14.10.2019 05:00 | Westdeutsche Allgemeine Zeitung | Presseschau
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WAZ: Metro-Chef Koch verspricht rasche Klarheit beim Verkauf von Real
Essen (ots) - Nach dem Verkauf der Mehrheit am China-Geschäft will
Metro-Chef Olaf Koch nun auch zügig den schleppenden Verkauf der
SB-Warenhauskette Real abschließen. "Mein Anliegen ist es, dass so
schnell wie möglich Klarheit herrscht", sagte Koch im Interview mit
der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe), im
Hinblick auf die 34.000 Real-Beschäftigten in 277 Märkten, die um
ihre Zukunft bangen. Am Freitag hatte das Bundeskartellamt den
Verkauf von Real an den Immobilien-Investor Redos grundsätzlich
erlaubt. "Das Konzept sieht vor, dass ein nennenswerter Anteil von
Standorten an Wettbewerber übergeht", sagte Koch.
Die Frist für verbindliche Angebote für die jeweiligen
Filialpakete läuft am heutigen Montag aus. Danach werde es "noch
einige Wochen brauchen, um diese zu prüfen", so der Metro-Chef. Die
Weitergabe von Real-Märkten an Konkurrenten muss das Kartellamt
abermals genehmigen. Koch sieht dafür gute Chancen. "Das ist vor
allem für die Mitarbeiter eine schwierige Situation. Wir haben
deshalb bereits im Frühjahr Kontakt zum Kartellamt aufgenommen",
sagte Koch und fügte hinzu: "Wir werden es nicht soweit kommen lassen
wie im Fall Kaiser's Tengelmann. Der Verkauf der Supermarktkette an
Edeka und Rewe hatte sich über zwei Jahre hingezogen." Einen Teil der
Real-Filialen und den Onlineshop Real.de will Redos zusammen mit
Metro selbst weiterbetreiben. Rund 40 Märkte sollen geschlossen
werden. Alle anderen Filialen gehen an Wettbewerber. "Wir legen Wert
darauf, dass die Mitarbeiter beim Verkauf übernommen werden - und
zwar zu ihren aktuellen Vertragsbedingungen", sagte Koch.
Olaf Koch hatte sich bereits von der Warenhauskette Galeria
Kaufhof getrennt und die Elektronikkette Media-Saturn unter Ceconomy
abgespalten. Er will die Metro zu einem reinen Großhandelskonzern mit
dann immer noch mehr als 100.000 Beschäftigten und 30 Milliarden Euro
Umsatz umbauen. Den erwarteten Erlös von mehr als einer Milliarde
Euro aus der Veräußerung des China-Geschäfts an den chinesischen
Wettbewerber Wumei will Koch zur Stärkung der Metro-Bilanz nutzen,
aber auch zur Expansion. "Wir haben auch kleine bis mittelgroße
Zukäufe im europäischen Großhandelssektor im Blick", sagte der
49-jährige Manager der WAZ.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Metro-Chef Olaf Koch nun auch zügig den schleppenden Verkauf der
SB-Warenhauskette Real abschließen. "Mein Anliegen ist es, dass so
schnell wie möglich Klarheit herrscht", sagte Koch im Interview mit
der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagausgabe), im
Hinblick auf die 34.000 Real-Beschäftigten in 277 Märkten, die um
ihre Zukunft bangen. Am Freitag hatte das Bundeskartellamt den
Verkauf von Real an den Immobilien-Investor Redos grundsätzlich
erlaubt. "Das Konzept sieht vor, dass ein nennenswerter Anteil von
Standorten an Wettbewerber übergeht", sagte Koch.
Die Frist für verbindliche Angebote für die jeweiligen
Filialpakete läuft am heutigen Montag aus. Danach werde es "noch
einige Wochen brauchen, um diese zu prüfen", so der Metro-Chef. Die
Weitergabe von Real-Märkten an Konkurrenten muss das Kartellamt
abermals genehmigen. Koch sieht dafür gute Chancen. "Das ist vor
allem für die Mitarbeiter eine schwierige Situation. Wir haben
deshalb bereits im Frühjahr Kontakt zum Kartellamt aufgenommen",
sagte Koch und fügte hinzu: "Wir werden es nicht soweit kommen lassen
wie im Fall Kaiser's Tengelmann. Der Verkauf der Supermarktkette an
Edeka und Rewe hatte sich über zwei Jahre hingezogen." Einen Teil der
Real-Filialen und den Onlineshop Real.de will Redos zusammen mit
Metro selbst weiterbetreiben. Rund 40 Märkte sollen geschlossen
werden. Alle anderen Filialen gehen an Wettbewerber. "Wir legen Wert
darauf, dass die Mitarbeiter beim Verkauf übernommen werden - und
zwar zu ihren aktuellen Vertragsbedingungen", sagte Koch.
Olaf Koch hatte sich bereits von der Warenhauskette Galeria
Kaufhof getrennt und die Elektronikkette Media-Saturn unter Ceconomy
abgespalten. Er will die Metro zu einem reinen Großhandelskonzern mit
dann immer noch mehr als 100.000 Beschäftigten und 30 Milliarden Euro
Umsatz umbauen. Den erwarteten Erlös von mehr als einer Milliarde
Euro aus der Veräußerung des China-Geschäfts an den chinesischen
Wettbewerber Wumei will Koch zur Stärkung der Metro-Bilanz nutzen,
aber auch zur Expansion. "Wir haben auch kleine bis mittelgroße
Zukäufe im europäischen Großhandelssektor im Blick", sagte der
49-jährige Manager der WAZ.
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