gemeinsam mit
Studierenden aus aller Welt eine Online-Plattform. Dort finden
Reisende weltweit Projekte, an denen sie vor Ort mitwirken können.
Um den Abbau von Vorurteilen dreht sich auch das Projekt "Walk in
my shoes" des Hamburger Vereins BaSchu. Es gewann den Preis in der
Kategorie Bildung. Ziel des Projekts ist es, dass sich Schüler*innen
und Geflüchtete kennenlernen. "Verständnis funktioniert nur, wenn man
sich kennt," sagte Mohammad Khalefeh von BaSchu. "Walk in my shoes"
bringt Kindern und Jugendlichen, insbesondere mit Rollenspielen,
Fluchterfahrungen nahe.
"Gerade in der aktuellen Situation brauchen wir Menschen, die
Brücken zwischen Kulturen bauen und die Globalisierung menschlicher
gestalten", so Tepel. Mit dem Preis verbunden ist ein Preisgeld in
Höhe von 2.500 Euro und fachliche Unterstützung durch ehrenamtliche
Coaches.
Überreicht wurden die Preise von Nia Künzer. Die ehemalige
Fußball-Nationalspielerin, die heute im Bereich Integration tätig
ist, hob hervor, dass der FAIRWANDER-Preis eine Chance für
Initiativen bietet, die noch ganz am Anfang stehen. "Sie bekommen
hier einen richtigen Push in der Öffentlichkeit und können viel
Unterstützung dazugewinnen. Er motiviert nicht nur die
Ausgezeichneten enorm, sondern auch andere junge Leute", sagte
Künzer.
"Jedes einzelne der nominierten Projekte heute Abend ist ein
beeindruckendes Beispiel für junges entwicklungspolitisches
Engagement in Deutschland", erklärte der Parlamentarische
Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung, Norbert Barthle. "Viele der nominierten
Preisträgerinnen und Preisträger sind ehemalige Teilnehmende eines
entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes. Solch ein
Freiwilligendienst öffnet die Augen für die globalen Unterschiede",
betonte er. "Jeder Mensch kann etwas bewegen. Die FAIRWANDLER machen
es vor."
Weitere Informationen zum Preis und den Preisträger*innen:
www.fairwandler-preis.org
Eine Tonspur und Bildergalerie finden Sie unter folgendem Link:
https://bit.ly/2GBlAsh
Password: 2019
Die Preisträger*innen und ihre Projekte:
Kategorie FAIRrücken - Kreativ-künstlerisches Engagement:
Maya Wochner aus Berlin: "You move", eine Plattform für Jugendliche,
die sich aktiv und kritisch in die Gesellschaft einbringen wollen;
die Kampagne wurde von der Demokratischen Stimme der Jugend e.V.
gestartet.
http://demokratische-stimme-der-jugend.de/you-move-your-vision/
Kategorie FAIRstärken - Gesellschaftspolitisches Engagement:
Myriam Hombach aus Karlsruhe: "Die Macht des Visums", ein
Dokumentarfilm-Projekt von Aktivist*innen der Kampagne VisaWie e.V.?,
das Privilegien und Diskriminierung bei der Visavergabe publik macht.
www.visawie.org
Jana Weiland aus Hamburg: das "Reisepass-Quartett", ein
Gesellschaftsspiel der Kampagne VisaWie? e.V., das das abstrakte
Thema Visavergabe spielerisch vermittelt.
www.visawie.org
Kategorie FAIRbinden - Interkulturelles Miteinander:
Marlene Eimterbäumer aus Osnabrück: "ConnAct global", eine
kostenfreie globale Vernetzungsplattform im Internet, die den
Austausch zwischen Kurzzeitreisenden und Einheimischen ermöglicht.
www.connactglobal.org
Kategorie FAIRlernen - Bildung: Mohammad Khalefeh aus Hamburg: "Walk
in my shoes", ein Bildungsprojekt des Vereins BaSchu e.V., das
Schüler*innen vermittelt, was Flucht bedeutet und wie schwer es
mitunter ist, anzukommen.
http://kids-welcome.org/walk-in-my-shoes/
Pressekontakt:
Karin Klostermann
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Karl Kübel Stiftung
E-Mail: k.klostermann@kkstiftung.de
Tel. (06251) 7005-62
Original-Content von: Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, übermittelt durch news aktuell
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