05.12.2018 06:00 | Westdeutsche Allgemeine Zeitung | Presseschau
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WAZ: WAZ: Schüler empört über Laschets Veto gegen Digitalpakt
Essen (ots) - Mit Unverständnis und Empörung reagieren
Schülervertreter auf das Veto von NRW-Ministerpräsident Armin
Laschet (CDU) gegen den geplanten Digitalpakt für Schulen. "So
schlecht, wie es um die Schulen in NRW bestellt ist, hilft jeder
Euro", sagt Philipp Schultes (18), Vorstandsmitglied der
Landesschülervertretung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Mittwochausgabe). "Die Landesregierung hat angekündigt, NRW zum
Bildungsland Nummer eins zu machen. Da sollte das Land zusätzliche
Mittel des Bundes nicht ausschlagen", so Schultes. Der Digitalpakt
würde allein für NRW rund eine Milliarde Euro bedeuten. Die nötige
Grundgesetzänderung hatte der Bundestag bereits auf den Weg gebracht.
Laschet hatte seinen Widerstand gegen die Reform angekündigt. Er
befürchtet "Zentralismus" und eine "bundesweite Einheitsschule".
Statt einer Grundgesetzänderung schlug der NRW-Ministerpräsident
einen größeren Steueranteil zugunsten der Länder vor.
Die Schüler verstehen die Einwände des Regierungschefs nicht. "Die
Länder müssen keine Kompetenzen abgeben, es geht allein um
zusätzliches Geld vom Bund", so Schultes. Zudem seien viele
Lehrkräfte im Umgang mit der digitalen Technik nicht geschult. "Wir
brauchen nicht nur neue Technik, sondern zuvor Fortbildungen für
Lehrer." Die Landesschülervertretung appelliert an Laschet, den Weg
für den Digitalpakt frei zu machen und die Grundgesetzänderung nicht
zu blockieren. Die Situation sei an vielen Schulen katastrophal.
Unterstützung bekommt Schultes vom Essener Bezirksschülersprecher
Sascha Schellberg: "Es geht um sehr viel Geld vom Bund, das in die
Digitalisierung fließt. Diese Mittel kann das Land sparen und in die
Sanierung maroder Schulen investieren." Auch er findet das Argument,
der Bund mische sich in die Bildungshoheit der Länder ein,
vorgeschoben. "Dafür fehlt uns das Verständnis." Er wünsche sich,
dass der Ministerpräsident auf die Schüler hört: "Er muss mit seiner
Entscheidung nicht leben. Aber wir."
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Schülervertreter auf das Veto von NRW-Ministerpräsident Armin
Laschet (CDU) gegen den geplanten Digitalpakt für Schulen. "So
schlecht, wie es um die Schulen in NRW bestellt ist, hilft jeder
Euro", sagt Philipp Schultes (18), Vorstandsmitglied der
Landesschülervertretung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Mittwochausgabe). "Die Landesregierung hat angekündigt, NRW zum
Bildungsland Nummer eins zu machen. Da sollte das Land zusätzliche
Mittel des Bundes nicht ausschlagen", so Schultes. Der Digitalpakt
würde allein für NRW rund eine Milliarde Euro bedeuten. Die nötige
Grundgesetzänderung hatte der Bundestag bereits auf den Weg gebracht.
Laschet hatte seinen Widerstand gegen die Reform angekündigt. Er
befürchtet "Zentralismus" und eine "bundesweite Einheitsschule".
Statt einer Grundgesetzänderung schlug der NRW-Ministerpräsident
einen größeren Steueranteil zugunsten der Länder vor.
Die Schüler verstehen die Einwände des Regierungschefs nicht. "Die
Länder müssen keine Kompetenzen abgeben, es geht allein um
zusätzliches Geld vom Bund", so Schultes. Zudem seien viele
Lehrkräfte im Umgang mit der digitalen Technik nicht geschult. "Wir
brauchen nicht nur neue Technik, sondern zuvor Fortbildungen für
Lehrer." Die Landesschülervertretung appelliert an Laschet, den Weg
für den Digitalpakt frei zu machen und die Grundgesetzänderung nicht
zu blockieren. Die Situation sei an vielen Schulen katastrophal.
Unterstützung bekommt Schultes vom Essener Bezirksschülersprecher
Sascha Schellberg: "Es geht um sehr viel Geld vom Bund, das in die
Digitalisierung fließt. Diese Mittel kann das Land sparen und in die
Sanierung maroder Schulen investieren." Auch er findet das Argument,
der Bund mische sich in die Bildungshoheit der Länder ein,
vorgeschoben. "Dafür fehlt uns das Verständnis." Er wünsche sich,
dass der Ministerpräsident auf die Schüler hört: "Er muss mit seiner
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