18.09.2018 21:00 | Westfalen-Blatt | Presseschau
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Bertelsmann
Bielefeld (ots) - Afrika und der Mittlere Osten standen bisher
nicht unbedingt im Fokus von Bertelsmann. Was Akquisitionen betrifft,
so sind die Gütersloher stattdessen seit einigen Jahren vor allem in
den USA, Brasilien, China und Indien unterwegs. Da überrascht die
neue Partnerschaft mit einem marokkanischen Familienunternehmen -
allerdings nur auf den ersten Blick. Zum einen ist die Saham-Gruppe
schon seit 2004 im französischsprachigen Raum Partner von Arvato CRM,
der Callcenter-Sparte von Bertelsmann. Zum anderen ist das
Unternehmen den Angaben zufolge »gut kapitalisiert« - was so viel
heißt wie: Die Marokkaner verfügen über genug Geld, damit das
Gemeinschaftsunternehmen die notwendigen Investitionen in neue
Technologien ohne Überweisungen aus der Bertelsmann-Konzernkasse
tätigen kann. Und nicht zuletzt fällt der Beschluss für das Joint
venture in eine Zeit, in der die europäische Wirtschaft Afrika gerade
neu entdeckt. Damit entfällt das wichtigste Argument für den von Rabe
Anfang des Jahres favorisierten Verkauf. Die Mitarbeiter - immerhin
jeder dritte bei Bertelsmann - werden die neue Entwicklung begrüßen.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
nicht unbedingt im Fokus von Bertelsmann. Was Akquisitionen betrifft,
so sind die Gütersloher stattdessen seit einigen Jahren vor allem in
den USA, Brasilien, China und Indien unterwegs. Da überrascht die
neue Partnerschaft mit einem marokkanischen Familienunternehmen -
allerdings nur auf den ersten Blick. Zum einen ist die Saham-Gruppe
schon seit 2004 im französischsprachigen Raum Partner von Arvato CRM,
der Callcenter-Sparte von Bertelsmann. Zum anderen ist das
Unternehmen den Angaben zufolge »gut kapitalisiert« - was so viel
heißt wie: Die Marokkaner verfügen über genug Geld, damit das
Gemeinschaftsunternehmen die notwendigen Investitionen in neue
Technologien ohne Überweisungen aus der Bertelsmann-Konzernkasse
tätigen kann. Und nicht zuletzt fällt der Beschluss für das Joint
venture in eine Zeit, in der die europäische Wirtschaft Afrika gerade
neu entdeckt. Damit entfällt das wichtigste Argument für den von Rabe
Anfang des Jahres favorisierten Verkauf. Die Mitarbeiter - immerhin
jeder dritte bei Bertelsmann - werden die neue Entwicklung begrüßen.
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